GIESSEN 46ers reisen zu dezimierter Mannschaft von Science City Jena

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Am morgigen Sonntag, 13. April 2014 (17 Uhr), steht das fünfte Aufeinandertreffen in den vergangenen 14 Tagen zwischen den GIESSEN 46ers und Science City Jena auf dem Programm. In Spiel vier der Playoff-Viertelfinalserie in der 2. Basketball-Bundesliga ProA haben die Mittelhessen dabei in Jena die Chance, den Sack zuzumachen und durch den ersten Auswärtserfolg in der Serie den benötigten dritten Sieg zu holen. In die Karten könnte der Mannschaft von Trainer Denis Wucherer der Ausfall von Science City-Hauptrunden-Topscorer Garrett Sim spielen, der nach seinem disqualifizierenden Foul in Spiel drei von der DJL-Spielleitung mindestens für die Partie am Sonntag gesperrt wurde.

Der 46ers-Coach ist jedoch im Hinblick auf die erneute personelle Schwächung der Thüringer alles andere als euphorisch: „Wir müssen uns natürlich überlegen, wie wir nun gegen Jena verteidigen und uns taktisch neu ausrichten, denn plötzlich ist da eine andere Mannschaft, die gegen uns antritt. Jetzt werden sie andere Stärken und eben auch andere Schwächen haben. Das macht einen großen Unterschied. Ob das gut oder schlecht für uns ist, weiß ich noch nicht.“

Nach der Spielsperre von Dorenzo Hudson in Spiel drei ist Sim nun bereits der zweite Spieler der Thüringer, der in der Serie für mindestens eine Partie gesperrt wurde. „Gestern hat man den Ausfall von Hudson nicht wirklich gemerkt. Es ist in der Natur der Dinge, dass dann andere Spieler zehn bis 15 Prozent draufpacken. Wenn das eben acht oder neun Spieler machen, dann bist du bei den 100 Prozent, die du brauchst, um einen Ausfall zu kompensieren. Dann kommt es auch schon mal vor, dass eine Mannschaft plötzlich besser spielt. Ohne den Topscorer, der sich gegen uns aber bislang relativ schwer getan hat, würde ich also nicht sagen, dass Jena unbedingt geschwächt ist. Wir müssen eben schauen, dass wir sie bändigen und die Extra-Energie, die sie morgen noch oben draufpacken, im Zaum halten. Dass wir hochkonzentriert sind und qualitativ hohen Basketball anbieten. Dann können wir auch in Jena gewinnen.“

Durch den 84:75-Erfolg am gestrigen Abend steht Science City Jena in Spiel vier unter Druck, schließlich muss die Truppe von Coach Björn Harmsen das Spiel gewinnen, um nicht die Saison beenden zu müssen. Auf Gießener Seite spürt Trainer Wucherer allerdings durch den Matchball keine vorschnelle Erleichterung. „Die Erleichterung kommt erst dann, wenn du dreimal gegen diese Mannschaft gewonnen hast. Es gibt bislang keinen Grund Genugtuung zu verspüren, durchzuatmen oder zufrieden zu sein, schließlich steht morgen schon das nächste wichtige Spiel an.“

Dennoch war der Sieg in Spiel drei psychologisch sicherlich nicht unwichtig, denn „es war gut zu sehen, dass, nachdem wir Spiel zwei an der Freiwurflinie nicht nach Hause bringen konnten, wir uns gestern den Sieg an der Freiwurflinie sichern konnten“, so Wucherer. „Das ist gut für den Kopf, falls es morgen hinten raus eine enge Partie werden sollte.“ Und da ist von auszugehen, wenn man nach den ersten drei Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften urteilt.

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