„Eine sehr leichte Entscheidung“

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Der slowakische Regisseur Simon Krajcovic bleibt den GIESSEN 46ers auch in der kommenden Saison erhalten.

Nach der Saison ist vor der Saison. Deshalb machen die Verantwortlichen der GIESSEN 46ers auch keinen Urlaub, sondern sie haben sofort nach dem Ausscheiden im Playoff-Halbfinale der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA die Gespräche zur Zusammenstellung der Mannschaft für die Spielzeit 2025/26 aufgenommen und intensiviert. Erste positive Nachricht: Simon Krajcovic bleibt dem Altmeister auch im dritten Jahr nach seinem Wechsel von den Eisbären Bremerhaven an die Lahn erhalten!

„Er ist unser Kopf, unser Leader, unser Regisseur, unsere absolute Führungspersönlichkeit“, lässt „Frenki“ Ignjatovic, Cheftrainer und Sportlicher Leiter in Personalunion, durchblicken, dass die Bemühungen um den slowakischen Nationalspieler, der schon vor einigen Wochen aus eigenem Antrieb heraus angedeutet hatte, gerne bei den 46ers bleiben zu wollen, absolute Priorität genossen haben. „Seine Bedeutung für unsere Auftritte lässt sich allein daran festmachen, dass wir immer dann nicht gut gespielt haben, wenn auch er in keiner guten Verfassung war. Das kam jedoch gottseidank nicht so häufig vor.“

Auch Geschäftsführer Guido Heerstraß ist sehr froh darüber, dass sich der Mann aus Povazska Bystrica für mindestens eine weitere Spielzeit in Gießen entschieden hat: „Wir freuen uns, dass wir uns mit Simon sehr schnell einig geworden sind. Er ist nicht nur auf dem Parkett ein wichtiger Faktor für uns, sondern er übernimmt auch Verantwortung abseits des Feldes und ist für seine Teamkollegen da.“

Es ist ein Lob, das der 31-Jährige, der in seiner Heimat zwischen 2016 und 2022 ausschließlich für Levicki Patrioti am Ball war, gerne zurückgibt: „Mich für ein weiteres Jahr bei den 46ers zu entscheiden, ist mir sehr leichtgefallen. Die Verantwortlichen vertrauen mir, ich fühle mich im Club, in der Stadt und bei unseren enthusiastischen Fans in der Osthalle sehr wohl“, berichtet Simon Krajcovic aus seinem Heimaturlaub. „Jetzt kann ich nur hoffen, dass es unserem Coach gelingt, ein gutes Team zusammenzustellen, damit wir in der nächsten Saison noch ein wenig besser abschneiden als zuletzt. Ich jedenfalls werde alles dafür geben, dass dies so kommt.“

Der Pointguard absolvierte von allen 43 möglichen 46ers-Partien der abgelaufenen Saison 42. Nur bei der 79:87-Niederlage Ende November beim späteren Meister VET-CONCEPT Gladiators Trier musste Krajcovic wegen einer kurz zuvor beim Nationalteam erlittenen Handverletzung passen. Im Schnitt gut zehn Punkte, drei Rebounds und fünf Assists standen für den Regisseur 2024/25 in den Statistiken. 

Seinen punktbesten Auftritt hatte er Ende März beim 88:86-Heimsieg gegen Trier, als ihm 22 Zähler glückten. Fünfmal glänzte er mit neun, dreimal mit acht Assists. Und beim 98:81 gegen die VfL SparkassenStars Bochum sowie bei der 74:81-Niederlage gegen Science City Jena versenkte er jeweils fünf Würfe aus Downtown. Dass er nicht nur die Kugel zu verteilen weiß, sondern auch einschätzen kann, wo sie landet, wenn der Kontrahent nicht trifft, bewies der Slowake im letzten Saisonspiel, als er den langen Jenaern um Raymar Morgan, Alex Herrera und Stefan Haukohl gleich neun Rebounds vor der Nase wegschnappte. 

Aktuell besteht die 46ers-Mannschaft aus vier Profis. Neben Simon Krajcovic besitzen auch Jonathan Maier, Roland Nyama und Luis Figge gültige Arbeitspapiere für die kommende Spielzeit.

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