easyCredit BBL Final-Turnier – Key Facts “Day 6”

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Den gestrigen Derby-Tag nutzten die Favoriten in den jeweiligen Spielen für sich aus. Im Niedersachsen-Duell setzten sich die EWE Baskets Oldenburg gegen die BG Göttingen durch. Und die Krone von Baden-Württemberg, sowie der Playoff-Viertelfinal-Einzug, ging an ratiopharm ulm. Heute treffen in der Gruppe B um 16.30 Uhr die FRAPORT SKYLINERS auf RASTA Vechta. Und darauffolgend um 20.30 Uhr können die MHP RIESEN Ludwigsburg die K.o.-Runde mit einem Erfolg gegen Brose Bamberg einläuten – live und on demand bei MagentaSport ab 16.15 Uhr.


 MagentaSport 


EWE Baskets Oldenburg – BG Göttingen 80:62

Im Niedersachsen-Derby waren zu Beginn die Distanzschützen bei der BG Göttingen gefragt, wo vor allem Terry Allen sich einen Namen machte. Aber auch die EWE Baskets Oldenburg mit Rickey Paulding und Rasid Mahalbasic hatten sich etwas vorgenommen und so entstand ein munteres Offensivspiel. Die schnelle Phase kam zur Ruhe und das Set-Play sollte Dominanz bei den Akteuren gewinnen. Insbesondere die Baskets übernahmen dabei die Kontrolle und schafften durch ihre Ausgeglichenheit ein 23:18 herauszuspielen. Die BG setzte zwar Nadelstiche in Form vom starken Allen und quirligen Bennet Hundt, doch die Mannen von Headcoach Mladen Drijencic blieben konstant und ruhig am Werk. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf dem Low Post ihres Centers Mahalbasic, der bereits zur Halbzeit zehn Punkte aufwies. Doch das forsche Spiel der Veilchen sorgte für einen knappen 39:44-Rückstand.

Auch nach der Halbzeitpause lieferten sich niedersächsischen Kontrahenten ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Hauptprotagonisten bei den Donnervögeln waren dabei Paulding (13 Punkte) und Mahalbasic (20), während die Göttinger Dominic Lockhart (10), David Krämer (10) und Hundt (10) sich im Scoring bewehrten. Das Abebben der Veilchen in Konzentration und Physis ließ u.a. den gebürtigen Gießener Robin Amaize mit Steal sowie anschließendem Dunking glänzen und hatte einen 7:0-Lauf zur Folge. Im Spotlight stand trotzdem Big Man Mahalbasic (22 Punkte) und eine 64:52-Führung seiner Farben. Auch das Fehlen von Alex Ruoff machte sich nun beim Außenseiter aus Göttingen bemerkbar. Die EWE Baskets Oldenburg blieben weiterhin auf dem Gaspedal und die immer müder werdenden Veilchen mussten sich nach großem Einsatz mit 80:62 geschlagen geben. Schlussendlich sollten auch die drei 46ers-Tipper mit dem Resultat Recht behalten.


ratiopharm ulm – HAKRO Merlins Crailsheim 92:80

ratiopharm ulm begann nahtlos wie in den letzten Tagen mit einem soliden 5:0-Start, den aber Maurice Stuckey postwendend mit sechs Zählern am Stück widerlegte. Nach Blitzstart entwickelte sich eine offene Begegnung mit schnellen Abschlüssen, die nicht immer ihren Weg in die Reuse fanden. Für Zielsicherheit standen die beiden deutschen Akteure Fabian Bleck (9 Punkte) und der vormals erwähnte Stuckey (11). So gelang es den Zauberern, einen 8:0-Run hinzulegen, doch die Ulmer konnten auch Dank Andreas Obst das erste Viertel fast noch mit 28:30 ausgeglichen gestalten. Ein abermaliger 8:0-Lauf verhalf den Crailsheimern zu einer zehn-Punkte-Führung. Schnelle Hände und eine konzentrierte Defense waren der Trumpf, den aber die Ulmer angeführt von Tyler Harvey (14) und Derek Willis (11) bis zur Halbzeit ausgleichen konnten (52:52).

Frisch kamen Archie Goodwin (11 Punkte) & Co. aus der Halbzeitansprache und legten gleich mal einen Start nach Maß hin, was ein zehn-Punkte-Vorsprung bedeutete. Mit diesem Vorteil im Rücken ließen die Spatzen die Bemühungen der Crailsheimer immer wieder durch gelungene Aktionen bis zum Start des letzten Viertels verpuffen. Vor allem die Menge an erzwungenen Turnover (19) führte zum Zauberer-Rückstand von 65:76. Ulm schraubte weiter am Pensum, aber auch die HAKRO Merlins kämpften gegen die Niederlage. Doch diese konnte beim 80:92 nicht mehr verhindert werden. Sechs Ulmer konnten dabei zweistellig scoren – so auch der Ex-46er Andreas Obst mit zwölf Zählern. Mit diesem Ausgang hatten auch Alen Pjanic und Bjarne Kraushaar gerechnet.


