Die JobStairs GIESSEN 46ers wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und konnten mit einem 99:81 gegen den Veranstalter Phoenix Hagen das Finale im Phoenix Cup klar machen. Während sich das erste Viertel noch ausgeglichen gestaltete, waren die Mittelhessen über die gesamte Spielzeit beständiger und ließen am Sieg keinen Zweifel. Routinier Brandon Thomas führte seine Mannschaft mit 31 Zählern souverän durch die Partie. Am morgigen Sonntag um 15.00 Uhr treffen die 46ers in der Krollmann Arena im Finale auf Science City Jena.
Ohne den angeschlagenen Youngster Bjarne Kraushaar traten die JobStairs GIESSEN 46ers mit folgender Starting Five an: Alex Abreu, Brandon Thomas, Alen Pjanic, Jordan Barnett und Luke Petrasek. Die Startformation von Cheftrainer Ingo Freyer konnte durch einen Dunking von Pjanic die erste sehenswerte Szene in dieser Partie liefern, doch den besseren Auftakt erwischten die Hausherren mit 8:2 (2.). Die Gießener fanden jedoch mit Barnett, Petrasek und Pjanic und dessen 6:0-Lauf wieder auf das Parkett (8:8, 3.). Nachdem beide Teams ihren Run hinlegten, ging es bis Mitte des Viertels ausgeglichen zu. Besonders Power Forward Barnett glänzte mit einem Alley-oop-Dunking in diesem Zeitraum (11:13, 5.). Als Aufbauspieler Niklas Geske einen Dreier in die Reuse versenkte, bat Freyer beim Stand von 11:16 (5.) zur Auszeit. Nach dem Timeout lieferte Teyvon Myers ein Anspiel auf Barnett, der jenseits der Dreipunktelinie verwandelte (14:16, 6.). Die Feuervögel blieben dennoch weiterhin auf der Spur und die 46ers lediglich in der Verfolgerrolle – vor allem Center Adam Pechacek generierte mit fünf Zählern den 26:19-Vorsprung (7.) für die Hagener. Die Schlussphase gehörte dann wieder den Mittelhessen, die mit Hilfe von Pjanic und Myers das 27:27-Viertelende beschlossen.
Mit dem US-Amerikaner und dessen sechs Zählern am Stück fanden die 46ers formidabel in das zweite Viertel (33:29, 11.). Unter dem Korb wurden die Rebounds durch Pjanic gesichert und Thomas sowie Petrasek justieren die Hände zum 39:31 (13). Sukzessive setzen sich die Mittelhessen Punkt für Punkt ab – Thomas und Barnett von Downtown, Duke Shelton aus der Mitteldistanz – und so leuchtete auf der Anzeigetafel ein 50:35 für die Gießener auf (15.). Die Kontrolle in der Defense war für die JobStairs GIESSEN 46ers durch ständiges Attackieren gewonnen. So kamen die Gastgeber lediglich durch Freiwürfe zu Zählern. Gießen hingegen war per Alley-oop durch Shelton oder Freiwürfen von Thomas erfolgreich (54:37, 18.). Geske und Michael Gilmore hielten zwar die Verfassung aufrecht und setzten vereinzelt Akzente, aber die 46ers gingen mit einem deutlichen 56:42 in die Halbzeitpause.
Frischgestärkt kamen die Mittelhessen durch Drive von Alex Abreu und Wurf von Thomas zum 59:43 (21.). Phoenix Hagen fand aber einige Wege ins Ziel, was das Polster der 46ers auf 62:52 (24.). schrumpfen ließ. Während Petrasek einen Lauf zum Korb sicher per Floater abschloss, wandelte Thomas auf seine Spuren und löste seine Aufgabe zum 66:54 (25.) ähnlich bravourös. Gießen befand sich wieder in Spielkontrolle, ließ keine einfachen Würfe zu und scorte unter anderem mit einem Thomas-Korbleger zum 70:54 (27.). Freyer spielte im Anschluss mit der Rotation und verhalf somit auch Leon Okpara zu einigen wertvollen Spielminuten. Dies beeinflusste ein wenig den Spielfluss der Gießener, was die Hagener zum 63:74-Anschluss nutzen konnten.
Der letzte Abschnitt begann krachend für die Feuervögel, denn Gilmore markierte einen Dunking und somit einen 4:0-Lauf in die Reuse (67:74, 32.). Die Mittelhessen brauchten eine Auszeit um sich wieder neu zu ordnen. Dies geschah mit neuem Personal, so waren der eingewechselte Petrasek, Thomas und Barnett zur Stelle, was zum 79:67 (33.) führte. Hagen baute eine Full-court-Pressdeckung auf, welche die Mittelhessen durch Myers Antritt und Petrasek Korbleger überbrückten (81:69, 35.). Ein anschließendes Hustleplay von Barnett wurde durch Topscorer Thomas (31 Punkte) belohnt (86:69, 36.). Die nächsten beiden Offensivszenen sollten wieder Barnett als Hauptaugenmerk haben, denn der Forward nagelte zwei Dreier in Folge ein. Als dann noch Thomas einen Korbleger verwandelte, stand der Statistikbogen bei 94:74 (38.) für die JobStairs GIESSEN 46ers. In der weiteren Crunchtime behielten die Gäste weiter die Zügel in der Hand zogen mit einem 99:81-Sieg ins Phoenix Cup-Finale gegen Science City Jena ein.
Phoenix Hagen – JobStairs GIESSEN 46ers 81:99 (42:56)
Viertelergebnisse: 27:27, 15:29, 21:18, 18:25
Phoenix Hagen: Michael Gilmore (10 Punkte), Kyle Leufroy (15), Jasper Günther (12), Niklas Geske (20), Emil Loch, Joel Aminu (2), Jannik Lodders (3), Dominik Spohr (6), Jonas Grof (2), Adam Pechacek (11), Javon Baumann
JobStairs GIESSEN 46ers: Duke Shelton (5 Punkte), Teyvon Myers (13), Alen Pjanic (7), Alexander Abreu (3, 7 Assists), Leon Okpara, Luke Petrasek (17), Jordan Barnett (21), Brandon Thomas (31), John Bryant (2)
Zuschauer: 600
Nächstes Spiel: So., 08.09.2019, 15:00 Uhr: Science City Jena – JobStairs GIESSEN 46ers