Heimspiele satt an diesem Wochenende für die 46ers-Familie. Nicht nur die Bundesliga-Profis haben ihren ersten Auftritt zuhause, gleich fünf Heimspiele der Jugendteams stehen am Samstag und Sonntag auf dem Programm. Den Auftakt macht die U14, gefolgt von der U18 und der U12. Am Sonntag tritt die JBBL als einziges Team auswärts an, während die NBBL in der Osthalle zum Hessenderby lädt. Den krönenden Abschluss bildet dann das zweite Spiel der U14.
Zwei Spiele am Samstag finden in der Rivers statt, das U12-Spiel und beide Spiele am Sonntag in der Osthalle!
NBBL: ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers – Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS (Sonntag, 19. Januar 2020, 15.00 Uhr, Sporthalle Gießen-Ost)
Große Steine sind von den Schultern des NBBL-Teams gefallen nach dem Sieg in Bayreuth, der ein riesiger Schritt in Richtung Klassenerhalt war. So können die Jungs von Trainer Ivica Piljanovic am Sonntag ohne Druck ins Hessenderby gegen die Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS gehen.
Ende Oktober standen sich die beiden hessischen Teams in der ersten Division der U19-Bundesliga bereits gegenüber. In Frankfurt hielten die Gießener zwar ein Viertel mit, doch mussten dann Frankfurts Physis Tribut zollen. Ohne Robin Njie und Till Wagner waren die Mainstädter körperlich überlegen, sodass sie vor allem beim Rebound dominant agierten. Gegen Topscorer Len Schoormann und seine Teamkollegen fanden die 46ers aber auch nicht zu ihrem schnellen Spiel, sodass am Ende ein deutliches 64:94 von der Anzeigentafel leuchtete.
Eine ganze Reihe Jugendnationalspieler stehen im Kader des Teams aus der Bankenmetropole. Da weder die BBL- noch die ProB-Mannschaft am Sonntag spielen, kann mit einem Gegner in Bestbesetzung gerechnet werden. Dazu zählt zweifellos Len Schoormann, der 15.4 Punkte und 4.8 Assists pro NBBL-Spiel erzielt. Bei drei Einsätzen in der BBL stand er zudem schon für zehn Minuten auf dem Parkett. Unterstützung bekommt er dabei regelmäßig von Jordan Samare (13.7 Punkte, 7.6 Rebounds) und Maximilian Begue (13.7 Punkte, 4 Assists). Auch dahinter verfügt Trainer Sepehr Tarrah über eine große Anzahl an – teils sehr jungen – Spielern, die er problemlos ins Spiel bringen kann.
Doch nicht nur das Hinspiel endete deutlich. Alle Spiele der Frankfurter gingen mit einer Differenz von elf oder mehr Punkten zu Ende. Dabei besiegten sie genau wie die ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers Bamberg, Bayreuth und Nürnberg. Auch die Niederlagen gab es gegen die gleichen Teams. Während die Gastgeber zu Beginn der Rückrunde in Bayreuth den vierten Saisonsieg einfuhren, unterlagen die Mainstädter vor Wochenfrist zum zweiten Mal gegen Ludwigsburg. So stehen die hessischen Duellanten nach acht Spielen punktgleich bei vier Siegen und vier Niederlagen auf den Plätzen vier und fünf.
Trotz der ausgeglichenen Ausgangslage in der Tabelle, gehen die Nachwuchs-46ers als Underdog in die Partie, in der sie frei aufspielen können. Drei Siege mehr als Bayreuth stehen auf der Habenseite und sechs Spieltage vor Schluss liegt zudem noch der gewonnene direkte Vergleich zwischen den Gießenern und dem Abstiegsplatz. Das nächste Hessenderby nimmt das Team trotzdem nicht auf die leichte Schulter. Zuletzt präsentierten sich Sebastian Brach, Nico Lagerman und Tim Schneider in Spiellaune und auch Fabian Baumgarten brachte in Bayreuth seine Fähigkeiten auf das Parkett. Es ist also alles angerichtet für einen interessanten Basketballnachmittag in Gießens „Gudd Stubb“.
