Spieltag Nummer elf in der easyCredit Basketball Bundesliga-Saison 2019/20 bedeutet für die JobStairs GIESSEN 46ers in diesem Dezember abermals ein Heimspiel. In der Sporthalle Gießen-Ost empfangen die Mittelhessen am Samstag, den 7. Dezember um 18.00 Uhr den Playoff-Anwärter s.Oliver Würzburg mit den Ex-Gießenern Cameron Wells, Skyler Bowlin, Denis Wucherer und Steven Key. Das große Wiedersehen wird live und on demand ab 17.45 Uhr bei MagentaSport übertragen. Berichtet wird das Ganze – fast schon wie gewohnt – von Kommentator Jörg Dierkes.
Tickets für die Partie gibt es online im Ticketshop, in der 46ers-Geschäftsstelle, bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und am Spieltag an der Abendkasse ab 16.30 Uhr. Die Sporthalle Gießen-Ost öffnet offiziell im Anschluss um 16.45 Uhr. VIP- und Dauerkarteninhaber erhalten eine Viertelstunde früher Einlass.
Die JobStairs GIESSEN 46ers absolvieren wettbewerbsübergreifend bereits ihr achtes Heimspiel in dieser Saison. Am vergangenen Spieltag musste man sich einer bärenstarken Ulmer Mannschaft zuhause mit 77:97 geschlagen geben. So geriet auch erstmal der Aufwärtsschwung der vergangenen Spiele mit Siegen gegen den MBC (98:95) und Göttingen (90:63) wieder ein wenig ins Stocken. Nun wartet mit s.Oliver Würzburg ein ähnliches Kaliber auf die Gießener, wie es ratiopharm ulm zuvor war. Der Tabellensiebte wird mit reichlich Selbstvertrauen nach Mittelhessen reisen, denn im Frankenderby setzte man sich zuletzt mit 72:69 bei Brose Bamberg durch. Bei der Begegnung war wieder einmal eine ausgeglichene Teamleistung der Schlüssel zum Auswärtssieg. Diese verhalf den Unterfranken in der Fremde zu einer positiven Bilanz von 3:1.
Wie schon beim Erfolg über den Pokalsieger, ist der ehemalige Gießener-Kapitän Cameron Wells (13 Punkte) Dreh- und Angelpunkt bei den Würzburgern. Der US-Amerikaner präsentiert sich mit 15.9 PpS und 5.8 ApS in bestechender Form. Vor allem von jenseits des Perimeters ist der Point Guard mit einer 52.2%-Trefferquote kaum zu stoppen. Nicht allzu weit weg von seiner Quote liegt der andere Ex-46er Skyler Bowlin mit 40.8%. Der Combo-Guard markiert knapp zehn Zähler pro Begegnung und verhilft seinen Kollegen mit 3.6 ApS zu wertvollen Punkten. Der dritte in der Backcourt-Runde ist Jordan Hulls. Der ausgewiesene Scharfschütze brachte es bisher bei seinen Distanzwürfen auf eine 38.8%ige-Trefferquote. Gepaart mit einer hochprozentigen Freiwurfquote von über 95%, bringt es der zweibeste Punktelieferant der Unterfranken auf 12.5 PpS. Neben den eingespielten Guards, findet auch der neuerstellte und nachjustierte Frontcourt immer besser in die Saison. Lucas Fischer und die Nachverpflichteten Junior Etou und Victor Rudd zeichnen sich gemeinsam für rund 15 Rebounds und 31 Punkte pro Partie aus. Zudem ist die Rotation mit den deutschen Florian Koch (8.0 PpS) und Johannes Richter (4.5 PpS, 3.3 RpS) BBL-erfahren besetzt.
Bei den JobStairs GIESSEN 46ers gilt es insbesondere die Dreierschützen der kommenden Gäste zu studieren, die im Schnitt 39.4% ihrer Distanzwürfe durch die Reuse bringen. Zudem gilt der erwähnte Backcourt als enorm spielstark, sodass 46ers-Topscorer Teyvon Myers (14.7 PpS), Stephen Brown (14.0), Brandon Thomas (12.7) und Bjarne Kraushaar (6.4) in der Defense gefordert sein werden. Die Mittelhessen dürften gewarnt sein, denn mit dem Gießener Umfeld kennen sich die Würzburger, dank vieler einschlägiger Erfahrungen, natürlich aus. Youngster Alen Pjanic (7.2 PpS, 4.0 RpS) wird aber auch sein Wissen zu einigen Protagonisten wiedergeben können, denn der Forward begann seine aktive Karriere damals unter Headcoach Denis Wucherer. Fraglich bleibt Tim Köpple und gar verzichten müssen die Mittelhessen weiter auf Luke Petrasek.
Was sagen die Protagonisten der JobStairs GIESSEN 46ers:
Ingo Freyer (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Auf der einen Seite wird es sehr interessant werden, wie die Duelle im Backcourt ausgehen. Auf der anderen Seite müssen wir den Rebound kontrollieren und die Ballverluste im Gegensatz zum letzten Spiel verringern.“
John Bryant (JobStairs GIESSEN 46ers): „Es wird ein schweres Spiel gegen Würzburg werden. Sie haben gute Distanzschützen, die wir definitiv unter Kontrolle bekommen müssen. Wir müssen ebenfalls mental auf der Höhe sein und unsere Fehler aus der letzten Partie abstellen. Wir haben an unseren Rebounds gearbeitet und haben nun direkt wieder zuhause die Chance, es besser zu machen.“
Alen Pjanic (JobStairs GIESSEN 46ers): „Natürlich freue ich mich, wenn alte Teamkollegen zurück nach Gießen kommen und ich sie dann mal wiedersehe und gegen sie spielen kann. Ich glaube die Partie wird hitzig – ich kenn’ ja meine alten Weggefährten. Von unserem Team erwarte ich, dass wir mit viel Selbstvertrauen rauskommen, dass wir kämpfen und alles geben. Ich hoffe, dass unsere Fans wie immer für Radau sorgen – jedes Mal am besten noch ein bisschen mehr!“