GIESSEN 46ers können am Sonntag mit Heimsieg gegen Jena Tabellenplatz 3 sichern

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Keine 48 Stunden nach dem Gastspiel in Vechta präsentieren sich die GIESSEN 46ers am morgigen Sonntag um 17 Uhr in der heimischen Sporthalle Gießen-Ost wieder den eigenen Fans und Zuschauern. Gegner ist das Team von Science City Jena, das ebenso wie die Mittelhessen, am gestrigen Freitag eine Niederlage hinnehmen musste. Beide Mannschaften wollen mit einem Sieg die Chancen vergrößern, um sich in der Tabelle eine noch bessere Ausgangsposition für die Playoffs zu verschaffen. Die Begegnung des 28. Spieltags der 2. Basketball-Bundesliga ProA gegen den Viertelfinalgegner des Vorjahres verspricht Playoff-Atmosphäre und eine heiße Partie.

Nach dem ärgerlichen 72:79 gestern Abend beim Team von RASTA Vechta gilt es, die Konzentration schnell auf den nächsten Gegner zu richten. Viel Zeit, um die Schwächen, vor allem im Rebound, abzustellen, bleibt also nicht. „Rebounden ist reine Willens- und Einstellungssache, man muss es wollen“, stellt 46ers-Coach Denis Wucherer klar. „Entweder man hat von sich aus die Einstellung oder man schafft es zumindest sich zu wehren. Das war beides gestern nicht der Fall. Morgen haben wir gegen aggressive große Leute von Jena die nächste Chance, am Brett Gegenwehr zu leisten. Ohne das geht es einfach nicht.“

Außerdem starteten die Gießener so schlecht wie bislang noch nie in dieser Saison in die Partie und lagen im ersten Viertel gar mit 17 Zählern im Rückstand. „Das war in der Verteidigung aber auch im Angriff teilweise disziplinlos. Morgen müssen wir besser ins Spiel starten, besonders mit mehr Aggressivität.“

Mit dem Team von Ex-46ers-Coach Björn Harmsen gibt eine der besten Mannschaften der letzten Wochen ihre Visitenkarte in der Osthalle ab. Allerdings mussten sich die Thüringer am Freitag dem Gegner aus Nürnberg geschlagen geben (77:85) und verpassten es somit, die Chancen auf das Playoff-Heimrecht zu steigern. Aktuell rangiert die Science City mit zwei Zählern Rückstand auf den vierten Tabellenplatz auf Rang 5.

„Jena hat sich in den letzten Wochen gefunden“, ist sich Wucherer über die anstehende Herausforderung bewusst. „Sie haben den Kader ausgedünnt, was ihnen gut getan hat. Die Rollen sind besser verteilt.“ Mit Edward Hicks (20.0), Brady Morningstar (13.3) und Wayne Bernard (10.4) sind gleich drei Guards unter den Topscorern der Jenaer zu finden, dazu gesellt sich Center Anthony Henriquez, der neben seinen 11.4 Punkten auch 7.6 Rebounds im Schnitt einsammelt.

„Mit Morningstar, Bernard und Hicks haben sie drei ganz unterschiedliche Spielertypen auf den Guard-Positionen. Diese Jungs gilt es zu kontrollieren. Außerdem spielen sie wieder mit relativ viel Druck, allerdings nicht mehr mit dem vergleichbar, was sie letztes Jahr getrieben haben. Sie wirken so als würden sie gut funktionieren. Das wird eine echte Aufgabe für uns“, unterstreicht der 41-Jährige.

Trotz der Rebound-Defizite und des schlechten Startes nimmt Coach Wucherer aber auch Positives mit aus der Partie in Vechta. „Wir haben über drei Viertel gut verteidigt und offensiv gute Lösungen gefunden. Für Sonntag müssen wir uns zunächst auf uns selber konzentrierten. Die Müdigkeit kann bei zwei Spielen in drei Tagen natürlich ein Faktor sein, mal sehen, wer morgen noch mehr im Tank hat.“

Mit einem Sieg würden sich die 46ers den dritten Tabellenplatz sichern und die Chance für den Sprung auf Rang 2 zum Ende der Hauptrunde am Leben erhalten. Bis dahin trennen das Wucherer-Team aber noch 40 höchst-intensive Spielminuten.

Am Sonntag öffnet die Osthalle um 15:46 Uhr. Die 46ers bitten dabei diejenigen, die ihr Ticket an der Abendkasse (Öffnung um 15:30 Uhr) kaufen möchten, sich frühzeitig auf den Weg zu machen, um die Belastung der Kassen zu verteilen. Darüber hinaus bietet sich natürlich die Gelegenheit an, die Tickets bereits im Vorverkauf über die Vorverkaufsstellen sowie den Online-Ticketshop zu erwerben.

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