easyCredit BBL Final-Turnier – Key Facts “Day 7”

Vorlesen:

Die FRAPORT SKYLINERS erleben in einer äußerst physischen Partie ihren ersten Sieg im Turnier am gestrigen Nachmittag. Stunden später lösen die MHP RIESEN Ludwigsburg gegen Brose Bamberg das Viertelfinalticket. Eine Entscheidung in der Gruppe A könnte heute in Gänze fallen. Zunächst tritt die BG Göttingen um 16.30 Uhr gegen den FC Bayern Basketball an. Danach sind die HAKRO Merlins Crailsheim gegen die EWE Baskets Oldenburg gefordert (20.30 Uhr). Wie das alles ausgeht, erfährt man ab 16.15 Uhr live und on demand bei MagentaSport.


  MagentaSport


FRAPORT SKYLINERS – RASTA Vechta 63:59

Ohne Topscorer Lamont Jones und gegen eine frühe Ganzfeldpresse agierten die FRAPORT SYKLINERS zunächst fahrig. Das nutzte RASTA Vechta insbesondere mit Trevis Simpson und Jaroslaw Zsyskowski, die zusammen die ersten elf Zähler markierten. Auch der angeschlagene Josh Young zog mit seinem Team mit und verhalf diesen zu einer 15:7-Führung. Auf der Gegenseite war Yorman Polas Bartolo unter anderem mit zwei Dunkings präsent. Der ehemalige Gießener Small Forward drückte insgesamt für die Hessen sehr zielsicher ab, was gleichzeitig neun Zähler für ihn und den 15:17-Anschluss für seine Farben bedeuteten. Ein 5:0-Lauf läutete das zweite Viertel für Vechta ein, welches trotz allem mit etlichen Fehlwürfen von jenseits des Perimeters geprägt war. Die Dreierquoten sanken in den Keller, bis Quantez Robertson endlich wieder einmal ins Schwarze traf und die hessische 25:24-Führung bestellte. RASTA ging zwar der Esprit aus der Anfangsphase etwas verloren. Doch die geforderte Intensität führte zum einen zum Ausschluss der Frankfurter Headcoachs Sebastian Gleim und einer knappen 34:31-Halbzeitführung der Norddeutschen.

Während die physische Arbeit auch weiterhin im Vordergrund stand, hatte die Genauigkeit und Präzision bei den Teams darunter zu leiden. Die harten Verteidigungen forcierten die Ballverluste auf beiden Seiten und die Fehlwürfe kumulierten sich immer weiter auf. Beim Stand von 36:36 und insgesamt sieben mageren Punkte im dritten Viertel nach knapp 8. Minuten, fasste abermals Robertson den Mut und lötete den Ball von jenseits der Dreipunktelinie in die Reuse (39:36). Wenn man von kontinuierlichem Scoring in dieser Begegnung sprechen wollte, musste man Polas Bartolo (16 Punkte), Zsyskowski (18) sowie Simpson (19) erwähnen. Spannend ging es ins Schlussviertel, wo Frankfurt mit einem 45:44 startete. Doch der punktuelle Vorteil war durch einen 5:0-Lauf der RASTAner schnell erloschen. Die Kräfte schwanden merklich und die Angriffssequenzen der Kontrahenten endeten mit etlichen zweiten Versuchen, wobei Frankfurt eine Phase fand, die mit zwei Dreiern eine 58:56-Führung platzierte. Zum Schluss war der Krimi in den Händen von Gytis Masiulis, der mit einem And-One die Nerven und den 63:59-Sieg für die FRAPORT SKYLINERS behielt. Als einziger von dem 46ers-Tipp-Trio sah Alen Pjanic dies kommen.


MHP RIESEN Ludwigsburg – Brose Bamberg 103:74

Die MHP RIESEN Ludwigsburg und Brose Bamberg legten einen ordentlichen Start hin. Nach vier Minuten und einem Jaleen Smith Dreier, führten die Baden-Württemberger mit 9:7. Die Oberfranken sowie die RIESEN agierten weiter dynamisch – ob geglückter Distanzwurf von Retin Obasohan oder gelungenes Dreipunktespiel mit Korbleger von Smith. Der Point Guard drehte im Verbund mit Nick Weiler-Babb mächtig auf für die Barockstädter und erhöhte auf 19:14. Thomas Wimbush II und Lukas Herzog war es vorbehalten, das Viertel für die Ludwigsburger mit 25:17 zu beenden. Auch im zweiten Viertel produzierten die MHP RIESEN so gut wie keine Fehler und lieferten in der Offensive ein gradliniges Spiel, was eine zehn-Punkte-Führung (29:19) einbrachte. Trotz zweistelligem Vorsprung wurde es von beiden Seiten wilder. Paris Lee leitete dabei die Geschicke seiner Farben und führte diese auf 28:33 ran. Doch die Bamberger Herrlichkeit sollte von den Ludwigsburgern energetisch aufgefangen werden, sodass es mit einem ordentlichen 51:36-Polster in die Halbzeitpause ging.

