Lang ist’s her, dass die LTi GIESSEN 46ers in der Tabelle der Beko Basketball Bundesliga schon vor dem Weihnachtsfest mit fünf Punktspielsiegen auf der Habenseite notiert wurden. Letztmals ist dies dem Erstligisten aus Mittelhessen in der Saison 2005/2006 gelungen. Drei Tage nach ihrem 96:93-Auswärtssieg in Braunschweig haben die LTi 46ers am morgigen Samstag (12.12.) im Heimspiel gegen ratiopharm Ulm die Chance, eben jenen Saisonsieg Nummer fünf einzufahren. Mit einem Heimerfolg würde die Truppe von Cheftrainer Vladimir Bogojevic ihre Zwischenbilanz zwölf Tage vor Heiligabend auf fünf Siege bei neun Niederlagen verbessern. Die Partie beginnt um 20 Uhr in der Sporthalle Ost.
Mit ratiopharm Ulm treffen die Gießener auf eine Mannschaft, deren Spiel in der laufenden Saison bislang zuweilen starken Qualitätsschwankungen unterlegen gewesen ist. Ende Oktober ließen die Ulmer, die sich in der letzten Saison für die Playoffs qualifizierten und momentan 5:9 Siege aufweisen, auf eine 60:88-Heimniederlage gegen die Giants Düsseldorf zwei Tage später einen grandiosen 85:80-Auswärtserfolg in Bremerhaven folgen. Wenige Wochen später gewann die Mannschaft von Trainer Mike Taylor, der bereits in seiner siebten Saison für die Schwaben tätig ist, im heimischen Kuhberg-Sportzentrum mit 75:72 gegen die zuvor erst einmal bezwungenen New Yorker Phantoms Braunschweig, um sieben Tagen später vom Gastspiel beim Liga-Schlusslicht Paderborn mit einer 73:94-Niederlage im Gepäck nach Hause zu fahren. Am letzten Wochenende schlug ratiopharm Ulm ein durch die Schweinegrippe geschwächtes Team aus Trier deutlich mit 97:76. Die Trierer Jamal Shuler, Miladin Pekovic und Maksym Shtein fehlten, weil bei ihnen im Vorfeld der Partie die Infizierung mit dem H1N1-Virus festgestellt worden war.
Ein interessantes Spiel dürfte es morgen nicht zuletzt deshalb werden, weil mit LTi 46ers-Forward Johannes Lischka und dem Ulmer Robin Benzing zwei Hoffnungsträger des deutschen Basketballs aufeinander treffen. Der erst 20-jährige und 2,08 Meter große Benzing, der im letzten Jahr noch in der ProA für Langen spielte, knüpfte in Ulm nahtlos an seine tollen Leistungen bei der Europameisterschaft in Polen an, als er im deutschen Nationaltrikot für Furore sorgte und damit sicher auch das Interesse der Talentspäher aus Südeuropa und möglicherweise auch aus der NBA auf sich zog; 12 Punkte pro Partie stehen für den Nationalspieler bei einer Einsatzzeit von 22 Minuten derzeit zu Buche. Mit Flügel Roderick Trice (kam im Sommer aus Göttingen), 2008/2009 zum Newcomer sowie drittbesten Verteidiger in der Liga gewählt, verfügt Ulm über so etwas wie das komplette Paket: Der 25-Jährige legt in Ulm bislang neben 13 Punkten im Schnitt auch noch 5,1 Rebounds, 2,5 Steals (Bestwert in der Liga) und 2,1 Assists pro Spiel auf.
Power Forward Christian Burns (kam aus Porto), der die Nachfolge des nach Bremerhaven gewechselten Jeff Gibbs übernommen hat, ist mit durchschnittlich 15 Punkten pro Partie der erfolgreichste Scorer bei den Ulmern. Aufzupassen gilt es auch auf Shooting Guard Lee Humphrey, der in den letzten sieben Spielen jeweils mindestens dreimal von hinter der 6,25-m-Linie einnetzte. Auf der Fünf teilen sich der aus der „D-League“ nach Baden-Württemberg gewechselte Coleman Collins (2,06m, spielte 2007/2008 in Ludwigsburg) und John Bryant (2,01m, kam aus der US-Liga ABA) die Spielzeit. Aufbauspieler Per Günther hat nach dem Weggang von Dru Joyce (einer der Leistungsträger des Ulmer Teams der Vorsaison) auf der Eins bislang mehr Verantwortung als in der letzten Saison übertragen bekommen, produziert in durchschnittlich 27 Minuten auf dem Feld 8 Punkte und 3 Assists. Für Günthers Back-up Kevin Kanaskie stehen 2,6 Punkte und 2,3 Assists in 13 Minuten zu Buche. Zufrieden war die Klubführung mit der Gesamtsituation auf der Eins jedoch offensichtlich nicht: Anfang dieser Woche hat man mit Austen Rowland bekanntlich einen weiteren Aufbauspieler bis zum Saisonende unter Vertrag genommen.
Mit gewachsener Zuversicht und dem Vertrauen in die eigene Stärke können die LTi 46ers nach dem Auswärtscoup von Braunschweig die Partie am Samstag in Angriff nehmen. Head Coach „Vladi“ Bogojevic erwartet ein kampfbetontes Duell. „Ulm kommt mit einer jungen, athletischen Mannschaft, die im bisherigen Saisonverlauf viele Ups und Downs hatte, aber unberechenbar ist. Wenn sie einen guten Tag erwischen, sind sie sehr gefährlich. Wir müssen darauf gewappnet sein“, unterstrich Bogojevic, dass sein Team die schwierige Aufgabe hochkonzentriert angehen werde. Weiterhin verzichten muss der 33-Jährige auf Viktor Jacovic und Joe Werner, die sich nach ihren Verletzungen im Aufbautraining befinden. Anstelle von Jacovic werden am Samstag mit Falko Theilig und Mathias Perl gleich zwei junge Aufbauspieler im Gießener Aufgebot stehen. Der zuletzt aufgrund einer Grippe nicht einsatzfähig gewesene Stevan Tapuskovic ist momentan zwar noch nicht wieder zu hundert Prozent fit, steht laut Bogojevic aber zumindest für einen Kurzeinsatz zur Verfügung.
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