Es war ein Wochenende mit Licht und Schatten für die Mannschaften der Basketball Akademie Gießen Mittelhessen. Während die U16 im Heimspiel gegen Nürnberg auftrumpfte, musste die U19-Mannschaft die nächste Niederlage einstecken. Beim Tabellenführer gab es zwar nichts zu holen, dafür zeigt der Trend dennoch in die richtige Richtung.
JBBL: BAGM – rent4office Nürnberg 91:46 (43:31)
Viertelergebnisse: 28:12, 15:19, 25:6, 23:9
Nach zweiwöchiger Pause glückte der Start des JBBL-Teams in die Partie, mit einem 10:0-Lauf ging die Mannschaft der Coaches Rolf Scholz und Lutz Mandler in Führung, kurz vor Ende des Auftaktviertels betrug der Vorsprung bereits 18 Zähler (28:10, 10.). Im zweiten Viertel geriert der Motor zunächst kurz ins Stocken, Nürnberg konnte den Rückstand verkürzen (28:16, 13.), mit der Zeit fingen sich die Gastgeber aber wieder und nahmen eine 43:31-Führung mit in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel drehten die Mittelhessen aber erst so richtig auf. Durch einen 22:0-Lauf zogen die Hausherren auf 68:35 davon, erst wenige Sekunden vor der Viertelsirene konnte Nürnberg wieder punkten. Auch im letzten Viertel ließ die Scholz/Mandler-Truppe nicht nach, packte zeitweise gar eine Pressverteidigung aus, und zog einsame Runden. Am Ende stand mit dem 91:46-Erfolg ein furioser Start in die Hauptrunde zu Buche.
Durch den Sieg platziert sich die BAGM auf dem zweiten Tabellenplatz der Gruppe 3 und trifft schon am kommenden Freitag (19 Uhr) in der Sporthalle Gießen-Ost auf die Regnitztal Baskets, ehe es am Sonntag nach Frankfurt geht (13 Uhr).
Rolf Scholz/Lutz Mandler (Trainer JBBL-Team): „Das war heute eine tolle Leistung, besonders in der Defensive. Im zweiten Viertel waren wir nicht so aufmerksam, das haben wir klar angesprochen. Später haben die Jungs das dann toll umgesetzt. Jeder hat heute seinen Teil zum Sieg beigetragen, wir haben als Mannschaft funktioniert. Nun können wir natürlich mit einem großen Selbstvertrauen in die nächsten Spiele gehen.“
Punkteverteilung BAGM: Fabian Bruder (3), Malik Hussein (5), Daniel Thurau (2), Jannis Hahn (9), Robin Njie (1), Philipp Karl Kistler (3), David Amaize (17, 14 Rebounds, 12 Assists), Domenique Hofmann, Kevin Strangmeyer (38), Paul Schneider (6), Sebastian Brach (7)
Topscorer Nürnberg: Ben Gahlert (10), Predrag Veljkovic, Jarle Przybille, Paul Brueggenthies (je 6)
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NBBL: Young Dragons – BAGM 79:61 (45:39)
Viertelergebnisse: 25:20, 20:19, 12:4, 22:18
Nach zwei Niederlagen zuletzt stand für das NBBL-Team, das ohne Tim Kraushaar oder Yannik Ribbecke antrat, die undankbare Aufgabe in Quakenbrück an. Schließlich ging es nicht nur gegen den Tabellenführer, sondern auch auf eine lange Reise. Diese schien die Mannschaft der Coaches Ivica Piljanovic und Marcus Krapp aber gut verkraftet zu haben. Zwar startete man defensiv nicht gut in die Partie, konnte aber offensiv dagegenhalten und sowohl im ersten wie auch zweiten Viertel eine offene Partie gestalten.
Der Rückstand von sechs Zählern war zur Pause also überschaubar, Grund genug für die Coaches, durch die Umstellung auf eine Zonenverteidigung einen Rhythmuswechsel herbeizuführen. Dies gelang auch, die Dragons machten über weite Strecken kaum Punkte, die Mittelhessen ließen ihre Chancen aber ungenutzt. Vier magere Punkte hatten die Gäste im dritten Viertel auf ihr Punktekonto gepackt, Quakenbrück zwölf (57:43). Zwar fand die BAGM im Schlussabschnitt wieder offensiv in den Rhythmus, der Rückstand stellte sich aber letztlich als zu groß heraus, um noch einmal gefährlich zu werden.
Am kommenden Sonntag (13:30 Uhr) empfängt die NBBL-Mannschaft das Team von Phoenix Hagen in der Sporthalle Gießen-Ost.
Marcus Krapp (Trainer NBBL-Team): „Die Entwicklung geht in die richtige Richtung. Die Niederlage ist sicherlich einen Tick zu hoch ausgefallen, die Mannschaft hat aber wieder gekämpft und versucht dagegenzuhalten. Wir haben gesehen, dass es geht. Darauf können wir jetzt aufbauen.“
Punkteverteilung BAGM: Bjarne Kraushaar (10 Punkte), Viktor Ziring (3), Tizian Scheld (11), Alen Pjanic (20, 16 Rebounds), Onur Mehmed (6), Moritz Mühlich (2), Tim Kordyaka, Maximilian Mayer (7), Jan Overdick (2)
Topscorer Dragons: Roberts Blumbergs (27), Philipp Herkenhoff (13), Karl Potratz (10)