75:87-Niederlage in Braunschweig

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Die LTi GIESSEN 46ers haben am Donnerstagabend im Auswärtsspiel bei den New Yorker Phantoms Braunschweig eine 75:87 (33:48)-Niederlage einstecken müssen. Nach einem vielversprechenden Start geriet das mit Rückkehrer Maurice Jeffers aufgelaufene Gießener Team im ersten Pflichtspiel unter der Leitung des neuen Cheftrainers Steven Key gegen stark aufspielende Hausherren bis zum Ende des ersten Viertels bereits mit 15 Punkten Differenz (14:29) ins Hintertreffen. Ein Rückstand, den der Tabellen-16. in der restlichen Spielzeit nicht mehr entscheidend minimieren konnte.

Coach Key resümmierte nach der Begegnung: „Leider haben wir verloren, aber ich bleibe optimistisch. Ich habe heute viel Positives bei uns gesehen. Wir werden besser werden. Wir wussten, das hier würde ein harter Job für uns werden. Letztlich war Braunschweig heute zu gut für uns. Aber wir haben das Spiel fightend angefangen und fightend beendet. Darauf bin ich stolz, das ist die Grundlage. Die Energie, mit der wir hier gespielt haben, hat mir gefallen. Jetzt geht es darum, dass wir uns Schritt für Schritt verbessern.“

Der Beginn der Partie in der mit 2600 Zuschauern gefüllten Volkswagen-Halle ließ sich aus Gießener Sicht gut an: In ersten drei Minuten zwangen die in Schwarz angetretenen Mittelhessen den Gegner durch eine aggressive, lückenlose Verteidigung zu drei Ballverlusten, der erfolgreiche Dreipunktewurf von Phantoms-Guard Tony Skinn zum 3:2 (3.) kurz vor Ablauf der Angriffsuhr war gut verteidigt. Doch in den folgenden Minuten bestraften die New Yorker Phantoms nahezu jede nicht gelungene Angriffsaktion des Gießener Teams mit einem Korberfolg. Nachdem Braunschweig durch den 2,21 Meter großen Nick Schneiders mit 7:6 (4.) in Führung gegangen war, kontrollierten die Gastgeber das Geschehen und bauten den Vorsprung auf 16:8 (6.) aus. 

Der in der fünften Minute für Ryan Brooks ins Spiel gekommene Maurice Jeffers brachte seine Farben zwar in bekannter Manier – per Fade-away Jumper aus der Mitteldistanz – nochmal auf sechs Zähler heran (10:16/7.), doch knapper wurde die Punktedifferenz zwischen den beiden Mannschaften nicht mehr. Den Braunschweigern war das Selbstvertrauen, das sie durch neun Siege aus den letzten elf Spielen getankt hatten, nun deutlich anzumerken. 

Während das Team von Trainer Sebastian Machowski den Ball immer wieder ans Gießener Brett bewegen konnte und in der Zone hochprozentig scorte (16/21 Zweier zur Pause), mussten Elvir Ovcina und Co. wesentlich härter für ihre Punkte arbeiten und ihre Körbe öfter aus größerer Entfernung zum Korb erzielen als der Gegner. Am Ende erzielten die 46ers „in the paint“ 24 Punkte, die Phantoms aber 50. Key: „Dieser Wert ist sicher zu hoch. Wir müssen dahin kommen, dass wir zwischen 24 und 30 Punkte in der eigenen Zone kassieren, das ist ein normaler Wert. Braunschweig hat uns heute zu oft im Pick’n roll geschlagen. Wir müssen zweifelsohne an der Ausführung der Defensive arbeiten.“

Nach dem 33:48-Halbzeitstand pendelte sich der Rückstand zunächst bei etwa 15 Punkten ein (45:60/26.), ehe die Hausherren bis zum Ende des dritten Viertels auf 73:51 davonzogen. Im letzten Viertel bekamen die Zuschauer dann die Anthony-Smith-Show zu sehen: Der Shooting Guard, mit 30 Punkten am Ende Topscorer der Begegnung, erzielte vom 60:80 (36.) bis zum 73:85 (40.) 13 Punkte in Folge und traf dabei drei seiner fünf Dreier (bei zehn Versuchen). „Die Punkte, die wir im letzten Viertel gutgemacht haben, hat der Gegner nicht einfach so hergeschenkt“, war Key mit der kämpferischen Leistung seiner Schützlinge zufrieden, die die letzten zehn Minuten mit 24:14 zu ihren Gunsten entschieden, bis zur nächsten Partie in Bayreuth (30. Januar) aber noch viel Arbeit vor sich haben.

Punkteverteilung LTi 46ers: Gamqrelidze (0), Smith (30 / 5 Dreier), Freese (3), Perl (2), Mädrich (6/1), Ovcina (8), Brooks (3/1), Griffin (7/1), Peacock (14), Jeffers (2).

Beste Werfer New Yorker Phantoms Braunschweig: Visser (16), Skinn, Thomas (je 15).

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