Starke Leistung im Schlussviertel

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Mit einer 62:66 (35:39)-Niederlage bei den BIS Baskets Speyer ist das U19-Team der LTi 46ers Juniors am Sonntag in die neue Spielzeit der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) gestartet. Coach Filip Piljanovic erlebte in der zweiten Halbzeit ein großes Comeback seiner ersatzgeschwächt ohne Jonas Weiser (auf Klassenfahrt), Robin Amaize (verletzt) und Adrian Didovic (war noch ohne Spielberechtigung) angetretenen Schützlinge, die zwischenzeitlich mit 35:49 zurücklagen, sich zwei Minuten vor Schluss der Partie aber mit 62:60 in Führung befanden. 

Letztlich sollte es aber nicht zum Auftaktsieg reichen. Auch weil Piljanovic sein Team in der Cruchtime in zwei Situationen benachteiligt sah: Nach den Worten des Juniors-Coaches bekamen die Gastgeber in den letzten zwei Minuten der Begegnung fälschlicherweise einen Einspruch zugeworfen, und auch ein Foul an Henrik Schleth bei dessen Drive zum Korb wurde von den Referees nicht erkannt.

Verdient wäre der Auswärtssieg aber ohnehin nicht gewesen, konstatierte Piljanovic im Nachhinein. „Wir haben zu viele Offensivrebounds zugelassen und selbst zu viel Ballverluste produziert“, bemängelte der Trainer eine zu hohe Fehlerquote seiner Jungs, die sich in Speyer 19 Turnover erlaubten und den Gegner obendrein 15 Offensivrebounds abgreifen ließen.

Infolge der oben erwähnten Ausfälle von drei potenziellen Startern hatte Piljanovic im Vorfeld der Partie keine große Erwartungen gehegt, was das Angriffsspiel seines Teams betrifft. Vor allem in defensiver Hinsicht sollte seine Mannschaft überzeugen, und das tat sie denn auch über weite Strecken der Partie. „Im Setplay stand die Defense sehr gut“, so Piljanovic.

Nach einer ausgeglichen verlaufenen ersten Halbzeit erlaubten sich die Mittelhessen zu Beginn der zweiten 20 Minuten eine Schwächephase, die Speyer zu einem 10:0-„Run“ nutzte. Robin Pflüger, am Ende mit 23 Punkten Topscorer der LTi 46ers Juniors, sorgte in der 25. Minute mit einem erfolgreichen Dreier für die erlösenden ersten Gästepunkte nach Wiederbeginn (38:49). Der Flügelspieler, der auch fünf Blockshots verbuchte, riss das Spiel in der Offense in der Folge an sich und erzielte sieben der neun 46ers-Zähler im dritten Viertel, das mit 14:9 an die Hausherren ging.

Im letzten Viertel waren die LTi 46ers Juniors dann hellwach. „Wir haben in der Phase eine sehr gute Teamdefense gespielt, den Gegner zu schlechten Schüssen gezwungen, die Rebounds eingesammelt, schnell nach vorne gespielt und uns nur zwei Ballverluste im letzten Viertel erlaubt“, berichtet der Coach zufrieden. Innerhalb von vier Minuten machte die heimische U19, unter anderem durch zwei Dreier von Till Scheld, einen 44:53-Rückstand wett (57:57), ein Happy End blieb am Ende aber leider aus. 

LTi 46ers Juniors U19: Scheld (8), Abolhassani (11), Röll (2), Schleth (5), Strack (n. e.), Pflüger (23), Gombert (3), Turudic (10), Amaize, Beck (beide n. e.).

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