46ers verpflichten Johannes Lischka

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Talentierten Nachwuchsspielern aus dem mittelhessischen Raum persönliche und basketballerische Chancen zu bieten, haben sich die GIESSEN 46ers unter dem neuen Cheftrainer Thorsten Leibenath auf die Fahne geschrieben. Klar, dass man unter diesem Vorsatz alles daran setzte, mit dem 20-jährigen Langgönser Johannes Lischka einen der besten deutschen Spieler des 87er-Jahrganges an die 46ers zu binden. Das ist nun gelungen. Der Juniorennationalspieler, der in den letzten beiden Jahren für den TV LICH in der 2. Liga Süd spielte und sich in dieser Zeit im Team des 46ers-Kooperationspartners zu einem der herausragenden Leistungsträger entwickelte, hat bei den GIESSEN 46ers einen Dreijahresvertrag unterschrieben.

Gerade in der vergangenen Saison machte Lischka in der Mannschaft des TV LICH einen ganz großen Schritt nach vorne. Im Vergleich zur Saison 2005/2006 (im Schnitt 8,0 Punkte und 5,3 Rebounds pro Spiel) steigerte der 2,03 m große Combo-Forward (kann auf der Drei und der Vier spielen) seine statistischen Werte in der vor kurzem zu Ende gegangenen Spielzeit 2006/2007 bei einer durchschnittlichen Einsatzzeit von etwas mehr als 29 Minuten auf 15,1 Punkte und 9,4 Rebounds pro Partie. Folgerichtig wurde Lischka von den Mannschaftskapitänen, Trainern sowie den Fans der 16 Südzweitligisten zum „Youngster (Nachwuchsspieler) des Jahres“ gewählt.

Lischka, der seit dem Saisonende in der 2. Liga bei den GIESSEN 46ers mittrainierte und am Samstag beim letzten BBL-Saisonspiel der 46ers in Paderborn mit einem zweieinhalbminütigen Einsatz sein Erstligadebüt feierte, wird in der nächsten Saison weiterhin mit einer Doppellizenz ausgestattet sein und für den TV LICH in der neu gegründeten ProA-Division auf Korbjagd gehen. Seine Haupttrainingszeit wird er jedoch mit der 46ers-Mannschaft absolvieren.

Jens Gehlhaar, im 46ers-Management für den sportlichen Bereich zuständig, zur Verpflichtung von „Jo“ Lischka: „Wir sind sehr froh darüber, dass wir endlich wieder ein ganz großes Talent aus heimischen Gefilden für eine so lange Zeit an uns binden konnten. Johannes ist eine Investition in die Zukunft. Er hat eindeutig das Potenzial, eines Tages in der BBL eine gute Rolle spielen zu können. In der nächsten Saison wird es darum gehen, dass er sich durch das regelmäßige Training mit dem 46ers-Team weiter an das Erstliganiveau heranarbeitet.“

46ers-Cheftrainer Thorsten Leibenath: „Johannes macht jetzt den nächsten Schritt in seiner Entwicklung. Er hat in der abgelaufenen Saison eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er in seiner Altersklasse zu den besten Spielern in Deutschland gehört. Seine größte Stärke ist seine gute Antizipation und Reaktion beim Rebound. Er ist für seine Größe sehr schnell und wendig und in der Offensive sehr vielseitig. Egal, ob er mit dem Rücken oder dem Gesicht zum Korb in Ballbesitz ist, es geht immer Gefahr von ihm aus.“

Johannes Lischka: „Die Situation hier mit der Kooperation zwischen Gießen und Lich ist ideal für mich. In Gießen kann ich mich an die Erstligaluft gewöhnen und in Lich kann ich weiter wichtige Spielzeit in einer sicher sehr starken Liga sammeln. Ein wichtiger Grund, warum ich bei den 46ers unterschrieben habe, lag auch darin begründet, dass Thorsten Leibenath den Trainerposten übernommen hat. Mit ihm habe ich mich in der Vergangenheit stets gut verstanden. Außerdem fühle ich mich hier in der Gegend sehr wohl. Natürlich erhoffe ich mir, dass ich mir schon in meinem ersten Jahr bei den 46ers etwas Spielzeit erarbeiten kann, erwarten kann ich das aber natürlich nicht. Ich werde hart dafür arbeiten.“

Seit gestern nimmt Lischka an dem Auftaktlehrgang der deutschen U20-Nationalmannschaft in Braunschweig teil. Das Team von Bundestrainer Emir Mutapcic, dem auch 46ers-Flügelspieler Marco Buljevic angehört, bereitet sich auf die B-Europameisterschaft vor, die im Juli in Polen stattfindet.

Unterdessen hat das 46ers-Team die Saison 2006/2007 am Sonntagabend bei einem gemeinsamen Essen in der PIZZA PIE in Gießen ausklingen lassen.

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