Am morgigen Mittwoch, den 10. April 2013, steht für die LTi GIESSEN 46ers die kürzeste Auswärtsfahrt der Saison an. Bei den FRAPORT SKYLINERS kommt es um 19:30 Uhr zum Hessenderby. Während Gießen noch mal ein Ausrufezeichen setzen möchte, braucht Frankfurt den Sieg, um einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt zu gehen.
Schon im Hinspiel war die Partie ein Kellerduell. Damals setzten sich die Gäste aus der Mainmetropole in der Sporthalle Gießen-Ost durch. Bei der 59:79-Niederlage lief bei den LTi 46ers von Beginn an nichts zusammen. Zu der Zeit noch im Gießener Dress: Ryan Brooks und LaQuan Prowell. Das US-amerikanische Duo wechselte allerdings Ende Januar nach Frankfurt.
„Frankfurt hat durch Ryan und LaQuan sicher eine andere Qualität als noch im Hinspiel“, blickt LTi 46ers-Coach Mathias Fischer auf den kommenden Gegner. „Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit ihnen.“
Brooks, der schon in Gießen Topscorer war, legt auch in Frankfurt gute Werte auf und erzielt im Schnitt 15.0 Punkte, LaQuan Prowell liegt bei 10.8 Punkten. Dazu gesellt sich mit Zach Peacock (14.8 Punkte pro Spiel) ein weiterer ehemaliger Gießener Akteur (Saison 2010/11). Der vielseitigste Spieler im SKYLINERS-Kader ist allerdings Quantez Robertson, der seine Stärken an beiden Enden des Feldes hat (11.1 PpS, 6.6 Rebounds pro Spiel).
Nachdem das Team von Trainer Muli Katzurin zwischenzeitlich in arge Abstiegsbedrängnis geriet, fand sich die Mannschaft zuletzt immer besser zusammen. Aus den vergangenen acht Partien stehen somit sechs Siege zu Buche. Dabei auch die Heimerfolge gegen ALBA BERLIN (65:62) und die Brose Baskets (77:64). Am vergangenen Wochenende schnupperten Brooks und Co. am Erfolg, gegen Oldenburg reichte es aber ganz knapp nicht (63:65). Dennoch war auch diese Leistung ein Beleg dafür, dass sich die SKYLINERS auf dem aufsteigenden Ast befinden. Doch der Vorsprung auf den Abstiegsrang 17 ist bei lediglich zwei positiven Wertungspunkten vor Braunschweig und Ludwigsburg denkbar knapp.
Die Favoritenrolle ist dennoch klar auf der Seite der Gastgeber. „Frankfurt hat gezeigt, dass es mit jedem Team in der Liga mithalten kann“, so Fischer. „Die Mannschaft kämpft ums Überleben. Wir müssen ihren Tempobasketball kontrollieren um eine Chance zu haben.“
Für die LTi 46ers bedeutet das Spiel am Mittwoch allerdings die vierte Partie in zehn Tagen. Die Belastung bleibt also weiter hoch für die jungen Spieler um Center Elvir Ovcina. „Oskar Faßler musste krankheitsbedingt am Montag mit dem Training aussetzen, wird aber heute aller Voraussicht nach wieder einsteigen. Ansonsten haben wir keine Ausfälle zu beklagen.“
Sollten die FRAPORT SKYLINERS den Klassenerhalt schaffen, stünde somit am Mittwoch das vorerst letzte Hessenderby zwischen Frankfurt und Gießen an. Aufgrund des feststehenden Gießener Abstieges ist das 28. Aufeinandertreffen der beiden Klubs auf jeden Fall das vorerst letzte in der Beko Basketball Bundesliga.
Ticketinformation:
Aufgrund einer weiteren Veranstaltung bieten die Frankfurter zu diesem Heimspiel im Vorverkauf lediglich Kombitickets an, die im Vergleich zur Einzelkarte mehr kosten. Nach Rücksprache mit dem Office der SKYLINERS werden aber an der Tageskasse Einzeltickets zum Normalpreis angeboten.
Darum empfehlen die LTi 46ers ihren Fans, die Tickets erst an der Abendkasse zu kaufen, sofern kein Interesse an dem Vortrag “Basketball mit Ansage” von Prof. Manfred Spitzer besteht.