(Foto: BBA GIESSEN 46ers e.V.)

ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers – Recap Nachwuchs

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Zweimal kassierten die Teams der ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers gleich im ersten Viertel 30 Punkte und mussten sich dann mühsam ins Spiel zurückkämpfen. So gab es am Ende sowohl im heißen Derby in der Regionalliga als auch im ersten JBBL-Playdown-Spiel jeweils eine knappe Niederlage zu verbuchen.


Zweiter Derby-Erfolg scheitert an Erfahrungsschatz

1. Regionalliga Südwest: Lich Basketball – ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers 99:93 (49:42)

1.220 Zuschauer waren am Samstagabend in der Dietrich-Bonhoeffer-Halle zum Derby-Fest zwischen Lich Basketball und den ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers. Der Auftakt ins Derby war schnell, beide Mannschaften fackelten nicht lange und schlossen schnell ab. Die Teams gingen mit viel Energie zum Korb und so sorgte Donnie Tillman, nach einem Lischka-Dreipunktespiel, von der Freiwurflinie für das 13:20. Die Gäste machten nun den Weg in die Zone zu und erzwangen schwere Würfe. Ein Tillman-And-One sorgte für die letzten Punkte im ersten Viertel und den 21:30-Zwischenstand.

Nachdem Johannes Lischka das Viertel am Korb eröffnete, zog Center-Pendant Finn Döntgens nach und kam mehrfach zu einfachen Layups. Es dauerte aber, bis Jon Ukaj mit einem Transition-Dreier den Vorsprung beim 36:41 klar unter die Marke von zehn Punkten drückte. Auch mit wechselnden Verteidigungsvarianten war Routinier Johannes Lischka nicht zu bändigen, sodass die Wetterstädter ihre Führung behaupteten. Mit dem 42:49 von Erik Lindenstruth ging es dann in die Kabinen.

Jon Ukaj und Tristan Göbel sorgten mit acht Punkten, darunter zwei Dreier, für den schnellen 49:51-Anschluss. Tristan Göbel ließ einen weiteren Distanztreffer folgen und nachdem sich Point Guard Jon Ukaj auch als Wischer verdient gemacht hatte, versenkte er den Dreier zur ersten BBA-Führung. Erneut war es Lischka, der konterte, aber Tristan Göbel brachte mit dem nächsten Treffer aus 6,75m seine Farben wieder in Front und etablierte einen Vierpunktevorsprung. Ein Licher 8:0-Run drehte die Partie allerdings wieder auf die Seiten der Gastgeber, als die BBA nach einigen Wechseln offensiv aus dem Rhythmus kam. Fabian Giebel und Finn Döntgens verkürzten dann bis zur Viertelpause wieder auf 69:70.

Nach der erneuten 46ers-Führung durch Chris Herget, heizte ein Dreier von Felix Schweizer die Stimmung an. Wieder ging es nun hin und her und beide Teams legten Punkte auf ihr Konto. Die Licher verteidigten nun aggressiver und so war es erneut der ex-Rackelo mit einem Fastbreak-Dunking, der den Licher Vorsprung auf fünf Punkte ausbaute. Mehrfach war es nun Fabian Giebel, der sein Team im Spiel hielt. Die Licher spielten nun aber die Erfahrung ihrer Leistungsträger aus und Lischka erhöhte 2:12 Minuten vor dem Ende auf 82:89. Jon Ukaj und Till Heyne sorgten im Tollhaus für 89:91-Anschluss bei noch 35 Sekunden Spielzeit. Auf beiden Seiten blieben nun Freiwürfe liegen, ehe Routinier Lischka mit zwei Treffern die Vorentscheidung lieferte, die im 93:99 mündete.

ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers: Chris Herget (3), Detwan Andrews (4), Donnie Tillman (19), Erik Lindenstruth (2), Fabian Giebel (11), Finn Döntgens (12), Jon Ukaj (22, 8 Assists), Orkun Mehmed, Till Heyne (5), Tristan Göbel (15, 4/4 Dreier)


Fehlstart nicht mehr korrigiert bekommen 

JBBL: ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers – Young Tigers Tübingen 88:92 (34:55) 

Tübingens Frido Schmidt eröffnete die Partie mit vier Punkten, ehe Max Bartylak mit einem Drive die Gastgeber auf die Anzeigetafel brachte. Tübingens Nummer neun war zunächst nicht zu stoppen, er legte einen Dreier nach und sorgte im Alleingang für das 6:11. Nach einem Dreipunktespiel von Cayden Lenz vergaben die Bender-Jungs allerdings drei Freiwürfe und Tübingen übernahm die Partie. Ballverluste und schwere Abschlüsse öffneten Tür und Tor für die Gäste. Mit viel Energie, Einsatz und Willen erzielten sie Punkt für Punkt und setzten sich auf 10:29 ab. Auch zwei Auszeiten halfen nicht, ehe dann Ole Thormeier seine Farben erlöste, aber die Gäste gewannen das Viertel dennoch mit 14:31.

Weitere Ballverluste beim Dribbling oder Einwurf ließen die Schwaben auf 14:43 davonziehen, ehe erneut Cayden Lenz mit zwei Freiwürfen für Entlastung sorgte. Jasper Hegele legte zwei Körbe nach, doch in der Folge legte auch Tübingen sieben Punkte in Serie hin, sodass ein 20:50 von der Anzeigentafel leuchtete. Mit Distanztreffern von Max Bartylak und Gustav Haas kam aber Hoffnung auf die BBA-Bank und so wurde ein kleiner Zwischensprit eingeleitet, der im Halbzeitstand von 34:55 mündete.

Bis zum 40:63 ging es in der zweiten Halbzeit hin und her, ehe Pascal Borgreffe und Max Bartylak mit energischen Dreipunktespielen den Rückstand unter die 20 Punkte-Marke brachten. Wenige Minuten später war es Tim Scherer mit einem Dreier, der den Rückstand weiter verkürzte. Der 46ers-Nachwuchs brachte nun druckvolle Verteidigung und die nötige Energie auf das ProA-Parkett und verkürzten mit Fastbreaks sowie einfachen Punkten auf 65:74 bis zur Viertelpause.

Den Schlussabschnitt eröffneten Jasper Hegele und Max Bartylak mit zwei erfolgreichen Würfen und schafften damit den 70:74-Anschluss. Die Neckarstädter fanden aber weiterhin gute Abschlüsse und konterten nun jeden Korb der Gastgeber. So ging es mit einem 76:80-Rückstand in die letzten vier Minuten, wo Oskar Jetter mit einem Dreier die Aufgabe deutlich erschwerte. Pascal Borgreffe setzte nochmal etwas dagegen, aber Maximilian Berchdolt sorgte mit zwei Fastbreaks dafür, dass die BBA-Bemühungen inklusive Stop-the-clock-Versuchen sich nicht mehr auszahlten. Mit 88:92 ging die Partie verloren.

Durch das 0-1 in der Best-of-three-Serie stehen die ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers nun unter Zugzwang, wollen sie den Klassenerhalt in der 1. Runde sicherstellen. Dazu müssen sie in der nächsten Woche in der Universitätsstadt gewinnen und dann im dritten Spiel ebenfalls siegreich das Parkett verlassen.

ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers: Cayden Lenz (7), Daniel Wappelhorst (3), Ezra Hennig (8), Felix Meyer, Gustav Haas (11), Jasper Hegele (22), Jordan Lockhart (3), Louis Sutor, Max Bartylak (18), Pascal Borgreffe (7), Ole Thormeier (6), Tim Scherer (3)

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