Es herrscht eine große Vorfreude auf die kommende und somit letzte Partie des Jahres 2014 der GIESSEN 46ers. Zum Abschluss der Hinrunde der 2. Basketball-Bundesliga ProA erwartet Fans und Mannschaft ein echter Knüller in der Sporthalle Gießen-Ost: Die auf dem zweiten Tabellenplatz rangierenden 46ers empfangen den Tabellenführer und Aufstiegsfavoriten, die s.Oliver Baskets Würzburg. Passend zur Weihnachtszeit sind die Weichen für ein echtes Basketballfest gestellt. Doch bei aller Vorfreude: Das 46ers-Team blickt hochkonzentriert auf die anstehende Paarung, die von Sponsor of the Day media tools – business communication präsentiert wird.
„Wir sind alle Profis, daher ist das eigentlich ein Spiel wie jedes andere auch“, trat Coach Denis Wucherer im Pressegespräch am Donnerstagmittag ein wenig auf die Euphoriebremse. „Die Konstellation, dass wir, als erster Verfolger, Würzburg zu Gast haben, macht es natürlich eine Spur besonderer. Aber auch wenn die Herausforderung vermeintlich ein wenig größer ist, so ist es letztendlich wiederum nur eine neue Herausforderung, auf die wir uns freuen und uns gewohnt gut vorbereiten.“
Beko BBL-Absteiger s.Oliver Baskets Würzburg, der in der Vorsaison durch eine finanzielle und sportliche Schieflage gebeutelt war, hat sich die sofortige Wiederkehr in die höchste deutsche Spielklasse auf die Fahnen geschrieben. Coach Doug Spradley, der bereits in Paderborn und Bremerhaven viel Erstligaerfahrung sammelte, konnte einen tief besetzten und hochkarätigen Kader zusammenstellen. „Die Mannschaft hat unter anderem mit Darren Fenn, Jason Dourisseau, Sebastian Betz oder Christian Hoffmann eine Reihe von gestandenen BBL-Spielern“, zählt Wucherer auf. „Dazu kommen mit Carlos Medlock, Jeremy Dunbar und Jermaine Mallett Jungs, die letztes Jahr in Crailsheim oder Göttingen bei Aufsteigern gespielt haben. Sie verfügen durch die Bank weg über eine sehr hohe Qualität und haben alles, was man braucht, um in dieser Liga erfolgreich zu sein.“
Lediglich zwei Niederlagen stehen bislang für die Unterfranken zu Buche, beide jedoch auf des Gegners Parkett. Doch die Punktverluste in Gotha und Heidelberg blieben ohne große Auswirkungen auf das Tabellenbild, seit Saisonbeginn stehen die Baskets oben dran. Bei den Punkten wird das beste Offensivteam der Liga (85.4 Punkte im Schnitt) von Center Darren Fenn (15.1, 7.2 Rebounds), Aufbauspieler Carlos Medlock (13.1, 3.9 Assists) sowie Small Forward Jason Dourisseau (12.9) angeführt.
Doch das Hauptaugenmerk könnte am kommenden Samstag auf der Verteidigung liegen, schließlich treffen die beiden besten Defensivteams der Liga aufeinander. Dabei haben die 46ers im Saisonverlauf mit 960 kassierten Zählern einen Punkt weniger hinnehmen müssen, als die Würzburger, die 961 Punkte an den Gegner abgegeben haben. „Das ist ein klarer Vorteil für uns“, scherzte der 46ers-Coach, um daraufhin mit seiner Analyse fortzufahren: „Unsere Verteidigung muss wieder funktionieren. Wenn wir Würzburg im Bereich um die 70 Punkte halten und selbst offensiv einigermaßen durchschlagskräftig sind, haben wir eine Chance zu gewinnen. Wenn man sie aber eben über 80 Punkte machen lässt, dann wird es schwierig.“ Diese These belegt die Statistik, schließlich konnten die 46ers bisher erst in fünf Saisonspiel 80 oder mehr eigene Punkte erzielen.
Allerdings können die Mittelhessen, die eine sehr ordentliche Trainingswoche hinter sich haben, mit dem Rückenwind des „Teams der Stunde“ in die letzte Partie vor der kurzen Winterpause gehen. Acht Siege aus den letzten neun Spielen sprechen dabei eine deutliche Sprache. Doch allein darauf kann man sich natürlich längst nicht verlassen. „Das Spiel in Gotha hat gezeigt, dass es schwierig wird, wenn du keine einfachen Punkte aus dem Fastbreak machst, und deine gute Verteidigung somit nicht nutzen kannst. Besonders gegen eine solche Mannschaft, die auf allen Positionen offensiv und defensiv gut besetzt ist. Die einfachen Punkte werden ein Schlüssel sein, außerdem, dass wir mutig spielen, dass wir frühe Abschlüsse finden und dass es uns früh gelingt, die Osthalle hinter uns zu bringen, um die Partie mit viel Energie bestreiten zu können.“
Wie es sich bereits zu Beginn der Woche angedeutet hatte, ist das Besucherinteresse an dieser Partie so groß wie selten in der ProA-Zeit der 46ers. Während in der günstigen Sitzplatzkategorie die Tickets nahezu vergeben sind, weisen auch die anderen Kategorien eine ordentliche Auslastung aus. So sind zusammenhängende Sitzplätze nur noch in einem überschaubaren Maße vorhanden.
Daher raten die 46ers weiterhin zum Ticketkauf im Vorverkauf über den Online-Ticketshop oder die verschiedenen Vorverkaufsstellen, um somit längere Wartezeiten an der Abendkasse, die um 18:30 Uhr öffnet, zu vermeiden und die Sicherheit auf das Wunschticket zu haben. Die Sporthalle Gießen-Ost öffnet wie gewohnt um 18:46 Uhr. Um 20 Uhr geht es dann los mit dem Spitzenspiel des 15. Spieltages.