Highscore-Match liefert dritten Sieg in Folge – 46ers bezwingen Bochum mit 108:89

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Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten am ersten Advent ihre Erfolgsserie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf drei Siege am Stück ausbauen. Beim VfL SparkassenStars Bochum zeigten sich die Mittelhessen angriffslustig und siegten am Ende mit 108:89. Über weite Strecken des Spiels konnten sich die Hausherren immer wieder den Gießenern annähern, doch am Ende zeigten sich die Gäste clever und nervenstark. Luis Figge mit 24, Jordan Barnes mit 19 und Nico Brauner mit ebenfalls 19 Punkten setzten die großen Ausrufezeichen bei den Lahnstädtern, für die es am kommenden Samstag zuhause gegen Münster weiter geht.


Nach zwei Heimspielen mit unveränderter Starting Five waren die JobStairs GIESSEN 46ers gezwungen die Formation anzupassen. Denn krankheitsbedingt konnte Roland Nyama die Woche nicht trainieren, sodass der Forward nicht von Anfang an mitwirkte. Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic kompensierte dies zunächst mit Jordan Barnes, Nico Brauner, Luis Figge, Justin Martin und Stefan Fundic. Auf der Gegenseite setzte man auf Niklas Geske, Jonas Grof, Jonathan Leonard Andre, Conley Jacob Garrison und Tom-Niclas Alte.

1. Viertel

Ein zaghafter Beginn von beiden Teams, wobei die Hausherren sowie auch die Gießener mit Ballverlusten zu kämpfen hatten. Barnes und Brauner sorgten mit Layups zwar für Zähler, aber Andre von jenseits der Dreipunktelinie bescherte für seine Farben die 9:5-Führung (3.). Andre hatte seine Hand schon früh in der Begegnung justiert und nach dem zweiten Dreier in Folge forderte Cheftrainer Ignjatovic die 46ers zum Gespräch (12:7, 4.). Nach diesem Austausch setzte Figge Akzente und übernahm zum 12:12 (5.). Während die Mittelhessen ihre Fehler eindämmten, folgten bei den Bochumern weitere Ballverluste, sodass der Gießener 9:0-Lauf zum 16:12 (5.) führte. Barnes und der omnipräsente Figge weiteten auf 20:14 aus (6.). Es blieb dennoch eine enge Partie, auch weil der VfL aus der Distanz mit einer Wurfquote von 75% überzeugte. Letztendlich führte die überschrittene Teamfoulgrenze der JobStairs GIESSEN 46ers zum 20:21-Anschluss (7.). Die mittelhessischen Guards Barnes, Karlo Miksic und der gut aufgelegte Figge (13 Punkte) lieferten entscheidend zum 32:25.

2. Viertel

Mit einem unsportlichen Foul starteten die Mittelhessen denkbar ungünstig ins zweite Viertel, doch Miksic und abermals Figge waren unter dem Korb präsent (36:32, 12.). Der muntere Punktereigen ebbte etwas ab, bis Geske mit schnellen Schritten Richtung Korb zog und so den 36:36-Ausgleich initiierte (13.). Der Offensivmotor der Gießener kam komplett zum Stocken und die abermalige Überschreitung der Teamfoulgrenze führte zu einem 37:36-Führungswechsel (14.). Den Fluss ins Spiel brachte dann Spielmacher Barnes wieder ins 46ers-Spiel. Der Guard zeichnete sich mit gutem Drive zum Korb aus und brachte seine Farben mit 40:37 wieder in Führung (15.). Aus einem Timeout heraus war Hendrik Drescher aus der Ecke erfolgreich, was Brauner in der Folgesequenz sofort mit Igor Covorvic auf 45:40 kontern konnte (15.). Der Gießener Big Man setzte sich weiter unter dem Korb tatkräftig durch, sodass der Fünf-Punkte-Vorsprung weiterhin bestand hatte (47:42, 17.). In der intensiv geführten Partie übernahm Geske und war von Downtown präsent, sodass Gießen nach dem 48:49 (18.) eine Auszeit forderte. Den kurzzeitigen Führungswechsel konnte diese Pause zwar nicht verhindern, doch Figge (17 Punkte) und Kevin Strangmeyer lieferten gewinnbringende Argumente, die zum 53:53-Halbzeitstand führten.