FRAPORT SKYLINERS – RASTA Vechta (Tip-Off: 16.30 Uhr)

Bei der Begegnung zwischen den FRAPORT SKYLINERS und RASTA Vechta geht es um die Wurst – wie auch Frankfurts Akteur Matthew McQuaid bei MagentaSport im Interview nach der Niederlage gegen Ludwigsburg klarstellte: „Unser wichtigstes Spiel ist gegen Vechta!“ Die Hessen stehen nach zwei ansehnlichen Partien gegen Mannschaften aus dem Favoritenkreis trotzdem ohne Zähler dar. So stehen die Defensivspezialisten gegen Vechta gehörig unter Druck und müssen nun ihre Erfahrung über Quantez Robertson, Yorman Polas Bartolo oder Akeem Vargas gewinnbringend umsetzen. Alle drei Routiniers scorten mit 17, 16 bzw. 15 Punkten zuletzt gegen starke RIESEN zweistellig – doch der Deckel sollte nun schließen, um Chancen auf den Turnierverbleib aufrecht zu erhalten.

RASTA Vechta hat in dieser Gruppe bisher ein Spiel auf dem Buckel, welches mit 76:81 verloren ging. Mit Frankfurt hat man bisher in dieser Spielzeit nur gute Erfahrungen gemacht. Mit einem 73:65 setzte man sich am 17. Spieltag im RASTA Dome gegen den kommenden Opponenten durch. Headcoach Pedro Calles wird nicht nur aus diesem Spiel gegenüber dem damaligen hessischen Topscorer Robertson (19 Punkte) seine Lehren gezogen haben, sondern auch bei diesem Turnier vor dem gutaufgelegten Veteranen warnen. Doch nicht nur die Kreise eindämmen wird wohl die Parole lauten, denn Vechta möchte mit seinen vermeintlichen Punktelieferanten Josh Young, Trevis Simpson, Jaroslaw Zyskowski oder Ishmail Wainright schnell über den Fastbreak nach vorne spielen. Dabei wird das Kraftpensum eine wichtige Rolle einnehmen. Die mit zehn Spielern kleinste ausgestattete Rotation in diesem Turnier, muss ihren 40-Minuten-Tank bemühen und die gewohnte Einsatzfreudigkeit zeigen, um Punkte zu verbuchen.


MHP RIESEN Ludwigsburg – Brose Bamberg (Tip-Off: 20.30 Uhr)

Die MHP RIESEN Ludwigsburg können heute den Sack um die Playoffs zu machen und sich eine gute Ausgangsposition im Kampf um Rang eins in der Gruppe B ergattern. Dabei scheinen im Augenblick dem Headcoach John Patrick und den Barockstädtern jeder Schachzug zu gelingen. In den entscheidenden Phasen sind die Go-to-Guys wie Marcos Knight (25 Punkte vs. Frankfurt) oder Thomas Wimbush (24 Punkte vs. Vechta) zur Stelle. Im Verlaufe des Turniers zeigt sich aber auch die Kaderdichte. Sei es der junge Jacob Patrick oder die Neuzugänge Frederick Nixon oder der ehemalige Gießener Teyvon Myers – jedes Rädchen, wie auch der im zweiten Spiel dazugestoßene Jaleen Smith (15 Punkte vs. Frankfurt), findet seinen Gegenpart in diesem homogen wirkenden Team.

Eine harte Aufgabe für Brose Bamberg, die aber bei ihrem ersten Auftritt gegen ALBA BERLIN gezeigt haben, dass mit ihnen zu rechnen ist. In einer packenden Partie – ohne vorherige Spielpraxis – war es die Crunchtime, die über die letztendliche Niederlage entschieden hat. Scoring-Maschine Jordan Crawford (20 Punkte) hat gemeinsam mit seinem Team keine Anlaufschwierigkeiten zu vermelden und bot den Hauptstädtern ordentlich Paroli. Nun heißt es auf dieser Leistung aufzubauen und die mannschaftliche Geschlossenheit weiter auf das Parkett zu bringen. Der Frontcourt mit Assem Marei (7 Punkte, 7 Rebounds) oder Elias Harris (16, 6) sind ebenso exquisit besetzt, wie der Backcourt mit Paris Lee (7, 5 Assists) oder Retin Obasohan (13). Einer großartigen Partie sollte somit nichts im Wege stehen.


Wer gewinnt die Partie ? … das tippen unsere Jungs:

Brandon Thomas: RASTA Vechta & Brose Bamberg

Bjarne Kraushaar: RASTA Vechta & MHP RIESEN Ludwigsburg

Alen Pjanic: FRAPORT SKYLINERS & MHP RIESEN Ludwigsburg

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