GIESSEN 46ers erwarten Nürnberg zum Kampf um Platz 2

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Zum Abschluss des Doppelspieltag-Wochenendes der 2. Basketball-Bundesliga ProA kommt am morgigen Sonntag (17 Uhr) ein echter Brocken auf die GIESSEN 46ers zu. Nach dem Auswärtserfolg am gestrigen Abend in Heidelberg gilt es die Konzentration schnell auf den nächsten Gegner, das Team von rent4office Nürnberg, zu legen. Nur zwei Punkte trennen die drittplatzierten Mittelhessen von den auf Rang 2 stehenden Franken. Das Hinspiel ging an die 46ers, so dass die Mannschaft von Coach Denis Wucherer mit einem Sieg an Nürnberg vorbeiziehen würde. Doch das momentan vielleicht heißeste Team der Liga wird es den Lahnstädtern alles andere als einfach in der Sporthalle Gießen-Ost machen.

Der Sieg in Heidelberg sollte den 46ers allerdings neben zwei Punkten ein „gutes Gefühl“ mit auf den Heimweg gegeben haben. „Ich glaube, das war ein Sieg, der uns zumindest ein gutes Gefühl gegeben hat, mit dem wir in die morgige Partie gehen können“, sagte Gießen Coach Wucherer. „Ob das dann reicht, um gegen eine Mannschaft wie Nürnberg bestehen zu können, werden wir morgen sehen.“

Dabei beobachtete der Trainer die gewohnten Konstanten. „Gut war die Intensität in der Verteidigung über 40 Minuten. Das brauchen wir auch morgen. Verbesserungsfähig ist aber die Durchschlagskraft in Korbnähe“, hofft der 41-Jährige auf schnelle Verbesserung auf den großen Positionen. „Ich habe das Vertrauen, dass wir uns da wieder steigern, ansonsten haben wir aber Optionen für den Fall, dass es doch länger so bleibt.“

Ein Manko sah der ehemalige Nationalspieler zudem in der Chancenauswertung. „Wenn wir uns schon so freie Würfe erarbeiten, wäre es gut, wenn wir dann wieder hochprozentiger treffen. Das sind aber Dinge, die du nicht kontrollieren kannst. Es gilt weiter individuell, besonders mit Milos (Petkovic, Co-Trainer), viel zu arbeiten, damit die Jungs mit viel Vertrauen in die Spiele gehen.“

Mit einer großen Portion Selbstvertrauen kann der kommende Gegner mit Sicherheit aufwarten. Nürnberg gewann die letzten neun Spiele, erarbeitete sich somit den zweiten Tabellenplatz und gehört zu den heißesten Anwärtern für den Aufstieg. „Das ist eine Mannschaft, die ausgeglichen zusammengesetzt und gut gecoacht ist“, analysiert Wucherer. „Die haben alles, was man braucht: genug Präsenz am Brett, gute ehrliche Arbeiter für die Drecksarbeit, Scorer auf den Flügeln und mit Braydon Hobbs vielleicht den besten Aufbauspieler der Liga.“

Topscorer in der Mannschaft von Coach Ralph Junge ist Josh Young (14.8 Punkte pro Spiel), aber auch Stephan Haukohl (12.8), Antonio Pena (12.2), der angesprochene Hobbs (11.5, 6.1 Assist pro Spiel) oder der ehemalige 46ers-Center Robert Oehle (11.5) tragen einen großen Beitrag zum guten Abschneiden der Franken bei. Am Freitag gewann der Tabellenzweite in Leverkusen mit 80:64. Dabei reichte ein bärenstarkes drittes Viertel (29:11), um auf die Gewinnerseite zu kommen. „Da war vielleicht schon das Spiel morgen im Hinterkopf“, glaubt der 46ers-Coach. „Kaum ein Spieler hat weit mehr als 20 Minuten gespielt.“

Die 46ers konnten sich diesen Luxus in der hart umkämpften Partie in Heidelberg nicht leisten. „Ein paar Jungs mussten extrem lange gehen. Es wird also auch eine Frage sein, inwiefern wir morgen die Kraft haben, um gegen eine solche Mannschaft gegenzuhalten. Wir werden viel rotieren, in der Hoffnung, dass uns ein paar Jungs morgen mehr Minuten geben können als gestern, so dass wir hinten raus noch genug Energie haben.“

Dabei hofft der Coach auf eine offene Partie. „Die Mannschaft, die hinten raus die „big plays“ haben wird, sollte gute Chancen auf den Sieg haben. Außerdem müssen wir gucken, wer auch individuell den besseren Tag erwischt.“ Viele Fragezeichen, die das Spitzenspiel nur noch ein Stück interessanter werden lassen. Die Vorfreude auf den Kampf um Platz 2 am morgigen Sonntag in der Osthalle steigt!

Am Sonntag öffnet die Osthalle um 15:46 Uhr. Die 46ers bitten dabei diejenigen, die ihr Ticket an der Tageskasse (Öffnung um 15:30 Uhr) kaufen möchten, sich frühzeitig auf den Weg zu machen, um die Belastung der Kassen zu verteilen. Darüber hinaus bietet sich natürlich die Gelegenheit an, die Tickets bereits im Vorverkauf über die Vorverkaufsstellen sowie den Online-Ticketshop zu erwerben.

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