Gespannt auf die Atmosphäre

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Show und Spektakel statt Kampf um Punkte für die Playoffs oder gegen den Abstieg. Zum 22. Mal steht am Samstag (17. Januar) der ALLSTAR Day der Basketball-Bundesliga (BBL) auf dem Programm, der BBL-Spielbetrieb legt für das deutsche Basketball-Unterhaltungs-Highlight des Jahres eine kurze Pause ein. In der Mannheimer SAP-Arena treffen die besten Spieler der Nord- und Südvereine im BBL-ALLSTAR-Game (Tip-Off 19.30 Uhr, live auf sportdigital.tv) aufeinander, schon davor bekommen die Zuschauer in Form von Dunking- und Dreipunktewettbewerben sowie dem Rookie-Game der besten deutschen U19-Spieler (mit Robin Christen von den LTi 46ers Juniors) tollen Basketballsport geboten.

Die Hauptattraktion des Tages ist aber zweifelsohne das BBL-ALLSTAR-Game zwischen dem „Norden“ und dem „Süden“, bei dem Heiko Schaffartzik die Farben der LTi GIESSEN 46ers vertreten wird. Für den vor wenigen Tagen 25 Jahre alt gewordenen Aufbauspieler des Erstligisten von der Lahn ist es die erste Teilnahme an dem Showspiel, bei dem sich die Basketballfans auf technische Kabinettstückchen und allerlei Dreier, Dunkings oder geniale Pässe zu den Vollstreckern freuen dürfen. Bei der Anfang Dezember des letzten Jahres durchgeführten Fan-Internet-Wahl für die Startformationen zum ALLSTAR-Game war Schaffartzik auf seiner Position (Point Guard) im Süden mit 11,3 Prozent der abgegebenen Stimmen auf Platz zwei hinter Pascal Roller von den DEUTSCHE BANK SKYLINERS (17,8 %) gelandet. Michael Koch, Cheftrainer der Telekom Baskets Bonn und am Samstag Head Coach des Süd-Teams, berief den gebürtigen Berliner ein paar Tage später als einen von sieben Bankspielern in die Süd-Auswahl.

Heiko Schaffartzik reiht sich damit in die lange Liste der „Gießener“ ALLSTAR-Game-Teilnehmer ein. Bei der ersten Austragung in der Saison 1987/1988 in der Ludwigsburger Rundsporthalle waren mit Henning Harnisch, Jan Villwock und Chris Seifert gleich drei Spieler des mittelhessischen Basketball-Bundesligisten mit von der Partie, im Laufe der Jahre wurde die Liste mit Namen wie Armin Andres, „Pat“ King, „Scooter“ Barry, Mike Mitchell oder „Chuck“ Eidson ergänzt. A2-Nationalspieler Schaffartzik ist nach Robert Maras (2007) und Rouven Roessler (2008) der dritte Deutsche in Folge, der die 46ers beim BBL-ALLSTAR-Game repräsentiert.

Der 1,83m große Guard der Gießener Mannschaft hat sich darüber gefreut, von Michael Koch ausgewählt worden zu sein, fügt allerdings – ganz bescheiden – hinzu, dass Koch „ja aus jedem Team einen Teilnehmer auswählen musste“ und die Nominierung sich dadurch relativiere. Schaffartzik, der sich bislang noch kein Allstar-Spiel im Fernseher angeschaut hat, ist nun vor allem gespannt darauf, wie die Atmosphäre in Mannheim sein wird. Außerdem freut er sich darauf, „gute Freunde zu treffen, die ich schon seit längerer Zeit nicht mehr gesehen habe“.

Nach seinem Einsatz in Mannheim rücken für den nach der ersten Saisonhälfte neuntbesten Vorlagengeber in der BBL (3,7 Assists pro Spiel) ab Montag dann wieder die LTi GIESSEN 46ers und die Vorbereitung auf die nächste Heimpartie gegen die EWE Baskets Oldenburg (24. Januar, 20 Uhr, Sporthalle Gießen-Ost) in den Mittelpunkt des Interesses. Die Mannschaft sieht er nach dem Sieg in Düsseldorf auf dem richtigen Weg, seine persönliche Leistung in dieser Saison bewertet er selbstkritisch als ausbaufähig: „In Düsseldorf hatten wir eine großartige Intensität in der Verteidigung, und ich denke, die hat am Ende den Unterschied ausgemacht. Wir alle wollen soviele Spiele wie möglich in der Rückrunde gewinnen und arbeiten zur Zeit sehr hart daran, dass dies auch klappt.“

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