(Foto: Sven Peter)

Mit einem Erfolgserlebnis in die Pause – 46ers siegen in Bremerhaven mit 101:92

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Den GIESSEN 46ers gelang an diesem Mittwoch der zweite Sieg in Folge. Bei den Eisbären Bremerhaven boten die Mittelhessen ein starkes erste Viertel (30:17), doch die Hausherren zeigten sich bissig, konnten das Spiel jedoch nicht mehr zu ihren Gunsten drehen. Im Schlussviertel zogen die Gießener dem Gegner dann endgültig den Zahn und siegten zum Schluss verdient mit 101:92. Angeführt von Topscorer Brandon Thomas (22 Punkte), John Bryant (18, 7 Rebounds), David Bell (16) und den an diesem Abend 100%-Schützen Jared Jordan (15, 9 Assists) gehen die 46ers mit einem Erfolgserlebnis in die wohlverdiente Pause. Das nächste Spiel für die Gießener wartet am 2. März zuhause gegen Brose Bamberg.

Für die Gießener ging es mit voller Kaderstärke nach Bremerhaven. So hatte Cheftrainer Ingo Freyer keine Umstellungen aus dem vorherigen Heimsieg gegen Ulm vorgenommen. Wie am Wochenende zuvor starteten die 46ers mit Jared Jordan, Max Landis, Brandon Thomas, Benjamin Lischka und John Bryant in die Partie. Eisbären Headcoach Dan Panaggio ließ zunächst Chris Warren, Durell Summers, Fabian Bleck, Elston Turner und Darnell Jackson auf das heimische Parkett.

Die Gießener fanden mit Max Landis und dessen ersten Dreier gleich gut in die Partie (3:0, 1.). Auf der anderen Seite war sofort Topscorer Warren bei Fuß und egalisierte. Es sollte munter weiter gehen im Punkteregen: Bryant und Bleck sorgten unter dem Korb für Bewegung und so stand es nach knapp drei Minuten 7:5 für die Mittelhessen. Die Gäste waren in der Folgezeit in Defense präsent – Jordan mit schnellen Händen hinten und vorne mit zielgerichteten Abschluss. Als Bryant noch einen Tip-In in die Reuse setzte und Thomas einen Layup zum Abschluss brachte, war die Gießener Anfangsphase mit 14:5 (5.) geglückt. Eisbären Headcoach Dan Panaggio reagierte auf diesen Kaltstart und bat seine Spieler zur Fehleranalyse. Die gut eingestellten 46ers standen weiter parat in der Verteidigung und sorgten nach der Auszeit durch Thomas Freiwürfe ebenfalls für Output (16:5, 6.). Erst der agile Warren brachte wieder Zählbares auf das Parkett, was die Gießener geschickt durch Dreipunkte von Jordan und wiederum Thomas von der Freiwurflinie kontern konnten (21:9, 8.). Bleck und Breitlauch für die Eisbären sowie der eingewechselte David Bell, der zielsichere Thomas und Mahir Agva vermochten die Punktezahl hochzuschrauben. So endete ein starkes erstes Viertel, in dem die 46ers eine 67% Dreierquote aufwiesen, mit 30:17 für die GIESSEN 46ers.

Die schwarzgekleideten Mittelhessen gingen im zweiten Viertel flink mit Siyani Chambers ins Rennen. Der Guard sorgte mit einem beherzten Drive zum Korb für die erste Duftmarke (32:17, 11.). Aber das Steckenpferd waren weiterhin die präzisen Würfe von jenseits des Perimeters, wo sich abermals Bell verewigte (35:19, 12.). Während Anthony Canty sich ebenfalls von der Entfernung bewies, war es Agva, der auf Gießener Seite ein Dreipunktespiel folgen ließ (38:22, 13.). Die 46ers waren in der Defense sehr kompromisslos und so kamen die Hausherren lediglich zu schweren Abschlussaktionen. Aus der Verteidigung kreierten die Gießener hingegen immer wieder freie Gelegenheiten in der Offense, was Bell per Jumpshot nutze (40:22, 14.). Dem Aderlass wollte Panaggio mit einem Timeout begegnen. Diese fand auch Anklang und Bremerhaven produzierte einen 4:0-Run, auf welchen Cheftrainer Ingo Freyer mit seiner ersten Auszeit reagierte (26:40, 15.). Doch die Eisbären wurden bissig und schlugen durch Turner von Downtown zu (29:40, 15.). Nachdem Canty und Wimberg den Lauf auf 11:0 erhöhten, war es erneut Freyer, der zum Gespräch bat (35:40, 16.). Die Leviten waren gelesen, doch es war ein Kunstschuss von der Mittellinie, den Jordan in die Reuse einnetzte (43:35, 17.). Diesen Weckruf nahm Landis an und ließ einen weiteren Dreier folgen (46:37, 17.). Summers und Benson brachten ihre Farben wieder ran, doch Thomas brachte von der Freiwurflinie ein 50:41 (19.) ein. Der Abgang zur Halbzeit gelang aber Canty und Summers, die die Eisbären mit einem 47:50 in die Kabine führten.

