„Die Hauptsache ist, dass wir das Spiel genießen können.“

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Am kommenden Sonntag steht für die GIESSEN 46ers das erste Testspiel in der Vorbereitung auf die Saison 2014/15 in der 2. Basketball-Bundesliga ProA an. Gegner in Limburg werden die EVL Baskets sein. Im Vorfeld zur Partie konnten wir ein Interview mit Danny Stallbohm, dem Trainer des Regionalligisten, führen.

Ein Spiel gegen ein Profi-Team – wie aufgeregt sind Sie persönlich bzw. Ihr Team?

„Ich glaube, meine Spieler sind aufgeregter als ich selber. Ich persönlich hab viele Jahre auf diesem Niveau Basketball gespielt, aber als Trainer ist es selbstverständlich etwas vollkommen anderes. Es wird ein Spiel sein, in dem wir einige neue Akteure testen können, genau wie es die 46ers mit ihren Neuzugängen machen werden. Das Resultat wird nicht wichtig sein. Die Hauptsache ist, dass wir auf das Feld gehen und das Spiel genießen können.“

Ist ein Spiel gegen ein Profi-Team eine gute Vorbereitungsmöglichkeit für die kommende Saison?

„Ich trainiere unsere erste Mannschaft jetzt seit sechs Jahren und wir sind in diesen sechs Jahren viermal aufgestiegen. In der Vergangenheit hab ich meine Mannschaft immer gegen klassenstärkere Mannschaften spielen lassen, um ihnen zu zeigen, wo wir hin wollen und das hatte meist Erfolg. Aber natürlich, ist es immer eine große Chance sein Team gegen einen Top-Gegner in der Vorbereitung spielen zu lassen, was auch für die Vorbereitung förderlich sein kann.“

Wie würden Sie den Spielstil ihrer Mannschaft beschreiben?

„An diesem Punkt sind wir noch nicht angelangt. Unsere Amerikaner sind in die Heimat zu ihren Familien geflogen. Wir haben außerdem einen verletzten Spieler auf der Guard-Position, der am Sonntag nicht spielen kann. Trotzdem denke ich, dass es ein gutes Spiel für beide Seiten sein wird, um an Dingen zu arbeiten, an denen man nicht im Training arbeiten kann. Letztendlich kann ich den Stil, den wir spielen wollen, erst festlegen, wenn alle Spieler wieder mit an Bord sind.“

Sie sind seit 1994 ein Mitglied beim VfR Limburg, haben dort gespielt und sind nun Trainer. Wie würden sie den Status des Basketballs in Limburg beschreiben?

„Wir hatten über die Jahre viele Höhen und Tiefen. Das absolute Highlight hatten wir in der Saison 1998/99, als wir in der 2. Basketball Bundesliga spielten. In den insgesamt 25 Jahren unserer 1. Mannschaft haben wir neun Meisterschaften, fünf zweite Plätze und zwei Dritte-Plätze errungen. Wie sie aus der Statistik sehen können, haben wir über die Jahre sicherlich mehr Höhen als Tiefen erleben können. Ich bin der Meinung, dass Limburg das Potential hat, in näherer Zukunft die Beko BBL zu erreichen. Wir haben genug Sponsorenmöglichkeiten, aber jeder mögliche Sponsor muss auch das Potential sehen, was ich im Limburger Basketball sehe.“

In der nächsten Saison spielt ihr Team in der Regionalliga. Welche Erwartungen und Ziele haben sie für die kommende Saison?

„Meine persönlichen Erwartungen und Ziele sind immer sehr hoch. Wenn dein Ziel als Trainer oder Spieler nicht der erste Platz ist, warum sollte man dann eigentlich spielen? Ich glaube, wenn alle dasselbe Ziel haben, ist die Chance dieses Ziel zu erreichen im Team viel größer. Wenn du dieses Ziel im Team nicht erreichst, dann liegt es einfach daran, dass ein anderes Team härter gearbeitet hat oder sie einfach besser sind.“

Vielen Dank für das Gespräch!

„Ich bedanke mich ebenso und hoffe, alle Basketball-Fans genießen dieses Spiel am Sonntag. Vor allem möchte ich aber den 46ers danken, dass sie dieses Spiel möglich gemacht haben.“

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