JBBL: USC Heidelberg – ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers (Sonntag, 19. Januar 2020, 12.30 Uhr, ISSW neu, Heidelberg)
Eine Woche hatte das JBBL-Team Zeit um die enttäuschende zweite Halbzeit gegen Düsseldorf aus den Knochen zu schütteln. Beim USC Heidelberg wartet ein richtungsweisendes Spiel auf die ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers. Aktuell liegen beide Teams punktgleich auf den Plätzen vier und fünf in der Hauptrundengruppe 3.
Dabei ist das nicht die einzige Parallele beider Teams. Schon in der Vorrunde gewannen die beiden Traditionsstandorte des deutschen Basketballs fünf ihrer sechs Spiele. Während Gießen hinter den ungeschlagenen Düsseldorfern auf den zweiten Rang kam, holte sich Heidelberg durch den gewonnenen direkten Vergleich gegen Frankfurt sogar den ersten Platz. In welchem Gleichschritt die Jugendteams des Bundesligisten und ProA-Teams durch die Saison gehen zeigte aber vor allem die Hauptrunde. Gegen Bonn/Rhöndorf gab es jeweils den bislang einzigen Sieg, exakt mit drei Punkten Vorsprung. Ohne Zählbares endeten dagegen jeweils die Spiele gegen Frankfurt, Düsseldorf und Südhessen.
Im letzten Spiel der Hinrunde wird allerdings eine Mannschaft vorerst den Parallelflug verlassen und den Sieg einsacken. In der Vorbereitung gelang dies bei einem Turnier noch Gießen, doch damals fehlten auf beiden Seiten einige Spieler. An diesem Sonntag wird es dann vor allem darum gehen den groß gewachsenen Guard Samuel Shally unter Kontrolle zu bekommen, der körperlich auch als Power Forward durchgehen würde. 18 Punkte pro Spiel bedeuten den Bestwert im Team der Kurpfälzer, genau wie seine 8.6 Rebounds. Auf dem Flügel zuhause ist Linus Ihle, der ihm mit 14 Punkten pro Spiel in dieser Statistik folgt. 12.9 Punkte erzielt zudem Guard Julian Rothann, der 2.6 Vorlagen pro Partie spielt.
Um in der Stadt am Neckarufer zu bestehen, wird es auch darauf ankommen, dass einige Spieler in den entscheidenden Situationen Verantwortung übernehmen. Dies vermisste Trainer Marcus Krapp gegen Düsseldorf in der zweiten Halbzeit. Ein Kandidat dafür ist sicherlich Tristan Göbel, der mit 15.7 Punkten und 8.1 Rebounds sein Team weiter in beiden Kategorien anführt. Aber auch alle anderen Spieler waren in der Trainingswoche angesprochen, ihre Fehler abzustellen und wieder den Basketball zu spielen, der in der Vorrunde zum souveränen Einzug in die Hauptrunde führte.
U18: ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers – Eintracht Frankfurt (Samstag, 18. Januar 2020, 12.30 Uhr, Sporthalle River Barracks)
Über einen Monat nach dem Heimspiel gegen Makkabi Frankfurt wartet am Samstag der Beginn der zweiten Saisonhälfte auf die ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers in der U18-Oberliga. Der Gegner kommt erneut aus der Bankenmetropole, diesmal ist allerdings die Eintracht zu Gast. Trotz des Kantersiegs im Hinspiel wartet ein harter Brocken auf das Team von Trainer Christopher Müller.
104:31 ging die Partie nach den Herbstferien aus. Damals trat bei den Frankfurtern aber nur eine leicht verstärkte Mannschaft aus der U16-Oberliga an, da die U18-Stammspieler ebenfalls höher eingesetzt wurden. Die Partie bleibt somit ein Muster ohne Wert und liefert auch für die Vorbereitung auf das Spiel am Samstagmittag wenig Anhaltspunkte. Die Eintracht wird dieses Mal wohl mit voller Kapelle anreisen und damit vor allen körperlich um einiges verstärkt. Gegen physische Teams hatten die Müller-Jungs im bisherigen Saisonverlauf allerdings häufig Probleme.