3. Viertel

Die ersten Frequenzen gehörten Spielmacher Barnes, der fünf Punkte produzierte und so gegen die hartnäckigen Bochumer einen marginalen Vorteil erarbeitete (58:57, 22.). Das Duo Martin und Barnes zeigten sich hellwach und setzten ein 66:57-Zwischenspurt auf das Parkett (24.). Während die Hausherren einen 4:0-Lauf zum Anschluss nutzten, waren die Gießener mit dem Pick-&-Roll unterwegs, was Fundic per Korbleger zu Ende brachte (68:61, 26.). Es folgte ein munterer Dreier-Shootout zwischen Roland Nyama, Nico Brauner und Garrett Matthew Sams zum 74:68-Zwischenergebnis (27.). Die Scoring-Optionen der beiden Teams sollten bis zum Viertelende aus der Distanz oder von der Freiwurflinie erzwungen werden, wobei die JobStairs GIESSEN 46ers ihren Vorsprung beim 82:76 manifestieren konnten.

4. Viertel

Es dauerte bis in die zweite Spielminute des finalen Viertels rein, bis Grof die ersten Zähler markierte und die Gießener zu einer Auszeit bewegte (78:82, 32.). Gestärkt kam Figge wieder zurück auf das Parkett und netzte per Freiwürfe zum 84:78 (33.) ein. Der Deutsche blieb in der Offensive weiter agil und passte zu Barnes, der aus der Halbdistanz zuschlug (86:80, 33.). Es war bezeichnet, dass bis Mitte des Viertels sich die 46ers nicht absetzen und der VfL unermüdlich dranblieb. Erst ein Offensivrebound von Martin mit anschließenden Punkten sowie ein Dreier aus der Ecke von Brauner zum 91:84 (35.) verhieß eine gute Ausgangslage für die JobStairs GIESSEN 46ers. Auch nach einer Auszeit kam der Offensivmotor der Mittelhessen nicht zum Erliegen und Figge baute den 8:0-Lauf zum 94:84 (35.) aus. Geske mit den Punkten 14, 15 und 16 setzte noch einmal ein Ausrufezeichen, was Barnes aber mit der gleichen Disziplin beantwortete (97:87, 37.). Dem US-Amerikaner Martin war es von der Freiwurflinie vorbehalten die 100-Marke zu überschreiten. Am Ende bewiesen die JobStairs GIESSEN 46ers eine smarte Spielweise und siegten in einem Highscoring-Spiel mit 108:89.


Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich finde die Zuschauer haben ein sehr interessantes Spiel gesehen. Ich denke wir haben es nicht verdient, so hoch zu gewinnen, wie es am Ende war. Bochum hat mit viel Herz agiert und haben uns alles abverlangt. Insbesondere in der ersten Halbzeit waren wird defensiv nicht da und nur dank einer verbesserten Defensivleistung in der zweiten Halbzeit haben wir uns diesen Sieg beschert. Man hat gesehen, wieviel Potential in unserer Mannschaft steckt. Ich bin sehr stolz darauf wie der Gameplan, trotz der ganzen Verletzungs- und Krankheits-Problemen in der Trainingswoche zuvor, umgesetzt wurde.“

VfL SparkassenStars Bochum – JobStairs GIESSEN 46ers 89:108 (53:53) 

Viertelergebnisse: 25:32, 28:21, 23:29, 13:26                                                         

VfL SparkassenStars Bochum: Garrett Matthey Sams (8 Punkte), Niklas Geske (16, 9 Assists), Jonas Grof (17), Jonathan Leonard Andre (11), Servera Rodriguez (5), Conley Jacob Garrison (12), Hendrik Drescher (10), Cem Emen, Tom-Niclas Alte (10)

JobStairs GIESSEN 46ers: Jordan Barnes (19, 9 Assists), Nico Brauner (19), Maximilian Begue, Stefan Fundic (12), Luis Figge (24), Luca Finn Kahl, Igor Cvorovic (7), Justin Martin (12), Kevin Strangmeyer (2), Roland Nyama (4), Karlo Miksic (9) 

Zuschauer: 1.000 

Nächstes Spiel: Sa. 03.12.2022, 19.00 Uhr, JobStairs GIESSEN 46ers – WWU Baskets Münster

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