LTi GIESSEN 46ers verlieren mit 63:79 gegen Braunschweig

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Eine gute erste Hälfte reicht nicht für die LTi GIESSEN 46ers gegen die New Yorker Phantoms aus Braunschweig. Die Mittelhessen, die ihre dritte Partie innerhalb von einer Woche spielten, konnten aber die gute Leistung nicht mit in die zweite Hälfte nehmen. Der Topscorer bei den LTi 46ers war Elvir Ovcina mit 23 Punkten.

Die LTi GIESSEN 46ers, die auf den Einsatz von Youngster Robin Amaize (Fieber) verzichten mussten, starteten gut in die Partie. Elvir Ovcina erzielte mit zwei Treffern aus der Distanz die ersten Gießener Zähler (6:2, 2.). Den LTi 46ers merkte man von der ersten Minute an, dass sie sich für die Niederlage in München rehabilitieren wollten. Dominik Spohr legte schön zum 10:4 ab (4.). Nach weiteren Zählern des Center-Routiniers und einer zweistelligen Führung (17:7, 7.), beantragte Gästecoach Kostas Flevarakis die ersten Auszeit. Nach dieser fanden die Phantoms besser in den Tritt und kamen auf 14:20 heran (8.). Die letzten Zähler des ersten Viertels erzielte jedoch 46ers-Guard Sharaud Curry durch zwei Freiwürfe (22:14, 10.).

Mit Beginn des zweiten Viertels kamen die Braunschweiger zunächst besser in die Partie. Angeführt von Aufbauspieler Dennis Schröder kamen sie auf drei Punkte heran (22:22, 13.). Gießen fand aber die richtige Antwort (28:22, 15.). Nachdem Jonas Weiser schön auf Ovcina ablegte, traf dieser zum 31:25 (16.). Die LTi 46ers waren zu diesem Zeitpunkt die bessere Mannschaft, bei Braunschweig war insgesamt zu wenig Struktur im Spiel. Nach einem technischen Foul gegen Harding Nana verwandelte Ovcina, der in der ersten Halbzeit durchspielte und 17 Zähler erzielte, zwei Freiwürfe zum 36:27 (18.). Braunschweig verkürzte den Rückstand wieder, die letzten Zähler der ersten Hälfte traf jedoch Oskar Faßler mit einem Dreipunktewurf (39:32, 20.).

Im ersten Angriff der zweiten Hälfte tanzte ChaCha Zazai Gegenspieler Lubos Barton aus und traf zum 41:32 (21.). Doch in beiden Kabinen schien es in der Halbzeitpause kein Zielwasser gegeben zu haben. Die Teams hatten zu Beginn des Viertels ihre Probleme den Ball in den Korb zu bringen. Bei den Gießenern entsprach dieser Eindruck allerdings dem kompletten dritten Viertel. Die Mittelhessen spielten in dieser Phase immer wieder zu viele Extra-Pässe und brachten sich so selber im Angriff ein ums andere Mal in Zeitnot. Darunter litt die Wurfauswahl merklich. Auf der Gegenseite legten die Braunschweiger einen 19:0-Lauf hin, in dessen Verlauf sie in der 26. Spielminute erstmals seit der Anfangsphase wieder in Führung gingen (44:43). Erst Oskar Faßler konnte den Run mit einem Wurf im Zurückfallen stoppen (45:54, 30.). Phantoms-Center Eric Boateng dunkte jedoch zum Ende des dritten Viertels zum 56:45.

Die Phantoms-Akteure Nils Mittmann und Immanuel McElroy brachten ihr Team zu Beginn des letzten Abschnitts weiter auf die Siegerstraße (63:49, 32.). In einer Auszeit versuchte LTi 46ers-Coach Fischer sein Team wieder aufzuwecken (34.). Dies wirkte zunächst und so brachten Randall Hanke und Oskar Faßler nicht nur das Team wieder auf 54:65 heran, sondern auch die Zuschauer zurück ins Spiel. Doch die Flamme sollte nur kurz lodern. Zu einfach schenkten die Mittelhessen zum Teil den Ball her, zudem schien das Wurfglück größtenteils für diesen Abend aufgebraucht. Die Phantoms brachten besonders in dieser Phase ihre athletischen Vorteile zur Geltung. So angelte sich McElroy den Offensiv-Rebound und traf zum 73:56 (37.). Auf der Gegenseite war es Adrian Didovic, der zunächst zum Korb zog und traf (58:75, 38.), sowie eine Minute vor dem Ende zum 63:79-Endstand verwandelte.

Nach dem spielfreien Wochenende geht die Reise der LTi GIESSEN 46ers am Sonntag, den 31. März 2013, zu Meister Brose Baskets. Sprungball in Bamberg wird um 17 Uhr sein.

Kostas Flevarakis (Trainer New Yorker Phantoms Braunschweig): „Wir sind in einer schwierigen Phase, in der wir keinen Rhythmus hatten, hierhergekommen. Wir wussten aber auch um die Probleme der Gießener. Eine solche Mannschaft ist immer sehr gefährlich, denn diese Teams schaffen manchmal Siege, die man nicht erwartet. Wir haben eine gute zweite Halbzeit gezeigt, in der wir eine sehr gute Defense gespielt haben. Das war heute der Schlüssel zum Erfolg. Wir müssen nun weiter arbeiten, denn in den nächsten Wochen haben wir weitere schwere Aufgaben vor uns.”

Mathias Fischer (Trainer LTi GIESSEN 46ers): „Wir konnten heute die Partie lange offen gestalten und haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Später wollte der Ball einfach nicht mehr reingehen, die freien Würfe haben wir nicht mehr getroffen. Dazu haben wir zum Teil zu überhastet gespielt. Da hat dann aber auch die Kraft nachgelassen, da es die dritte Partie innerhalb einer Woche mit unserem kleinen Kader war.”

LTi GIESSEN 46ers – New Yorker Phantoms Braunschweig 63:79 (39:32)

Die Viertel im Überblick: 22:14, 17:18, 6:24, 18:23

LTi GIESSEN 46ers: Sharaud Curry (7 Punkte), Elvir Ovcina (23, 10 Rebounds, 5 Assists), Randall Hanke (2), Oskar Faßler (11), Achmadschah Zazai (10), Dominik Spohr (6), Andreas Büchert, Jonas Weiser, Adrian Didovic (4), Dominik Turudic

New Yorker Phantoms: Robert Kulawick (3 Punkte), Nils Mittmann (7), Harding Nana (9), Nick Schneiders (7), Courtney Pigram (2), Jermaine Anderson (9), Eric Boateng (12), Dennis Schröder (8), Eric Land (1), Immanuel McElroy (12), Lubos Barton (9)

Zuschauer: 2.167

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