(Foto: Richard Stephan - der Stadtfotograf)

Nächste hohe Hürde heißt Berlin – 46ers zuhause gegen Doublesieger gefordert

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Für die JobStairs GIESSEN 46ers geht es direkt nach den Auswärtsspielen in Göttingen und Ulm am kommenden Dienstag, den 13. April um 20.30 Uhr mit einem Heimspiel weiter. In der Sporthalle Gießen-Ost gastiert der Doublesieger aus Berlin. Die Albatrosse gehen wie die Mittelhessen mit einer Niederlage vom gestrigen Samstag in die easyCredit Basketball Bundesliga-Partie des 28. Spieltags. Diese wird ab 20.15 Uhr live und on demand von MagentaSport mit Kommentator Daniel Pinschower übertragen.


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Mit einer klaren Auswärtsniederlage im Gepäck kamen die JobStairs GIESSEN 46ers mitten in der Nacht um 0.00 Uhr aus Ulm zurück nach Gießen, um sich um 10.30 Uhr in der Sporthalle Gießen-Ost wieder auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Dieser heißt ALBA BERLIN, ist amtierender Doublesieger und war bis zum letzten Donnerstag noch in der TURKISH AIRLINES EuroLeague aktiv. Diesen Wettbewerb beendeten die Hauptstädter mit einem deutlichen 81:58-Heimsieg über Belgrad. Trotz des Ausscheidens aus dem internationalen Geschäft ist das Team von Headcoach Aito Reneses auf nationalem Parkett voll im Soll. Im MagentaSport BBL-Pokal wartet man im Halbfinale auf die BG Göttingen und in der easyCredit BBL rangiert man auf Platz zwei der Tabelle.

Dabei mag die gestrige 68:75-Heimniederlage gegen die gutaufgelegten Hamburg Towers einen kleinen Schönheitsfleck auf dem Berliner Jersey hinterlassen, aber die kontinuierlichen Leistungen über die bisherige Saison sprechen für sich. Dies mussten auch die Gießener Anfang des Jahres beim 82:92 erkennen. Flügelspieler Simone Fontecchio war es damals, der mit präzisen Würfen und den folgerichtigen 19 Punkten den 46ers den Garaus machte. Das beste Reboundteam der Liga (37.2 RpS), welches auch gleichzeitig mit 22.4 ApS das spielfreudigste Ensemble darstellt, verfügt neben dem italienischen Scharfschützen aber noch weitere Waffen. Den Ruhm des Präzisionsarbeiters teilt sich Fontecchio (11.3 PpS) mit Topscorer Marcus Eriksson (12.2 PpS). Die gefährliche Flügelzange agiert von jenseits des Perimeters mit einer 46%-Wurfquote und profitiert dabei am meisten von der schnellen Ballrotation.

Allrounder Luke Sikma (9.9 PpS, 6.5 RpS, 4.3 ApS, 1.3 SpS) bestimmt ebenso das Berliner Spiel, wie die gelernten Aufbauspieler Peyton Siva (10.3 PpS, 4.9 ApS) oder Maodo Lo (9.1, 3.9 ApS). Unter dem Korb warten Kanten wie Johannes Thiemann (8.2, 4.6 RpS), Ben Lammers (7.3, 4.8 RpS) oder 2,21-Meter-Hüne Christ Koumadje (3.7, 4.3 RpS) auf ihre Aktionen. Neben den erfahrenen Recken, wirbeln Talente wie Jonas Mattisseck (4.0), Malte Delow (3.7) oder Louis Olinde (7.4, 4.3 RpS), die dem ganzen Kader die gewisse Frische und Ausgeglichenheit geben.

Diese Frische wünschen sich auch die Gießener nach kurzer Regenerationszeit wieder. Der Tabellenvorletzte muss sich gewaltig strecken, um den amtierenden deutschen Meister ärgern zu können – und das nach wie vor ohne den verletzten Brandon Bowman. Dabei gilt es die Reboundproblematik wieder in den Griff zu bekommen und einen ähnlich couragierten Auftritt wie beim Heimsieg gegen den FC Bayern München hinzulegen.


Was sagen die Protagonisten der JobStairs GIESSEN 46ers:

Rolf Scholz (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Gegen eine der spielstärksten Mannschaften der Liga anzutreten, ist natürlich eine besondere Herausforderung. Auch wenn sie mit einer Niederlage im Gepäck anreisen, erwarte ich ein sehr intensives Spiel der Berliner, deren individuelle Klasse für sich spricht. Auch hier gilt es, von der ersten Sekunde an, hochkonzentriert und mit der richtigen Energie aufzutreten und uns bestmöglich zu präsentieren, um dagegenhalten zu können.“

Steven Wriedt (Assistenztrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Berlin ist, was das Teamplay angeht, das wahrscheinlich beste Team der Liga. Sie haben als Mannschaft wirklich alles was man braucht: Ein sehr gutes Coaching, viel Erfahrung, aber auch viele junge Spieler. Jetzt stehen auch sie zwar unter Doppelbelastung, aber man weiß, was sie draufhaben. Deshalb müssen wir wieder einen guten Tag erwischen.“

Ferdinand Zylka (Spieler JobStairs GIESSEN 46ers): „Gegen ALBA BERLIN müssen wir wieder da weitermachen, wo wir gegen Göttingen aufgehört haben. Berlin hat sehr viel Qualität und die einzige Möglichkeit, wie wir dagegenhalten können, ist mit Energie und Kampf. Wenn wir das schaffen ist, auf jeden Fall was drin.“

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