GIESSEN 46ers empfangen am Dienstag (20 Uhr) im fünften von sechs Testspielen die Nürnberg Falcons in der Osthalle.
Ohne Regisseur Simon Krajcovic, der in der Nähe von Florenz seine langjährige Lebensgefährtin Katarina heiratet, ohne dessen noch nicht in Mittelhessen eingetroffenen und erst am Wochenende verpflichteten kroatischen Stellvertreter Martin Junakovic, jedoch mit jeder Menge Selbstbewusstsein und Vorfreude auf die Spielzeit 2025/26 treten die GIESSEN 46ers zu ihrem fünften von sechs Testspielen an.
Wenn an diesem Dienstag die Nürnberg Falcons um 20 Uhr in der Osthalle ihre Visitenkarte abgeben, dann möchte Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic vor allem sehen, „wie wir uns präsentieren, wenn unsere etatmäßigen Pointguards nicht zur Verfügung stehen.“ Was während einer langen Saison in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA aufgrund von Verletzungen oder Erkrankungen immer mal wieder vorkommen kann …
Aiden Warnholtz, Daniel Norl und auch Parkett-Dauerbrenner Kyle Castlin, der bei der starken Vorstellung trotz der 89:96-Niederlage am Samstag bei Erstliga-Aufsteiger Science City Jena gut 34 Minuten auf dem Feld stand, sind ebenso gefordert wie die beiden neuen Big Man Till Gloger und Domagoj Vukovic, die sich den eigenen Fans zum zweiten Mal nach der überragenden Vorstellung beim 87:51 vor zehn Tagen gegen die PS Karlsruhe LIONS abermals „good in shape“ präsentieren wollen – und werden.
Dass die Gäste aus der Heimatstadt von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ebenfalls nicht in Bestbesetzung nach Gießen reisen, ist kein Geheimnis. Beim zweiten Platz am Wochenende bei einem Turnier in der Oberfrankenhalle fehlten Chefcoach Ralph Junge mit Lars Lagerpusch, Brandton Chatfield und Evan Taylor drei Stammkräfte. Trevor Baskin verletzte sich zudem und musste am zweiten Tag zuschauen.
Dennoch hält „Frenki“ Ignjatovic große Stücke auf die Mittelfranken, die seiner Ansicht nach „eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammengestellt haben und nichts mit dem Abstiegskampf zu tun bekommen werden.“ Der 58-Jährige lobt die Kaderplanung seines Kollegen, der in Personalunion in der Noris aus noch Geschäftsführer ist: „Die deutschen Guards verdienen Beachtung, außerdem hat Julius Wolf unter den Brettern Unterstützung durch den Ex-Paderborner Lars Lagerpusch bekommen. Sie werden in Nürnberg eine bessere und ruhigere Saison als zuletzt erleben.“
Eine, in der bei den 46ers Hochzeiter Simon Krajcovic und Neuzugang Martin Junakovic, die beide bei Test fünf von sechs fehlen werden, auf sich aufmerksam machen sollen …