GIESSEN 46ers wollen durch intensive Verteidigung ersten Saisonsieg einfahren

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Die GIESSEN 46ers bestreiten am kommenden Freitag, den 3. Oktober 2014 (17 Uhr), ihre erste Auswärtspartie der noch jungen Saison. Als Gegner warten am „Tag der Deutschen Einheit“ die Bayer Giants Leverkusen auf die Mittelhessen. Beide Teams verloren ihre Auftaktpartien am vergangenen Wochenende. Das Spiel gegen den Rekordmeister bildet den Beginn des Doppelspieltag-Wochenendes, an dem die Reise der 46ers schon am Sonntag weiter nach Jena geht.

Der Stachel nach dem verpatzten Auftritt im ersten Saisonspiel gegen Hamburg sitzt auch vier Tage später noch tief bei 46ers-Coach Denis Wucherer. „Auch in der Nachbearbeitung wurde das nicht besser. Wenn du kollektiv offensiv in allen Bereich quasi versagst, dann kann es nicht nur die Nervosität gewesen sein. Unsere Aufgabe ist es herauszufinden, ob wir etwas anderes machen oder nochmal zwei Schritte zurückgehen und jedes einzelne Play aufarbeiten oder gar vereinfachen müssen. In der Hoffnung, dass wir dann in den nächsten Wochen offensiv eine Spielkultur finden, bei der wir dachten, dass wir sie nach der Vorbereitung hätten.“ Der Coach wurde eines besseren belehrt.

Somit kann es für den Coach und seine Mannschaft am kommenden Freitag in der Partie in Leverkusen nur um eins gehen: „Wir müssen versuchen über die Intensität in der Verteidigung das Spiel zu gewinnen.“

Mit Leverkusen könnte dabei am Freitag ein Gegner auf der Agenda stehen, der durch seine kurze Rotation vor einer Herausforderung steht. Zwar sei die Mannschaft nahezu identisch geblieben bzw. die Abgänge auf wichtigen Positionen kompensiert worden im Vergleich zum Vorjahr, doch „sie scheinen noch weniger tief besetzt zu sein. Von der Bank kommt da nicht mehr viel, so dass es darum geht, über den Druck, die Intensität und unsere Tiefe irgendwann in Führung zu gehen und uns den Sieg zu sichern.“

Die Bayer Giants zeigten allerdings in der Auftaktpartie bei RASTA Vechta eine ordentliche Leistung, gestalteten gegen den Absteiger ein offenes Spiel und verloren nur knapp mit 63:71. Besonders Willy Gregg Manigat, der aus Braunschweig an den Rhein wechselte, konnte mit 26 Punkten auf sich aufmerksam machen. Außerdem scorten Jacob Koch (17) und Götz Twiehoff (11) jeweils zweistellig.

„Das große Plus von Leverkusen ist es, dass sie sich in und auswendig kennen, außerdem können alle Spieler Dreier treffen. Spielerisch, was das Passspiel und das Zusammenspiel anbetrifft, sind die richtig gut.“ Außerdem haben die Giants mit Achim Kuczmann einen Trainerfuchs an der Seitenlinie, der mit allen Wassern gewaschen ist.

Die Hoffnungen auf Seiten der 46ers beruhen auch darauf, dass Benjamin Lischka am Freitag wieder mithelfen kann. „Benni ist seit zwei Tagen im Training, momentan aber noch mit seiner normalen Brille, denn er darf aktuell keine Kontaktlinsen tragen.“ So soll der Forward also mit einer Sportbrille an den Start gehen. „Sein Einsatz wäre wichtig für uns, am Samstag haben wir ihn schmerzlich vermisst.“

Nach der Partie in Leverkusen reisen die 46ers nur zwei Tage später nach Jena, wo es das erste Aufeinandertreffen der beiden Vorjahres-Halbfinalisten geben wird. Die Partie am Sonntag beginnt um 16:30 Uhr.

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