LTi 46ers gewinnen wichtige Partie in Ludwigsburg

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Die LTi GIESSEN 46ers gewinnen eine ganz wichtige Partie bei den Neckar RIESEN Ludwigsburg mit 76:71 nach Verlängerung. Damit verkürzen die Mittelhessen den Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze auf zwei Zähler. Bester Werfer bei den LTi 46ers war Elvir Ovcina mit 22 Zählern. Jeff Bonds feierte mit 13 Zählern einen gelungenen Einstand.

Die LTi GIESSEN 46ers starteten mit Dijuan Harris, Ryan Brooks, Oskar Faßler, LaQuan Prowell und Elvir Ovcina in die Partie. Harris machte von Beginn an die Gießener Ambitionen klar, als er Kammron Taylor den Ball stahl, jedoch selber nicht abschließen konnte. Dennoch: Die Körpersprache sah wieder besser aus bei den Mittelhessen. Dafür klappte es aber anfangs nicht mit dem Korberfolg. Erst in der vierten Spielminute traf Elvir Ovcina die ersten Zähler für die LTi 46ers (2:2, 4.). Beide Mannschaften kamen zu diesem Zeitpunkt offensiv noch überhaupt nicht in den Tritt. Beim Stand von 2:4 aus Gießener Sicht nahm LTi 46ers-Coach Mathias Fischer seine erste Auszeit. Dennoch stockte der Offensivmotor weiterhin. Ludwigsburg hingegen zog auf 9:2 davon (9.). Jeff Bonds netzte dann seine ersten Zähler im LTi 46ers-Dress von der Dreierlinie ein (5:9, 9.). Nach dem ersten Viertel lagen die Mittelhessen mit 7:11 zurück.

Jeff Bonds war es, der die ersten Zähler des zweiten Viertels besorgte (9:11, 11.). Zwei Minuten später war es wiederum der Neuzugang, der diesmal aus der Mitteldistanz traf (13:15, 12.). Nachdem ChaCha Zazai den Ausgleich herstellte (15:15, 13.), traf Elvir Ovcina von außen zur erstmaligen Führung (18:17, 14.). Ludwigsburg, bei denen Nationalspieler Lucca Staiger krankheitsbedingt fehlte, ergatterte zunächst die Führung zurück (21:18, 15.). Durch Punkte von Jasmin Perkovic und Ryan Brooks ging die Fischer-Truppe aber wieder in Front (24:21, 16.). Den Vorsprung schenkten die Mittelhessen vor dem Seitenwechsel nicht mehr her. Zur Halbzeit stand es 28:23 aus Gießener Sicht.

Wieder dauerte es nach dem Seitenwechsel einen ganzen Moment, bis eine Mannschaft die ersten Zähler traf. Es sollten die Ludwigsburger sein, die einen 9:0-Lauf hinlegten. Joshua Jackson war es, der per Dreier zunächst den Anschluss herstellte (26:28, 23.), Wayne Bernard glich nur wenig später aus (28:28, 23.). John Turek brachte seine Farben in Front (30:28, 24.). Gießen kam zu diesem Zeitpunkt erneut nicht in den Tritt. Als Elliott zum 32:28 traf, beantragte LTi 46ers-Coach Mathias Fischer die nächst Auszeit. Zwar traf Ryan Brooks zum 30:32 (25.), doch es blieb dabei: Offensiv ging in dieser Phase kaum etwas. Durch zu viele Fehlpässe machten sich die Gießener das Leben ein ums andere Mal selber schwer. Ludwigsburg setzte sich auf 41:33 ab (28.). Mit zwei Dreiern hauchte Elvir Ovcina seinem Team aber neues Leben ein (41:43, 30.). Zum Ende des dritten Viertels betrug der Rückstand vier Zähler (41:45).

