“Das war einer der Höhepunkte in meiner Karriere”, blickt Falko Theilig auf die letzte Woche zurück, in welcher der Aufbauspieler aus dem Team der LTi GIESSEN 46ers um einige tolle Erfahrungen reicher geworden ist. Mit dem deutschen U18-Basketball-Nationalteam nahm der Gießener am Albert-Schweitzer-Turnier (AST) in Mannheim teil, der inoffiziellen Weltmeisterschaft für die Altersklasse U18. Bei der 25. Auflage des Traditions-Turniers landete die U18-Auswahl des Deutschen Basketball-Bundes (DBB) unter den 16 teilnehmenden Nationalteams auf einem hervorragenden zweiten Platz. Zum ersten Mal in der Geschichte des AST erreichte eine deutsche Mannschaft das Endspiel. Die 51:68-Finalniederlage gegen Australien am Samstag änderte nichts am guten Gesamteindruck, den die von Kay Blümel gecoachte DBB-Truppe in Mannheim hinterlassen hat.
Besonders die Atmosphäre, die beim Zwischenrundenspiel gegen die Türkei (69:62) oder auch beim Halbfinale gegen das Team der USA (64:59) in der jeweils mit rund 2500 Zuschauern besetzten Mannheimer US Sport Arena herrschte, hat Theilig begeistert. “Vor allem beim Klassiker gegen die Türken, aber natürlich auch gegen die USA war die Stimmung riesig, das muss man erlebt haben. Die Finalteilnahme haben wir uns redlich verdient. Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert und Teambasketball gezeigt, was man nicht von allen teilnehmenden Mannschaften behaupten kann”, so der vor einem Monat 18 Jahre jung gewordene Point Guard, der im Spiel gegen die USA seine vielleicht beste Turnierleistung zeigte, klug Regie führte und mit 13 Punkten obendrein erfolgreichster Punktesammler des deutschen Teams war. In allen sieben Turnierspielen kam Theilig bei einer durchschnittlichen Einsatzzeit von 23,5 Minuten auf 5,3 Punkte und 3,0 Assists pro Begegnung.
“Man kann mit seiner eigenen Leistung nie ganz zufrieden sein. Ich muss noch konstanter werden, habe gerade im Finale sicher nicht mein bestes Spiel abgeliefert. Alles in allem gesehen habe ich durch das Turnier aber einiges an Selbstvertrauen tanken können. Ich habe über das ganze Turnier hinweg gut verteidigt und gesehen, dass wenn ich hart arbeite, ich nicht weit entfernt bin von der europäischen Spitze in meinem Jahrgang”, resümmierte Theilig, für den nun die letzten Saisonwochen mit den LTi 46ers anstehen, ehe Ende Mai die Vorbereitung auf die A-Europameisterschaft der Altersklasse U18 im litauischen Vilnius (20. Juli – 2. August 2010) beginnt.
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