Herzlich Willkommen in Essen

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„Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt…“ Mit diesen Worten beginnt ein bekannter Song des Musikers Herbert Grönemeyer zu Ehren seiner Heimatstadt. Von Gießen aus noch rund 20 Kilometer „tiefer“ westlich gelegen als Bochum, befindet sich unsere heutige Station auf der Landkarte der ProA. Gemeint ist die nordrhein-westfälische Großstadt Essen. Mit ihren rund 570.000 Einwohnern ist Essen nicht nur die viertgrößte Stadt des Landes Nordrhein-Westfalen, sondern wird auf der Liste der bundesdeutschen Großstädte auf Rang neun geführt.

Mitten im Ruhrgebiet gelegen, „schrumpfte“ die Einwohnerzahl Essens jedoch in den vergangenen fünfzig Jahren um rund 160.000 Bewohner. Dies liegt vor allem im strukturellen Wandel des Arbeitsmarktes begründet. Seit Jahrhunderten von Bergbau- und Stahlindustrie geprägt, schwand nach 1970 immer mehr Schwerindustrie. Im Jahr 1986 schloss dann die letzte Steinkohlezeche.

Die Ruhrmetropole, welche im neunten Jahrhundert rund um das Frauenstift Essen gegründet wurde, gewann 2006 im Verbund mit dem gesamten Ruhrgebiet die Ausschreibung zur Kulturhauptstadt Europas für das Jahr 2010. Neben dem Ausbau des Dienstleistungssektors ist Essen auch Wissenschaftsstandort. Die im Jahre 1972 gegründete Universität-Gesamthochschule fusionierte im Jahr 2003 mit der Universität Duisburg und ist seitdem als Universität Duisburg-Essen wissenschaftliche Heimat für circa 39.000 Studierende.

Die Heimatstadt des früheren Bundespräsidenten Gustav Heinemann war auf sportlicher Ebene lange Jahre bekannt für den Traditionsverein Rot-Weiss Essen. Spieler wie „Der Boss“ Helmut Rahn, „Kopfballungeheuer“ Horst Hrubesch oder Willi „Ente“ Lippens starteten ihre Karrieren beim Verein von der Essener Hafenstraße. Nach finanziellen Turbulenzen und dem zwischenzeitlichen Abstieg in die NRW-Liga, hat sich der Traditionsverein mittlerweile wieder in die Regionalliga-West vorgearbeitet.

Die Basketballer aus Essen, der ETB SW Essen, waren 1975 Gründungsmitglied der zweiten Basketball-Bundesliga. Mit der SGN Essen/RUWA spielte in den siebziger Jahren ein weiterer Essener Verein im hochklassigen Basketball. Nach dem Abstieg aus der ersten Bundesliga löste sich der Klub jedoch auf.

Der Nachfolgeklub der ETB SW Essen, die ETB Wohnbau Baskets, spielt seit 2008 in der ProA. Die vergangene Spielzeit schlossen die Essener auf Rang zwölf ab und verpassten damit die Teilnahme an den PlayOffs.

Der von der Sporthalle Gießen-Ost rund 200 Kilometer entfernt gelegene Sportpark Am Hallo, in welchem die ETB Wohnbau Baskets ihre Heimspiele austragen bietet, rund 3000 Zuschauern Platz.

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