(Foto: Richard Stephan - der Stadtfotograf)

Glücksgefühl aus Oberfranken konservieren – 46ers zuhause gegen Bayreuth auf dem Prüfstand

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Die JobStairs GIESSEN 46ers müssen sich weiter dem fränkischen System stellen. Während die Mittelhessen gestern Abend in Würzburg gegen gutaufgelegte Unterfranken einen weiteren Dämpfer im Kampf um den Nichtabstieg erhalten haben, gilt es nun den Fokus auf das kommende Heimspiel zu legen. In der Sporthalle Gießen-Ost empfängt der Traditionsclub bereits am Samstag, den 27. Februar um 20.30 Uhr medi bayreuth. Die Oberfranken hatten im Hinspiel gegen die Gießener den Kürzeren gezogen und sinnen nach Wiedergutmachung. Ab 20.15 Uhr überträgt MagentaSport mit Kommentator Holger Sauer die easyCredit BBL-Partie des 21. Spieltags live und on demand.


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Die Eindrücke des gestrigen Auftritts der JobStairs GIESSEN 46ers bei s.Oliver Würzburg sind noch nicht verdaut, da muss der Fokus schon wieder neu justiert werden. So ist eine Analyse der abendlichen Geschehnisse zwar von Nöten, doch mangelnde Ballkontrolle (15 Turnovers), manch fahrlässiges Reboundverhalten und eine schwache Wurfquote von jenseits der Dreipunktelinie (29%) sind weitaus bekannt. Die Szenerie muss nach vorne gerichtet werden und so ist ein Lichtblick zu erkennen, wenn man weiß, dass nun ein Team in die Sporthalle Gießen-Ost kommt, welches man in der Hinrunde bereits schlagen konnte. Aller Defizite zum Trotz, hatte man medi bayreuth in einem Highscore-Game mit 110:99 niederringen können. Der Backcourt mit Jonathan Stark (21 Punkten) und den für diese Begegnung immer noch fraglichen Isaac Hamilton (20) setzte in der Schlussphase ihren Stempel drauf.

Eine Dreierquote deutlich über dem derzeitigen Schnitt von 34.9%, weniger Ballverluste und ein gutes Ballmovement zeigten, dass es im Kollektiv funktionieren kann, und konnten so den erhofften ersten Saisonsieg einbringen. Die Oberfranken haben mit ähnlichen Thematiken – wie 3er-Quote von 36.7%, 31.8 RpS oder 19.0 PpS – zu kämpfen, können aber dank sechs Siegen etwas entspannter auf die Tabelle schauen. Dabei hat der Tabellenfünfzehnte insbesondere in der Fremde seine Erfolgserlebnisse generiert. In Vechta, Bamberg, Chemnitz und Hamburg waren die Wagner-Städter präsent. Mit Topscorer Frank Bartley (14.3 PpS) mussten auch die Mittelhessen schmerzlich Bekanntschaft machen, denn schließlich war es der Shooting Guard, der mit 27 Zählern seine Farben im Spiel hielt. Neben dem US-Amerikaner ist es ein Trio aus dem Frontcourt, dem gehörige Aufmerksamkeit zu kommen muss. Power Forward Osvaldas Olisevicius (13.8 PpS), Center Derek Pardon (12.0, 6.2 RpS) und der Ex-Gießener Matt Tiby (11.8, 5.1) produzieren zusammen im Schnitt um die 35 Punkte und wissen auch ihre Physis richtig einzubringen. Neben den Imports sind es vor allem die beiden erfahrenen deutschen Nationalspieler Bastian Doreth (7.9, 5.8 ApS) und Andreas Seiferth (7.9, 4.3 RpS), die im Gleichschritt ihr Team leiten. Während Spielmacher Doreth weiter den Rhythmus von Headcoach Raoul Korner auf dem Parkett weitergibt, präsentiert sich der Center-Part weiterhin im Arbeiter-Modus.

Diesen müssen auch die JobStairs GIESSEN 46ers wieder finden und eine geschlossene Beständigkeit an den Tag legen, um über vier Abschnitte präsent zu sein. Brandon Bowman mit seinen 19 Zählern und sechs Rebounds hatte ebenso die Arbeiterhandschuh an, wie Rookie Scottie James JR, der sich in Würzburg zwölf Punkte und acht Rebounds unter das Zeugnis schreiben lassen konnte. Ein marginaler Unterschied im Statistikbogen, doch die Einstellung wird den Unterschied bringen.


Was sagen die Protagonisten der JobStairs GIESSEN 46ers:

Michael Koch (Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Mit Bayreuth begrüßen wir am Samstag ein Team, das wir im Hinspiel besiegen konnten. In unserer momentanen Situation sind Charakter und Einstellung wichtige Faktoren. Jeder muss extra Einsatz und starken Willen zeigen.“

Rolf Scholz (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Würzburg war bitter. Jetzt müssen wir nach vorne schauen und an uns glauben. Um gegen Bayreuth eine Chance auf den Sieg zu haben, müssen wir an beiden Enden des Feldes als Team agieren.“

Brandon Bowman (Spieler JobStairs GIESSEN 46ers): „Es ist eine weitere Chance für uns, ein Spiel gegen eine gute Bayreuther Mannschaft zu gewinnen. Ich bin mir sicher, dass wir sie mit unserem ersten Sieg natürlich heiß gemacht haben. Aber wir haben uns in eine Position gebracht, in der wir um jeden Preis Spiele gewinnen müssen. Wir brauchen eine gute Leistung, nicht nur für die Fans und die Familie von Gießen, sondern auch für uns selbst, damit wir wieder auf die Siegerstraße zurückkehren können.“

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