ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers – Nachwuchs-News

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Während am Wochenende die hessischen Schulferien zu Ende gehen, geht auch die Offseason für die Nachwuchs-Bundesligabasketballer der ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers zu Ende. Nachdem bereits die U12, U14 und U18 erfolgreich in die Spielzeit gestartet sind, wollen nun auch die JBBL- und NBBL-Mannschaft zeigen, woran sie in den letzten Monaten gearbeitet haben. Die JBBL-Spieler treten dabei am Sonntag in Mainz an, einen Tag vorher legt die NBBL-Truppe in Ludwigsburg los.


NBBL: Porsche BBA Ludwigsburg – ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers (Samstag, 12. Oktober 2010, 15.00 Uhr, Rundsporthalle, Ludwigsburg)

Zum Auftakt in die neugeordnete Nachwuchs Basketball Bundesliga wartet auf die U19-Mannschaft der JobStairs GIESSEN 46ers ein echter Härtetest. Die Porsche BBA Ludwigsburg geht als Mitfavorit in die Hauptrunde Süd. Dabei könnte dem Team von Coach Ivica Piljanovic allerdings in die Karten spielen, dass die Ludwigsburger BBL-Mannschaft am selben Tag in Oldenburg gefordert ist. Mit Radii Caisin und Ariel Hukporti stehen zwei NBBL ALLSTARS der Vorsaison im Kader der Schwaben. Beide Spieler sind allerdings bereits fester Bestandteil der Profimannschaft und werden der Voraussicht nach in Oldenburg auflaufen.

Doch auch ohne das BBL-Duo ist Ludwigsburg keineswegs zu unterschätzen. Das Team von Coach David Gale hat sich das Ziel NBBL-Meisterschaft auf die Fahnen geschrieben. Bereits im Vorjahr scheiterten die Barockstädter nur knapp im Viertelfinale am späteren Titelträger FC Bayern München. Von den Spielern, die sich Anfang Mai erst nach Verlängerung im zweiten Spiel ergeben mussten, sind der Großteil weiter an Board. Angeführt wird das Team dabei von zwei Brüdern mit bekanntem Namen. Johannes und Jacob Patrick, die Söhne des Ludwigsburger BBL-Coaches John Patrick, spielen auf den Guard-Positionen eine wichtige Rolle. Neben Caisin und Hukporti stand auch Lukas Herzog mit der deutschen U18-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft auf dem Parkett.

Selbst ohne den 2.13m-Hühnen Hukporti wird Ludwigsburg mit Länge auftrumpfen können. George-Cristian Cotoara misst mit 2,07m ebenfalls Gardemaß und spielte mit seinem Heimatland Rumänien im Sommer bei der B-Europameisterschaft der U18-Kategorie. Mit Forward Aenas Jung steht zudem ein U18-Europameister der C-Division auf dem Parkett. Als Mitglied der zypriotischen Nationalmannschaft wurde er bei dem Turnier sogar zum Allstar bestimmt. Doch nicht nur mit den Nationalmannschaften waren die Ludwigsburger international unterwegs. Auch als NBBL-Team nahmen sie an einem Vorbereitungsturnier in London teil. Das Team von Gale, der vom ehemaligen BBL-Profi David McCray assistiert wird, besiegte in der britischen Hauptstadt unter anderem das dortige U18-Nationalteam und den Nachwuchs von Maccabi Tel Aviv.

Ein echter Härtetest für das Team des neuen Gießener NBBL-Coaches Ivica Piljanovic. Nicht ganz so viel Kontinuität wie bei Ludwigsburg, aber auch kein komplett neues NBBL-Team können die Gießener aufweisen. Nicolas Lagerman, Jannis Hahn und Robin Njie waren beispielsweise bereits in der Vorsaison Leistungsträger der Jung-46ers. Mit 13.5 Punkten pro Spiel war der Kronberger Lagerman zweitbester Scorer des Teams hinter Tim Köpple. Neben Jannis Hahn gehört auch Sebastian Brach fest zum ProB-Team der Rackelos. Der Guard zeigte vor allem im Auftaktspiel gegen Frankfurt eine Leistung, die ihn zu einem möglichen Leistungsträger in der NBBL machen soll. Aber auch die weiteren Spieler im Team sind talentiert und möchten sich beweisen.

Zum Saisonstart kann die Akademie-U19 befreit aufspielen. Als Underdog bei den ambitionierten Ludwigsburgern gilt es in der neuen Liga anzukommen und mit einer couragierten Teamleistung die Überraschung zu versuchen.


JBBL: ASC THERESIANUM Mainz – ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers (Sonntag, 13. Oktober 2010, 16.00 Uhr, Theresianum Mainz)

Eine kürzere Reise zum Saisonauftakt steht für die JBBL-Mannschaft der ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers bevor. Beim Ligarückkehrer ASC Theresianum Mainz wollen die U16-Basketballer den ersten Schritt in Richtung Hauptrundenqualifikation gehen.

In der Vorrunde geht es für die JBBL-Teams jeweils einmal gegen jedes Team der Gruppe 5. Mit den Mainzern, die sich nach einem Jahr Pause wieder für die U16-Bundesliga qualifiziert haben, wartet zu Beginn direkt eine lösbare Aufgabe auf das Team von Coach Marcus Krapp. Die Mainzer setzten sich in der Qualifikation als viertes von fünf Teams in einem Endspiel gegen Hanau durch. Doch nach der einjährigen Pause und dem Erreichen der Vorrunde verstärkten sich die Rheinland-Pfälzer noch einmal. So wird die Partie zum Auftakt mit Sicherheit kein Selbstläufer.

Die 46ers gehen dabei mit einer schlagkräftigen Truppe an den Start. Christopher Herget, Nils Graf und Hanno Kotulla kommen dabei als Stammspieler der Vorsaison zurück. Mit Tristan Göbel (6.9 Punkte, 6.4 Rebounds) gesellt sich dazu der statistisch effektivste Akteur nach den zu alt gewordenen Spielern der Vorrunde zu diesem Trio. Als ältester Jahrgang mit Erfahrung in der Liga werden sie eine wichtige Rolle in der Führung der Mannschaft auf dem Parkett übernehmen.

Große Unterstützung ist dabei aber auch von drei aktuellen Hessenkaderspielern zu erwarten. Die Zwillinge David und Noah Sann spielten mit den besten Spielern des 2005er Jahrgangs in Heidelberg beim Bundesjugendlager gegen die Auswahlen der anderen Bundesländer. Ebenfalls im Hessenkader stand mit Dusan Nikolic ein weiterer Guard, der auch im Regionalkader aus Serbien stand. Dazu gesellen sich weitere Spieler, die im Tryout im Frühsommer Coach Marcus Krapp überzeugen konnten. Mit Philipp Becker aus Siegen und Vincent Stöckel aus Fulda sind dabei zwei interessante Talente aus der weiteren Umgebung dazugestoßen.

Für die Akademie-Jungs gilt es gleich von Beginn an mit ihrem Basketball die Favoritenstellung zu untermauern. Mit aggressiver Verteidigung und schnellem Spiel nach vorne soll der erste Schritt in Richtung Hauptrunde gemacht werden. Um diese, und damit automatisch die Playoffs, zu erreichen ist ein Platz unter den ersten dreien nötig. Dabei darf sich das Team im kurzen Modus keinen Aussetzer leisten.

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