Nach der Halbzeitpause sollte es die Starting Five um Jordan, Landis, Thomas, Lischka und Bryant richten. Landis nahm nach Anspiel von Bryant den Ball aus der Halbdistanz und lötete ein. Lischka ließ sich anschließend nicht lumpen und vollbrachte nach Assists von Jordan einen mustergültigen Korbleger zum 54:49 (22.). Doch die Norddeutschen vermochten sich ebenfalls unter dem Korb durchzusetzen, was Bleck und Jackson in Zähler ummünzten (55:56, 24.). Die Partie lebte nun von kleinen Läufen. Landis und Jordan markierten einen 5:0-Run, den Turner unterbrach (61:57, 25.). Der Abstand sollte beständig an einer Hand abzählbar sein. Scorten Lischka und Thomas auf der einen Seite, waren Summer und Turner auf der anderen Seite präsent (66:64, 27.). Die Partie war nun komplett ausgeglichen. Doch die kurze Gastgeberführung wussten die Gießener mit aufmerksamen Ballgewinnen zu konterten. Durch diese kamen die Mittelhessen zu Punkten von Thomas. Aber Warren sorgte mit seinen Punkten 13, 14 und 15 für den 70:70-Ausgleich (28.). Es war dann Bell, der mit fünf Zählern in Folge den 75:72-Viertelabschluss einlötete.

Den Schlussabschnitt begann Gießen mit einem And-One von Bryant, der gleich im Folgeangriff noch einmal zwei Punkte nachlegte (80:74, 32.). Während sich die Gastgeber sichtlich mühten Punkte auf das Tableau zu bringen, war es dreimal Bell von der Freiwurflinie, der weiteren Abstand schaffte (83:74, 33.). Fokussiert ging es für die Gäste weiter. Nach Offensivrebound von Gordon, kam wenig später – freigespielt von Bell – Thomas an den Ball, der von Downtown versenkte (86:74, 35.). Eine Auszeit der Gastgeber verhalf zwar zu Zählern von Summers, doch der Rhythmus der 46ers blieb erhalten. Ein And-One von Gordon und ein Dreier von Bryant zum 92:76 (36.) unterstrichen diese These eindrucksvoll. Es war abermals ein Timeout gefragt, um die 46ers zum Stoppen zu bringen. Bremerhaven gelang es von der Freiwurflinie durch Turner und Jackson etwas Zählbares zu generieren (81:94, 38.). Aber die GIESSEN 46ers ließen sich im Anschluss nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und gewannen die Partie mit 101:92.

Nach einer zweiwöchigen Pause geht es für den Traditionsclub am Samstag, den 2. März in der easyCredit BBL weiter mit einem Heimspiel gegen Brose Bamberg. Der Tip-Off ist zur Primetime um 20.30 Uhr in der Sporthalle Gießen-Ost angesetzt. Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder online im Ticketshop.

Ingo Freyer (Cheftrainer GIESSEN 46ers): „Wir waren in der zweiten Halbzeit stärker und haben unsere Stärken besser ausgespielt. Wir haben das Spiel der Eisbären gegen Oldenburg analysiert, das ähnlich war wie dieses. Bremerhaven hat ein sehr athletisches Team und muss jetzt die Pause nutzen sich noch besser zu finden.“

Dan Panaggio (Cheftrainer Eisbären Bremerhaven): „Dieses Spiel war enttäuschend. Wir sind wieder nicht gut gestartet und haben heute keinen guten Job gemacht. Wir haben die Dreier der Gießener nicht gut genug verteidigt. Jetzt haben wir aber eine längere Pause und geben alles um im nächsten Spiel besser zu sein und um an uns zu arbeiten.“

Eisbären Bremerhaven – GIESSEN 46ers 92:101 (47:50)

Viertelergebnisse: 17:30, 30:20, 25:25, 20:26

Eisbären Bremerhaven: Chris Warren (21), Anthony Canty (9), Adrian Breitlauch (3), Jan Niklas Wimberg (7), Fabian Bleck (7), Darious Moten, Elston Turner (15), Durrell Summers (11), Keith Benson (10), Darnell Jackson (9)

GIESSEN 46ers: Siyani Chambers (6), Bjarne Kraushaar, Mahir Agva (6), Alen Pjanic, Max Landis (8), Leon Okpara, Benjamin Lischka (7), Larry Gordon (3, 8 Rebounds), Jared Jordan (15, 9 Assists), Brandon Thomas (22), David Bell (16), John Bryant (18, 7 Rebo unds)

Zuschauer: 1.568

Nächstes Spiel: Sa., 02.03.2019, 20:30 Uhr: GIESSEN 46ers – Brose Bamberg

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