Jeff Bonds war per Freiwurf erfolgreich (42:47, 32.). Ovcina legte wiederum von außen nach (45:49, 32.), ehe Zazai mit zwei Freiwürfen und einem Wurf aus der Mitteldistanz ausglich (49:49, 33.). Jetzt wurde es allmählich zu Nervenschlacht. Nach Ludwigsburger Zählern glich Bonds mit zwei Freiwürfen wieder aus (51:51, 34.). Brooks traf den Dreier zum 54:53 (35.). Ovcina legte ebenso von außen nach (57:53, 36.). Ludwigsburg ließ sich aber nicht abschütteln. Dijuan Harris zog wieselflink an seinem Gegenspieler vorbei und traf zum 59:56 (37.). Wieder kamen aber die Hausherren heran. Gut zwei Minuten vor dem Ende stand es dann 62:62. Ivan Elliott brachte die RIESEN wieder in Front (64:62, 39.). Mathias Fischer nahm daraufhin eine Auszeit und stimmte seine Mannschaft auf die letzten Momente der Partie ein. Zazai traf mit Brett zum 64:64 (39.). Beide Teams hatten nun die Chance die Partie zu entscheiden, es ging jedoch in die Verlängerung.

Spätestens jetzt zeigte sich das Herz der Gießener. Bonds netzte zum 66:64 ein (41.). In der Defensive störte Jasmin Perkovic erfolgreich, als Jackson am Korb abschließen wollte. Zazai schraubte den Vorsprung auf drei Zähler (67:64). Nach einem sehenswerten Anspiel von ChaCha Zazai erhöhte Perkovic auf 69:64 (42.). Nun schnappte sich der Kroate hinten den Rebound, vorne traf Brooks aber nur einen von zwei Freiwürfen (70:65, 43.). Bernard verkürzte per Dreier auf 68:70 (42.), es wurde also wieder eng. Mit erneutem Traumpass spielte aber Zazai wiederum Perkovic frei, der zum 72:68 verwandelte (45.). Zwar konnte Ivan Elliott nochmal auf 71:73 verkürzen, mit noch 17,3 Sekunden auf der Uhr traf Brooks jedoch zwei Freiwürfe zur Vorentscheidung (75:71). Am Ende siegen die LTi 46ers mit 76:71 in Ludwigsburg.

Die nächste Partie der LTi GIESSEN 46ers findet am kommenden Samstag, 22. Dezember 2012, statt. Dann gastiert ratiopharm ulm in der Sporthalle Gießen-Ost. Sprungball ist um 20 Uhr.

Steven Key (Trainer Neckar RIESEN Ludwigsburg): „Wir wussten, dass es gegen Gießen schwer wird, da sie gut im Umschaltspiel sind und über schnelle Guards verfügen. Wir haben unser Spiel zum Teil zu nachlässig durchgeführt und dann die Verlängerung mit zwei Fehlern begonnen. Das hat sich dann durch die gesamte Overtime gezogen.“

Mathias Fischer (Trainer LTi GIESSEN 46ers): „Das ist hier ein ganz wichtiger Sieg für uns. Wir haben uns vorgenommen in der Verteidigung und im Rebound gut zu arbeiten sowie Ludwigsburg zu schwierigen Würfen zu zwingen. Das ist uns jeweils gelungen. Einige Spieler haben heute ein großes Herz gezeigt, allen voran Elvir Ovcina und ChaCha Zazai. Wir hoffen nun, dass wir noch vor dem Jahreswechsel den einen oder anderen weiteren Sieg holen können.“

Neckar RIESEN Ludwigsburg – LTi GIESSEN 46ers 71:76 (64:64, 23:28)

Die Viertel im Überblick: 11:7, 12:21, 22:13, 19:23, 7:12

Neckar RIESEN Ludwigsburg: John Turek (13 Punkte), Besnik Bekteshi, Tim Koch (2), Nedim Hadzovic, Ivan Elliott (18, 13 Rebounds), Kammron Taylor (14, 4 Assists), Max Weber (6), David Weaver (8), Wayne Bernard (6), Joshua Jackson (4)

LTi GIESSEN 46ers: Dijuan Harris (2 Punkte), Elvir Ovcina (22, 6 3er, 11 Rebounds), Jeff Bonds (13), Oskar Faßler, Achmadschah Zazai (13, 5 Assists), Dominik Spohr, Andreas Büchert, Ryan Brooks (17, 8 Rebounds), LaQuan Prowell (2, 8 Rebounds), Jasmin Perkovic (7), Jonas Weiser

Zuschauer: 2.630

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