BBLZ muss zum „Stehaufmännchen“

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Mit einer Serie von zwei Heimsiegen im Gepäck tritt das U19-Team des Basketball Leistungszentrums (BBLZ) Mittelhessen am Sonntag einen Kurztrip gen Süden an. Am neunten Spieltag der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) ist der derzeitige Tabellenfünfte in der Division Mitte zu Gast beim hessischen Ligarivalen SG Ober-Ramstadt/ Roßdorf. Los geht es am zweiten Adventssonntag um 14 Uhr.

Das erste Aufeinandertreffen im Oktober dieses Jahres konnten die Nachwuchsbasketballer aus Mittelhessen um Trainer Harald Stein für sich entscheiden. Vor heimischen Publikum kamen sie zu einem 85:77 (52:33)-Erfolg. Ebenso spricht das zuletzt starke Auftreten der Truppe um Matze Perl gegen die Play-Off-Kandidaten MTV Kronberg und Franken Hexer für eine gute Ausgangsposition der Mittelhessen. Allerdings sind einige der Stein-Schützlinge noch immer gesundheitlich angeschlagen. Erfreulich ist, dass Falko Theilig nach überstandenem Handbruch in dieser Woche wieder leicht ins Training einsteigen konnte und sich nun für das zwischen Weihnachten und Silvester stattfindende DBB-Camp für den Jahrgang `92 vorbereitet.

Nicht optimal lief es zuletzt für die SG Ober-Ramstadt/Roßdorf. Der Tabellenvorletzte der Division Mitte weist 4:12 Punkte auf und hält eine Negativserie von vier sieglosen Spielen. Am 3. Spieltag ließen die Südhessen immerhin mit einem Heimsieg gegen den TSV Tröster Breitengüßbach aufhorchen. Zuletzt musste sich die SG beim TBB Junior Team in Trier mit 74:93 geschlagen geben. Dennoch sind die Gastgeber nicht zu unterschätzen, warnt BBLZ-Head Coach Harald Stein: „Das ist ein Team, das nie aufgibt. Auch wenn sie hoch zurückliegen, unternehmen sie alles, um sich wieder ranzukämpfen.“ Genau diese Erfahrung mussten die Mittelhessen bereits im Hinspiel machen, als sich die Südhessen nach einem 20-Punkte-Rückstand wieder zurück ins Spiel fighteten und dieses bis zur letzten Minuten spannend gestalteten. Offensiv angeführt wird die SG von dem 1,95 m großen Pointguard Amil Klisura (Saisonschnitt: 16,4 PpS) und den Forwards Joscha Domdey (10,4 PpS, 7,0 RpS) und Nico Quanz (10,0 ppS, 7,0 RpS). Der 2,08 m große Center Jan Niklas Neuroth kommt im Schnitt zwar nur etwas mehr als 16 Minuten zum Einsatz, nutzte diese Einsatzzeit bislang aber sehr effektiv und steuerte 9,6 Zähler pro Partie bei.

Um eine Neuauflage des Hinspielkrimis zu verhindern, setzt der ehemalige Bundesligaprofi und heutige BBLZ-Coach Stein vor allem auf die Mann-Mann-Defense seiner Schützlinge, die im letzten Spiel gegen die Franken Hexer bombensicher stand und dem Gegner nur 43 Punkte gestattete. Und wenn das nicht reichen sollte, kann man immer noch auf die Zonenverteidigung zurückgreifen, die im bisherigen Saisonverlauf auch schon gut geklappt hat. Zudem wird auf BBLZ-Seite Defense-Terrier Mathias Perl im Gegensatz zum Hinspiel wohl dabei sein können, sein Männer-Team, der Pro-A-Ligist TV LICH, spielt nämlich bereits am Samstag. So ist Trainer Harald Stein ist vor dem Spiel am Sonntag guter Dinge: „Wir gehen in das Spiel ganz positiv rein, auch wenn einige unserer Jungs gesundheitlich angeschlagen sind. In der Verteidigung haben wir alle Optionen. Auf jeden Fall müssen wir die Werfer des Gegners in den Griff kriegen, denn wenn sie frei zum Schuss kommen, treffen sie auch gut.“

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