Dieser Vorsprung sollte weiter anwachsen und durch Freiwürfe von Weiler-Babb sowie Zählern von Marcos Knight über die 20 Punktemarke steigen. Bamberg mühte sich im Anschluss zu Punkten – Elias Harris (12 Punkte), Jordan Crawford (12) und Lee (11) übernahmen die Verantwortung, doch der Rückstand mit 53:68 blieb weiterhin herausfordernd. Weiler-Babb (16 Punkte, 3 Steals) scorte und brachte die Seinen bis zum Viertelabschluss zu einem 76:56. Während die Oberfranken sich weiter vergeblich um Anschluss mühten, ließen die RIESEN weiter die Muskeln spielen, die insbesondere Wimbush II mit 20 Zählern zeigte. An einen Bamberger Sieg war nicht mehr zu denken, doch ein Viertelgewinn sollte für Harris & Co wenigstens noch rausspringen. Doch auch dieses Projekt vereitelten gallige Playoff-Teilnehmer 2020 bei ihrem dritten Sieg in der Gruppe B. Beim 103:74 waren mit Topscorer Wimbush II (20 Punkte) gleich vier weitere Ludwigsburger zweistellig unterwegs. Auf die Scoringqualitäten bauten auch Alen Pjanic und Bjarne Kraushaar bei ihren Tipps.


BG Göttingen – FC Bayern Basketball (Tip-Off: 16.30 Uhr)

Beim heutigen Spiel treffen zwei ausgeglichene Bilanzen des Final-Turniers und der regulären Saison aufeinander. Sowohl die Niedersachsen als auch die Bayern hatten in der Hauptrunde einen Sieg gegeneinander einfahren können. In diesen Partien ging es jeweils eng zur Sache. Vor allem im Audi Dome, wo die Heimmannschaft mit einem Buzzerbeater-Dreier von Petteri Koponen mit 82:81 die Oberhand behielt. Damals war auch Youngster Bennet Hundt mit 19 Punkten ein schillernder Stern, wie bei diesem Turnier, am niedersächsischen Firmament. Der junge Spielmacher musste mit seinem Team nach gelungenem Auftakt zuletzt gegen Oldenburg eine 62:80-Niederlage hinnehmen. In dieser Partie konnten die Veilchen das Tempo nicht über 40 Minuten aufrechterhalten und mussten sich unter dem Korb Rasid Mahalbasic ergeben. Dennoch kann Cheftrainer Johan Roijakkers positiv in die kommende Herausforderung gehen, denn mit Terry Allen (16 Punkte), Dennis Krämer (12), Dominic Lockhart (11) und Bennet Hundt (10) kann er mit einem funktionierenden Teamgefüge arbeiten.

Einen Schuss vor dem Bug hatte der FC Bayern Basketball gegen Ulm zu verkraften. Doch der Turnier-Favorit mit Headcoach Oliver Kostic schloss schnell seine Lehren aus dem Ausrutscher und unter Strich beim klaren 110:79 gegen Crailsheim seine Stärken. In ihrem typischen Set-Play bestimmte der Deutsche Meister das Geschehen. Sowohl unter dem Korb mit Mathias Lessort (20 Punkte, 9 Rebounds), aber auch von jenseits der Dreipunktelinie mit Maodo Lo (17) oder Vladimir Lucic (14) sowie einer Team-Dreierquote von 55% brachte man das breite Repertoire zum Vorschein. Das gesamte Kollektiv muss wieder zusammenarbeiten, um mit einem zweiten Sieg das Playoff-Ticket für sich zu buchen. Sowohl der FC Bayern München als auch die BG Göttingen sind bei einem Erfolg in der nächsten Runde.


HAKRO Merlins Crailsheim – EWE Baskets Oldenburg (Tip-Off: 20.30 Uhr)

Für die HAKRO Merlins Crailsheim geht es um alles. Mit drei Niederlagen stehen die Mannen von Headcoach Tuomas Iisalo auf dem letzten Platz und haben nur noch theoretische Chancen auf einem Turnierverbleib. Die starkgebeutelten Zauberer haben mit den kurzfristigen Ausfällen von Aufbauspieler DeWayne Russell und Jeremy Morgan sowie den Absagen von Aaron Jones, Quincy Ford und Jan Span enorm zu kämpfen. Zuletzt agierte man nur noch mit einer neuner Rotation, die sich mit einem starken deutschen Trio Maurice Stuckey (20 Punkte), Fabian Bleck (18) und Sebastian Herrera (16, 9 Assists), hervorragend gegen Ulm behauptete.

Einen besseren Auftritt legten die EWE Baskets Oldenburg in ihrem zweiten Spiel hin. Die Donnervögel konnten nach der 66:85-Niederlage gegen ratiopharm ulm ihre Ankunft bei dem Final-Turnier gegen die BG Göttingen mit 80:62 feiern. Das Team von Headcoach Mladen Drijencic verfolgte einen eindeutigen Game-Plan, der von seinen Spielern punktgenau verfolgt wurde. Im Low Post wurde immer wieder Center Rasid Mahalbasic gesucht, der mit 22 Punkten und sieben Rebounds lieferte. Auch seine Frontcourt-Kollegen Rickey Paulding (15) und Nathan Boothe (14, 10 Rebounds) konnten gefunden werden. Die Systeme wirkten stimmend und der zuvor kalte Backcourt mit Braydon Hobbs, Tyler Larson oder Robin Amaize erfüllte seine Funktionen vor allem in der zweiten Halbzeit tadellos. Bei einem Sieg der Norddeutschen ist das Aus der HAKRO Merlins besiegelt und die Platzierungen stehen im Vordergrund.


Wer gewinnt die Partie ? … das tippen unsere Jungs:

Brandon Thomas: FC Bayern Basketball & EWE Baskets Oldenburg

Bjarne Kraushaar: FC Bayern Basketball & EWE Baskets Oldenburg

Alen Pjanic: BG Göttingen & HAKRO Merlins Crailsheim

Letzte News