Der Blick auf den 20. ProA-Spieltag

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So richtig krachen ließen es am vergangenen Spieltag die „Niners“ aus Chemnitz. Vielleicht spielte noch ein wenig Wut über die Niederlage vor Wochenfrist in Gießen eine Rolle, jedenfalls brannte das Team von Coach Felix Schreier am gestrigen Sonntag gegen bemitleidenswerte Cuxhaven BasCats ein regelrechtes (Offensiv-)Feuerwerk ab. Mit 114:74 „demütigten“ die Sachsen die Gäste. Für die Nordlichter bedeutet diese Schlappe einen Dämpfer im Abstiegskampf nach zuletzt recht erfolgreichen Wochen.

Glück im Unglück für die Cuxhavener: Auch die Konkurrenz im Kampf um den Klassenverbleib ging an diesem Wochenende leer aus und konnte sich keinen entscheidenden Vorteil verschaffen. Die Bayer GIANTS aus Leverkusen traten bei den ambitionierten Männern von Science City Jena an. Drei Viertel lang hielt das Kuczmann-Team gut mit, musste jedoch im Schlussabschnitt dem Tempo Tribut zollen und verlor letztlich deutlich mit 87:103.

Richtig bitter war aber vor allem die Niederlage der im bisherigen Saisonverlauf so arg gebeutelten Karlsruher. Nach zweimaliger Verlängerung musste sich das Team um Rouven Roessler der Urspringschule mit 87:88 geschlagen geben. Dabei war es der angesprochene Ex-46er, der mit der letzten Aktion des Spiels den möglichen Auswärtserfolg der Karlsruher verpasste. Zuvor hatte Ehingens Taylor Rhode mit einem verwandelten Freiwurf sein Team vier Sekunden vor dem Ende mit einem Zähler in Führung gebracht. Mit der Niederlage verbleibt die BG auf dem letzten Tabellenplatz.

Prekär bleibt auch die Lage bei den Otto Baskets aus Magdeburg. Die Sachsen-Anhaltiner zeigten am Freitag beim Heimspiel gegen Göttingen eine couragierte Leistung, verloren letztlich jedoch mit 71:77. Knackpunkt der Partie war dabei das dritte Viertel, welches die Elbestädter mit -15 abschenkten. Topscorer auf Seiten des Tabellenführers war erstmals in dieser Saison Dominik Spohr, der mit 19 Punkten in gut 30 Minuten Spielzeit ein persönliches „Season-High“ verbuchte.

In Reichweite der Abstiegsränge verbleiben nach diesem Spieltag auch weiterhin die finke baskets Paderborn und die ETB Wohnbau Baskets Essen. Angesichts von nur vier Zählern Vorsprung auf die „rote Zone“ können beide Teams die Saison noch längst nicht ad acta legen. Gegen die Kirchheim Knights war am Samstag für Paderborn nichts zu holen. Mit 72:79 mussten sich die finke baskets in Baden-Württemberg geschlagen geben. Den ETB Wohnbau Baskets erging es nicht besser. Im Heimspiel gegen rent4office Nürnberg kassierten die Essener eine 73:83-Niederlage. Die Franken hingegen halten durch den Erfolg in Nordrhein-Westfalen ihre PlayOff-Pläne am Leben.

In die PlayOffs möchten auch die Crailsheim Merlins sowie die MLP ACADEMICS aus Heidelberg. Im direkten Duell der beiden am Samstag bewiesen einmal mehr die „Magier“ ihre derzeit überragende Form und feierten mit dem 96:72 den achten Sieg in Serie. In dieser Form scheinen die Crailsheimer für jedes Team der Liga mehr als gefährlich.

Auch unsere 46ers basteln wieder am Beginn einer neuen Serie. Der starke 84:70-Erfolg in Gotha bedeutet den zweiten Sieg in Folge und lässt unser Team Rang vier der Tabelle behaupten. Mit einer geschlossenen Teamleistung revanchierten sich unsere Jungs für die bittere Hinspielniederlage und sicherten sich auch noch den direkten Vergleich gegen das Team von Coach Ensminger. Mit 17 Punkten und 9 Rebounds in 20 Minuten Spielzeit verdeutlichte einmal mehr Benni Lischka seine derzeit überragende Form. Aber auch „Kettenhund“ TJ DiLeo gebührt nach seinem Auftritt gegen Gothas Topscorer Chase Griffin ein Sonderlob. Mit seiner hartnäckigen Verteidigung war der Deutsch-Amerikaner einer der Schlüssel zum Erfolg über die Rockets.

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