Der 29. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA hatte wieder so einiges zu bieten und macht Vorfreude auf die kommenden Playoffs. So musste sich der Spitzenreiter Würzburg zu Hause lange strecken, um schlussendlich die Punkte in eigener Halle zu behalten. Während die GIESSEN 46ers das Spiel gegen Paderborn ganz souverän über die Bühne brachten, patzten die anderen Playoff-Teilnehmer teilweise. So unterlagen Gotha und Essen überraschend. Die Niederlage von Essen machte die Leverkusener glücklich, da diese sich so den Klassenverbleib sicherten. Im Keller der Liga bleibt es, dank eines Buzzerbeater-Sieges der Cuxhaven BasCats, ansonsten weiter enorm spannend.
In einer Partie auf Augenhöhe zwischen den Cuxhaven BasCats und dem TEAM EHINGEN URSPRING musste ein Buzzerbeater die Entscheidung bringen. Brandon Johnson brachte die heimischen Fans zum Toben, als der Point Guard sich ein Herz nahm und per Sprungwurf die entscheidenden Zähler für sein Team, zum 87:85-Erfolg, einsammelte. In dem Spiel zeigten die Hausherren eine geschlossene Mannschaftsleistung, so konnten gleich fünf Akteure zweistellig scoren. Bester Katzen-Spieler war Aaron Cook mit 19 Punkten ,5 Assists und 6 Rebounds. Beim Absteiger war Patrick Simon mit 21 Zählern Topscorer.
In der Begegnung s.Oliver Baskets Würzburg gegen rent4office Nürnberg sah es sehr lange nach einem Auswärtserfolg der Franken aus. Doch nach einem desolaten letzten Viertel (Q4: 7:27) zogen die Baskets noch einmal vorbei und bleiben damit zu Hause weiterhin ungeschlagen. Der Aufstiegsfavorit gewann schlussendlich mit 76:67 und verhalf somit den 46ers bei der Eroberung des zweiten Tabellenplatzes. Die Topscorer auf den jeweiligen Seiten waren, Braydon Hobbs (21 Punkte, 6 Assists, 8 Rebounds) für die Gäste und Jason Dourisseau (19 Punkte) für die Würzburger.
In der Blauen Hölle überraschten die Aufsteiger vom Bike-Cafe Messingschlager Baunach beim 73:60-Auswärtsieg gegen die OeTTINGER Rockets Gotha. Mit einem forschen Auftritt, insbesondere in der zweiten Halbzeit (HZ 2: 44:32) konnten sich die Gäste diesen Triumph mehr als verdienen. Dabei glänzte wieder einmal Marcos Knight mit 21 Zählern und 5 Rebounds in Diensten des kommenden Gegners der 46ers. Bei den Thüringern war es Marco Völler mit 11 Punkten und 6 Rebounds, der die meisten Punkte auf das Tableau brachte.
Science City Jena fährt wichtige Punkte um die Playoff-Platzierung bei RASTA Vechta ein. Der 69:60-Erfolg ermöglicht den Thüringern weiterhin die Chance noch Platz vier in Angriff zu nehmen. Die Begegnung war lange Zeit sehr ausgeglichen, bis die Männer von Coach Björn Harmsen im letzten Viertel (Q4: 23:9) das Heft in die Hand nahmen und sich den Sieg somit sicherten. Bei Jena zeigte David Hicks mit 25 Punkten und 7 Rebounds eine starke Leistung. Bei Vechta war es der Ex-Gießener Chase Griffin mit 23 Zählern, der einen guten Tag erwischte.
Die MLP Academics Heidelberg springen dank des 89:83-Heimerfolges gegen die NINERS Chemnitz auf Platz sechs in der Tabelle. Die Gäste hingegen müssen den letzten Spieltag auf einem Abstiegsplatz beginnen und sind somit zum Siegen verdammt. In einer aufreibenden Partie, wo die Nerven teilweise blank lagen, machten zum Schluss die Unistädter die geringeren Fehler und durften sich vor eigener Kulisse freuen. Kelvin Martin mit 24 Punkten und Bradley Tinsley mit 21 Zählern waren die Topscorer der Academics. Bei den NINERS war Virgil Matthews mit 22 Punkten bester Korbjäger.
Die Hamburg Towers schlagen souverän die Kirchheim Knights mit 75:65. Die Hansestädter ließen ab dem ersten Viertel nichts anbrennen und hatten mit Terry Thomas (20 Punkte, 12 Rebounds) den besten Akteur auf dem Parkett. Beim VfL brachte es Bryan Smithson auf 14 Punkten, 5 Assists.
Die Bayer Giants Leverkusen fuhren einen ganz wichtigen 70:66-Heimerfolg gegen die ETB Wohnbau Baskets Essen ein und feiern somit den vorzeitigen Klassenverbleib. Die spannende Begegnung war jederzeit ausgeglichen, so mussten die heimischen Fans bis zur Schlusssirene zittern. Bei den Giants war der beste Werfer Richard Carter Jr. mit 19 Zählern. Bei den Gästen konnte Chris Alexander (23 Punkte, 12 Rebounds) ein Double-Double einfahren.