(Foto: Michael Schepp)

Fokus Kinderbetreuung

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Mit Kita-Leiterin Jennifer Achterberg haben die GIESSEN 46ers eine zweite Fanbeauftragte neben Bernd Giezek.

Der Geschäftsführer möchte, dass „wir uns breiter aufstellen.“ Der Fanbeauftragte spricht von „gestiegenen Herausforderungen.“ Und die Neue? Sie hat vor allem den Nachwuchs im Fokus. „Eine Kinderbetreuung wäre fantastisch. So bekommen wir auch junge Familien in die Osthalle, die ansonsten nicht wüssten, wo sie mit ihrem Nachwuchs hinsollten.“ 

Guido Heerstraß, Bernd Giezek und Jennifer Achterberg eint eines: Sie wollen sich bei den GIESSEN 46ers einbringen, den Basketball weiter professionalisieren und für die Anhänger jederzeit greifbar sowie ansprechbar sein – kurzum: sie wollen jenem Club dienen, den sie so sehr in ihr Herz geschlossen haben. 

„Es kann nur von Vorteil sein, dass wir künftig zu zweit sind. Wenn gerade unsere weiblichen Anhänger wissen, dass auch eine Fanbeauftragte für sie da ist, schadet das mit Sicherheit nicht“, blickt Bernd Giezek auf seine künftige Tätigkeit, aber auch die seiner neuen Kollegin, voraus. Und die vier-, durch ein Pflegekind eigentlich fünffache Mutter, ergänzt: „In Richtung BBL, in der Halle, aber auch durch die Verantwortlichen der ProA sind die Anforderungen nach oben gegangen. Wir haben offizielle Termine zu besetzten, wir kümmern uns um die Belange unserer Fans bei den Heimspielen und wir organisieren die Busse für die Auswärtsfahrten, bei denen einer von uns beiden künftig immer anwesend sein wird.“ Wofür das große Wohnmobil, das vor dem schmucken Einfamilienhaus der Pädagogin und Erzieherin steht, wie in der vergangenen Saison bei den Trips nach Bremerhaven und Vechta, sicher wertvolle Dienste leisten wird. 

Jennifer Achterberg, Jahrgang 1983, begeistert sich schon lange für Basketball, für die GIESSEN 46ers. „Als die Kinder noch sehr klein waren, sind wir unregelmäßig in die Osthalle gegangen, seit zwei Jahren aber sind wir immer vor Ort.“ Mitten auf der Ost-Stehtribüne, da wo die Hardcore-Fans, jubeln, klatschen, toben, singen und ihr Team in einer in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA einzigartigen Atmosphäre nach vorne peitschen. „Wenn ich mitten unter ihnen bin, dann ist es leicht, das aufzusaugen, was sie bewegt, mit was sie sich beschäftigen.“ 

Beispiele gefällig? Natürlich die üblichen Themen: „Bistro unter der VIP-Tribüne, zusätzliche Stehtribüne, Bierpreise.“ Doch Jennifer Achterberg, die im „normalen“ Leben als Leiterin des Kinder- und Familienzentrums Schlangenzahl, in das auch Roland Nyamas Tochter Aurelie geht, mit 33 Festangestellte und 97 Kids arbeitet, hält sich nicht nur mit Bestandsaufnahmen auf, sie hat auch die Zukunft im Blick. Ihr Haupt-Anliegen: „Ich möchte mittelfristig eine Kinderbetreuung in der Osthalle etablieren. Ich denke, dass wir so auch Mütter und Väter ansprechen, die normalerweise nicht zu den 46ers-Begegnungen gekommen wären, da sie keinen Babysitter haben oder bezahlen können.“ 

Es versteht sich von selbst, dass die 42-Jährige ihr berufliches Netzwerk nutzen möchte, um ihre Visionen auch in die Tat umsetzen zu können. Womit wir wieder bei den eingangs erwähnten Themen wären: Breiter aufstellen, gestiegene Herausforderungen – und natürlich Kinderbetreuung. Kurz nach dem Saisonstart des Altmeisters bei den „Rittern“ aus Kirchheim kann also auch die Arbeit von Jennifer Achterberg so richtig beginnen.

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