Kaum ist die Saison 2013/14 in der 2. Basketball-Bundesliga ProA gestartet, schon geht es mit einer englischen Woche so richtig los. Schon am Donnerstag steht für die GIESSEN 46ers die nächste Partie an. Am 2. Spieltag führt die Reise der Mittelhessen zum BV Chemnitz 99. Spielbeginn am 3.10.2013 beim Tabellenschlusslicht ist um 18 Uhr.
Mit einem glatten Fehlstart sind die Chemnitzer in die Saison gegangen, bei der 57:91-Niederlage in Heidelberg lief wenig bis nichts zusammen und somit ziert Chemnitz das Tabellenende. „Heidelberg hat gezeigt, wie man es gegen Chemnitz richtig macht“, sagte 46ers-Cheftrainer Denis Wucherer, der den kommenden Gegner vor Ort unter die Lupe nahm. „Chemnitz spielt mit jeder Menge Druck, vor allem in der Verteidigung, das wirkt manchmal sehr wild. Für uns gilt es darum kühlen Kopf zu behalten und gute Lösungen zu finden, die sich bieten werden.“
Für die NINERS waren die US-Amerikaner Lamar Robinson und Eric Palm mit jeweils 14 Punkten die Topscorer, zudem zeigte Centerspieler Donald Lawson mit fünf Zählern und elf Rebounds eine ordentliche Leistung. Allerdings plagen das Team von Trainer Felix Schreier Verletzungssorgen. Mit Robert Cardenas (Kreuzbandriss) und Hendrik Bellscheidt (Kniesehnenanriss) fallen die beiden geplanten deutschen Starter aus. Für Routinier Cardenas, der die ganze Saison ausfallen wird, verpflichtete der BV Power Forward Steven Monse, der in Heidelberg auf fünf Zähler und fünf Rebounds kam. Für die Schreier-Truppe wird es wichtig sein, nicht vorzeitig den Anschluss an die Playoff-Plätze zu verlieren, denn am Ende möchten es die Chemnitzer besser machen als in der Vorsaison, wo für sie als Zehntplatzierter nach der Hauptrunde Schluss war.
Von der schwachen Leistung der NINERS im ersten Saisonspiel will sich 46ers-Trainer Wucherer jedoch nicht blenden lassen. „Wir gehen davon aus, dass Chemnitz zu Hause anders auftreten wird. Sie werden in der eigenen Halle mit viel Energie spielen. Für uns geht es darum, gut in das erste Viertel, von dem viel abhängen wird, zu starten. Chemnitz strotzt nun sicherlich nicht vor Selbstbewusstsein. Wenn uns ein guter Start gelingt, ist das nicht förderlich für unseren Gegner.“
Die 46ers wollen nach dem gelungenen Auftaktspiel gegen Leverkusen auch in der nächsten Partie zeigen, dass die Leistung keine Eintagsfliege war. „Die Jungs sind gut drauf, sie haben gut trainiert und sind höchst motiviert, um da weiterzumachen, wo wir in der zweiten Halbzeit gegen Leverkusen aufgehört haben.“
Gegen Leverkusen brauchten die Mittelhessen einen Moment, bis sie ins Spiel fanden, als der Schalter jedoch umgelegt war, beherrschten sie klar das Geschehen und konnten von ihrem tief besetzten Kader profitieren. Ähnliches könnte sich in Chemnitz abspielen. Den Rückenwind wollen die 46ers jedenfalls mit in die Partie nehmen. „Wir hatten einen guten Einstand, denn eine erste Aufgabe in der Saison erfolgreich zu erledigen, ist immer alles andere als einfach.“
Jetzt gilt es, in Chemnitz nachzulegen. Unterstützt werden sie dabei von einem voll besetzten Fanbus aus der Lahnstadt, der sich ebenso wie das Team am Donnerstag auf den gut 350 KM langen Weg machen wird.