Ohne Hürden verliefen unterdessen auch die letzten Trainingswochen nicht. Während der Schulferien waren einige Jungs im Urlaub oder setzten krankheitsbedingt im Training aus. So kam die Mannschaft mit dem kleinsten Kader im Nachwuchsbereich nicht zum Spielen im Fünf-gegen-Fünf. Trotzdem blickt der Übungsleiter nicht pessimistisch auf die anstehende Begegnung. Zuletzt zeigten seine Schützlinge im Training intensiven Einsatz, der es auch dem Tabellendritten schwer machen soll.
U14: BBA GIESSEN 46ers – TV Langen (Samstag, 18. Januar 2020, 10.00 Uhr, Sporthalle River Barracks)
BBA GIESSEN 46ers – SG Weiterstadt (Sonntag, 19. Januar 2020, 17.30 Uhr, Sporthalle Gießen-Ost)
Doppelspieltag für das am aussichtsreichten platzierte Team der BBA GIESSEN 46ers. Nach einem Dezember ohne Pflichtspiel steigt das U14-Team nun in die heiße Phase der Saison ein und empfängt dabei den TV Langen und die SG Weiterstadt.
Die lange Pause überbrückte die Mannschaft von Thaddäus Kaeuffer kurz nach Neujahr mit der Turnierreise ins schwedische Lund. Gegen Teams aus den Niederlanden, Schweden und Dänemark sammelten die Nachwuchsspieler spannende Erfahrungen, die sie nun auch im Ligaalttag anwenden können. Dabei werden sie voraussichtlich allerdings auf ihren kranken Topscorer Till Heyne verzichten müssen. Auch Raphael Wöllenstein wird verletzt nicht mitwirken können. Zum zweiten Mal werden am Sonntag dafür mit Adrian Aljija, Max Bartylak und Johann Tekam drei U12-Spieler im Kader stehen.
Dass die Heimpartien auch ohne das Duo gewonnen werden können, machen die Ergebnisse der Hinspiele deutlich. Wenn es am Samstag in der River Baracks gegen Langen geht, steht ein 126:56-Sieg aus dem September im Hinterkopf. Eine Woche später wurde es mit dem 137:18 dann noch deutlicher. Die SG Weiterstadt wird am Sonntag in der Osthalle nach dem NBBL-Spiel nicht auf eine Revanche aus sein, wird aber dennoch ein besseres Ergebnis erzielen wollen. Bereits im Hinspiel hatte Coach Kaeuffer seinem Team bei den ungleichen Vorleistungen verschiedene Aufgaben mit ins Spiel gegeben, um die Spannung hochzuhalten.
U12: BBA GIESSEN 46ers – TV Babenhausen (Samstag, 18. Januar 2020, 13.30 Uhr, Sporthalle Gießen-Ost)
Auch das jüngste Team unter dem Dach der GIESSEN 46ers beendet an diesem Wochenende eine lange Pause in der Oberliga Hessen. Nach dem Turnier in Lund wartet am Samstag beim einzigen Jugendspiel in der Osthalle die erste Pflichtaufgabe im neuen Jahr auf die U12.
Zu Gast sein wird der TV Babenhausen, der in der Tabelle auf dem neunten Platz rangiert. Drei Siege konnte das Team aus der Nähe des Odenwaldes im Saisonverlauf einfahren und kassierte sieben Niederlagen. Eine davon gab es im Hinspiel, das die BBA GIESSEN 46ers im September mit 114:81 für sich entschieden. Dabei überzeugten die Lahnstädter in ihrem ersten offiziellen Saisonspiel vor allem mit einem hohen Druck, dem Babenhausen nicht gewachsen war.
Dabei sticht aus dem Team Lewis Whitney heraus, der mit einem seiner Mitspieler am zweiten Januarwochenende mit den FRAPORT SYKLINERS bei einem Turnier unterwegs war, wo sie sich mit den Mini-Teams einiger BBL- und ProA-Teams messen konnten. Trotz des klaren Hinspielsiegs, bei dem die BBA-Offensive viele Punkte aus Schnellangriffen erspielte, darf Babenhausen nicht unterschätzt werden. Im Vorfeld des Bundesligaspiels gegen Bonn wartet, auf das ohne Verletzungen durch die Pause gekommene U12-Team, dann sogar das BBL-Parkett der Osthalle, auf dem später auch die Vorbilder Bjarne Kraushaar, Brandon Thomas oder John Bryant spielen werden.