LTi 46ers halten gegen Würzburg lange mit

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Die LTi GIESSEN 46ers verlieren bei den s.Oliver Baskets Würzburg mit 75:87. Nach einer insgesamt starken ersten Hälfte der Mittelhessen, setzten sich am Ende doch die Gastgeber durch. Schon am Samstag haben aber die LTi 46ers die Möglichkeit, es im Heimspiel gegen die Eisbären Bremerhaven besser zu machen. Bester Werfer auf Seiten der Gießener war Ryan Brooks mit 26 Zählern, bei Würzburg trafen Dwayne Anderson, Ben Jacobson und Jason Boone am häufigsten (jeweils 16 Punkte).

Erneut startete LTi 46ers-Coach Mathias Fischer, der neben dem Langzeitverletzten Elvir Ovcina auch auf Dominik Spohr (Verletzung am Sprunggelenk) verzichten musste, mit Dijuan Harris, Ryan Brooks, Jimmy Baxter, LaQuan Prowell und Benjamin Ortner. Nach den ersten Punkten der Partie durch Alex King für Würzburg konterte Jimmy Baxter ebenso per Dreier (3:3, 2.). Die Hausherren zeigten von Beginn an ihre intensive Defensive und machten den LTi 46ers damit das Leben schwer. Dennoch hielten die Mittelhessen tapfer dagegen und die Partie offen. Nach einem Dunking von Würzburgs-Center Jason Boone ließ es auch Jimmy Baxter ordentlich krachen (12:13, 6.). Durch einen Dreipunktewurf von Ryan Brooks gingen die Mittelhessen in der achten Spielminute erstmals in Führung (17:16). Nach einer Balleroberung erhöhte Brooks, der im ersten Viertel auf zehn Zähler kam, auf 19:16 (8.). Begünstigt durch drei erfolgreiche Dreipunktwürfe in Serie lagen dennoch die s.Oliver Baskets nach zehn Spielminuten mit 25:21 vorn.

LaQuan Prowell und Dijuan Harris eroberten die Führung zurück (26:25, 12.). Dabei verstanden es die LTi 46ers zu Beginn des Viertels immer wieder das Foul zu ziehen, was die Würzburger Defensive in Bedrängnis brachte. Als Jimmy Baxter hochging und vollstreckte, wuchs die Gießener-Führung auf 30:25 an (13.). Besonders Dijuan Harris verdiente sich in dieser Phase ein Sonderlob, weil er immer wieder die Verteidiger auf sich zog, um dann den freien Mitspieler zu finden. Bei Würzburg hingegen zeigten sich Unkonzentriertheiten, zudem wurde zu häufig das Glück aus der Distanz gesucht. Als Baxter in der 16. Spielminute erneut traf, stand es 37:28 für Gießen. Würzburg zeigte sich in der Folge aber variabler im Angriff und kam so wieder auf 36:39 heran (18.). Baxter antwortete zwar nach einer Auszeit mit einem Dreipunktwurf (42:36, 18.), vorrangig Dwayne Anderson war es auf Würzburger Seite jedoch zu verdanken, dass die Heimmannschaft zur Halbzeit mit 46:44 führte.

Den deutlich besseren Start nach dem Pausentee erwischten die Gastgeber (54:46, 23.). Ryan Brooks traf zwar per Dreier zum 49:54, dennoch schraubte McKinney die Führung der Franken erstmals in den zweistelligen Bereich (59:49, 24.). In der Folge haderten die LTi 46ers mit zum Teil fragwürdigen Pfiffen der Schiedsrichter. Zudem lief es in der Offensive nicht mehr so, wie noch in der ersten Hälfte. Als Dijuan Harris sich dann ein Herz fasste und zum Korb zog, stand es 55:66 (28.). McKinney schraubte aber die Würzburger Führung auf 15 Zähler (70:55, 29.). LaQuan Prowell und Ryan Brooks verkürzten zum Ende des dritten Viertels jedoch wiederum auf 61:70.

Kurz nach Beginn des Abschlussviertels handelte sich Benjamin Ortner sein fünftes Foul ein und musste damit das Feld verlassen. Maurice Stuckey brachte seine Farben per Dunking auf 74:63 nach vorn (33.). In dieser Phase lief wenig zusammen bei den LTi 46ers. Durch unnötige Ballverluste machten sie sich dabei das Leben besonders schwer. Aufgeben ist aber keine Devise der LTi 46ers, und so traf Ryan Brooks drei Minuten vor dem Ende mit einem Dreipunktewurf zum 70:79. Würzburg ließ sich den Sieg aber nicht mehr nehmen und gewann am Ende mit 87:75.

Schon am kommenden Samstag, 13. Oktober geht es für die LTi GIESSEN 46ers weiter mit dem Heimspiel gegen die Eisbären Bremerhaven. Spielbeginn in der Sporthalle Gießen-Ost ist um 20 Uhr.

Marcel Schröder (Trainer s.Oliver Baskets Würzburg): „Gießen war hervorragend eingestellt und hat uns einen „toughen Fight“ geliefert. In der ersten Hälfte wurden wir für unsere Nachlässigkeiten bestraft. Nach der Pause haben wir es dann besser gemacht. Am Ende lag der Schlüssel zum Erfolg sicherlich in unserer Verteidigung und an der kürzeren Rotation unseres Gegners.“

Mathias Fischer (Trainer LTi GIESSEN 46ers): „Glückwunsch an Würzburg zum verdienten Sieg. Wir haben heute sehr lange gut mitgehalten. Nach der Halbzeitpause wurde uns die intensive Defensive und starke Pressverteidigung der Würzburger dann aber doch zum Verhängnis. Durch die Dreipunktwürfe und Offensiv-Rebounds der Würzburger haben sich dann einfache Korberfolge ergeben, die am Ende den Unterschied ausmachten.“

s.Oliver Baskets Würzburg – LTi GIESSEN 46ers 87:75 (25:21, 21:23, 24:17, 17:14)

Es spielten für die s.Oliver Baskets Würzburg: Alex King (3 Punkte), Lamont McIntosh (6), Maurice Stuckey (5), John Little (11), Ben Jacobsen (16), Jimmy McKinney (12), Jason Boone (16), Christoph Henneberger, Malte Herwig, Dwayne Anderson (16), Oliver Clay (2)

Es spielten für die LTi GIESSEN 46ers: Dijuan Harris (7 Punkte), John Fields (4), Oskar Faßler, Achmadschah Zazai, Andreas Büchert (3), Robin Pflüger, Ryan Brooks (26), Max Pantke, Benjamin Ortner (8), LaQuan Prowell (13), Jonas Weiser, Jimmy Baxter (14)

Zuschauer: 3.140

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