Die neue Einstufung des Trainings von Berufsportlern, das im Profibereich inzwischen bundesweit mehrheitlich als Berufsausübung definiert wird und einen Trainingsbetrieb in eingeschränkte Form möglichen machen würde, ändert nichts an der grundsätzlichen Haltung der JobStairs GIESSEN 46ers in der aktuellen Situation. So wird der Basketball für den Club und die Spieler vorerst weiter ruhen. Dies ergibt sich aus der Empfehlung des Robert-Koch-Instituts und wird im gesellschaftlichen Interesse vom Traditionsclub mitgetragen.
Die aktuelle Diskussion über Aufnahme oder nicht Aufnahme des Trainingsbetriebs im Profisport während der Corona-Krise ist in Deutschland entbrannt und die JobStairs GIESSEN 46ers wollen sich, wie einige Mitglieder der Interessensgemeinschaft Teamsport Hessen, eindeutig in diese Angelegenheit positionieren. Dies bedeutet, dass die Mittelhessen bis auf Weiteres den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts folgen werden und somit den Trainingsbetrieb noch nicht aufnehmen.
Nicht nur vor dem Hintergrund, dass die easyCredit BBL ihr weiteres Vorgehen zunächst Ende April bespricht, sondern auch aufgrund der Tatsache, damit ein falsches Signal an die breite Bevölkerung zu senden, halten die 46ers am bisherigen Vorgehen fest. Zudem ist bei einem Hallen-, Team- und Kontaktsport, wie beim Basketball, ein sinnvolles Training mit den entsprechenden Hygiene- und Sicherheitsauflagen kaum umsetzbar. Die Fürsorgepflicht gegenüber Trainern, Spielern oder Staff könnte nicht im vollen Umfang gewährleistet werden und dies können die 46ers als Club nicht verantworten, den Gesundheit geht vor sportlicher Relevanz.
Michael Koch (JobStairs GIESSEN 46ers Geschäftsführer): „Aufgrund der weiterhin mehr als angespannten gesundheitlichen Lage werden die JobStairs GIESSEN 46ers vorerst keine Trainingseinheiten absolvieren. Das Robert-Koch-Institut meldet weiter steigende Infektionsraten. Wir waren einer der ersten Clubs, der schon frühzeitig Mitte März seinen kompletten Trainingsbetrieb einstellte. Für uns steht weiterhin die Gesundheit unserer Spieler, Trainer und Betreuer an erster Stelle. Auch hinsichtlich der rigorosen Einschränkungen der Bevölkerung, sehen wir es als falsches Signal, jetzt den Trainingsbetrieb anlaufen zu lassen.“