Die LTI GIESSEN 46ers haben ihr Heimspiel am 21. Spieltag der Beko Basketball Bundesliga verloren. Gegen die Eisbären Bremerhaven hieß es am Ende 82:102 (39:53). Mit 23 Punkten war es erneut Barry Stewart, der zum Topscorer der Partie avancierte.
„Der 16:0-Lauf der Gäste zum Ende hat das Endergebnis zwar deutlich gemacht, spiegelt aber die zweite Halbzeit nicht wieder“, resümierte Björn Harmsen nach dem Spiel. Denn in diesem zweiten Durchgang waren es eigentlich seine Jungs, die kurz davor waren, das Spiel zu drehen. Immer wieder kämpften sich die Mittelhessen in Richtung Schlagdistanz. Beim 73:81 in der 33. Minute schien das Momentum bei de 46ers zu sein und das Spiel zu Kippen. Die 3315 Zuschauer in der Sporthalle Ost verwandelten die Spielstätte in ein Tollhaus und gaben alles dafür, den LTi 46ers zu helfen. Bremerhaven wusste dies aber mit einem 16:0-Lauf zu kontern und entschied das Spiel am Ende deutlich für sich. „Bremerhaven hat verdient gewonnen! Sie sind eine Mannschaft, die ein sehr großes offensives Talent hat. So wie sie heute gespielt haben, gehören sie in die Playoffs“, ließ LTi 46ers-Coach Harmsen nach dem Spiel wissen.
In Halbzeit eins kamen seine Mannen nur schwer aus den Startblöcken. Insbesondere in der Verteidigung bekamen die Gastgeber keinen Zugriff auf die pfeilschnellen Guards der Eisbären. Diese wussten mit einer hochprozentigen Trefferquote zu überzeugen und trafen in den ersten fünf Minuten gleich zehn ihrer 13 Wurfversuche (10:19). „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Es war das erste Spiel, in dem wir mehr als 53 Prozent unserer Würfe getroffen haben“, war Gästetrainer Doug Spradley zufrieden mit der Vorstellung seiner Truppe. Gießen blieb aber dran und beendete das erste Viertel mit 25:30.
Im zweiten Viertel das gleiche Bild: Die Eisbären verwandelten eine Vielzahl ihrer Würfe und zogen so immer weiter davon. Mit aller Kraft stemmte sich die Harmsen-Truppe gegen dieses offensive Bollwerk und hielt das Spiel offen. Nach den ersten 20 Minuten leuchtete ein 39:53 von der Anzeigetafel.
Mit viel Schwung starteten die Männer von Coach Harmsen in die zweite Halbzeit. Mit fünf Punkten innerhalb 45 Sekunden eröffneten Radenko Pilcevic und Chad Prewitt die zweite Hälfte (44:53). Es gelang jedoch nicht, auf Schlagdistanz zu kommen. Barry Stewart begeisterte die Osthallenbesucher zwar mit einer Topleistung, aber seine Mannschaft leistete sich zu viele Fehler, um Bremerhaven ernsthaft zu gefährden. Nach dem Hoffnungsschimmer des 73:81 sorgte der ernüchternde 0:16-Lauf für die am Ende enttäuschende Hunderter-Niederlage.
Nun haben die LTi GIESSEN 46ers eine halbe Woche Zeit, um sich auf das kommende Auswärtsspiel bei den Artland Dragons vorzubereiten. Am Mittwoch geht es in Richtung Norden zum Gastspiel bei Stefan Koch uns seinen Dragons.