(Foto: Daniel Guist)

46ers verlieren Faschingsspiel gegen Bochum – 86:92 bedeutet dritte Niederlage in Folge

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Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23 ihre dritte Niederlage in Folge nicht verhindern. In einer engen Partie mussten sich die Mittelhessen am Ende dem VfL Sparkassenstars Bochum mit 86:92 geschlagen geben. Der Spielverlauf war dabei hart umkämpft und war gekennzeichnet von 27 Führungswechseln. Erst in der Crunchtime behielt der Bochumer Topscorer Conley Jacob Garrison (20 Punkte) die Nerven und verhalf seinen Farben zum Sieg. Für die Gießener scorte Stefan Fundic am Karnevalsabend mit 21 Punkten und 11 Rebounds am besten. Für beide Teams geht es nun in die Länderspielpause, sodass die 46ers erst am 3. März in Quakenbrück wieder auf dem Parkett stehen.


Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten wieder auf die Dienste von Roland Nyama zurückgreifen, mussten aber noch immer auf Enosch Wolf verzichten. Jordan Barnes, Nico Brauner, Luis Figge, Justin Martin und Stefan Fundic bildeten die Startformation bei den Hausherren. Die Gäste begannen mit Jalen Quinn Bradley, Conley Jacob Garrison, Jonas Grof, Jonathan Leonard Andre und Tom-Niclas Alte.

1. Viertel

Es dauerte eine Minute bis Martin und Fundic einen Weg zum Korb fanden und per Layup zum 4:3 (1.) abschlossen. Die Bochumer hatten schon früh in diesem Spiel ihre Dreiergenauigkeit gefunden, sodass ein Figge-Korbleger das 6:6 (3.) bedeutete. Brauner sollte aus der Distanz erfolgreich sein und so die 9:8-Führung erobern (4.). Es sollte im Anschluss ein hin-und-her entstehen, was die Ruhpottler bis zur einer Gießener Auszeit auf ihre Seite zogen und mit 16:11 leicht davonzogen (6.). Ein 7:0-Run der Mittelhessen durch den kämpferischen Fundic unter dem Korb und einem aufmerksamen Brauner fügten den Gästen ein 16:17 (8.) zu. Der Gießener Center schnappte sich weiter einen Offensivrebound nach dem anderen und vollendete per And-One zum 20:17 (8.). Garrison hielt mit seinen acht Zählern fleißig dagegen und eroberte so die 22:20-Führung für den VfL.

2. Viertel

Aus der Distanz wurden die ersten Mittel von beiden Kontrahenten genommen – Barnes, Crockett, Brauner und Lars Kamp versuchten sich erfolgreich von Downtown (26:27, 12.). Letzterer setzte von jenseits der Dreipunktelinie nach und Bochum eroberte von der Straflinie sowie drei Punkten von Leonard Andre einen 38:28-Vorteil (14.). Auch aus einer 46ers-Auszeit heraus, war es Kamp vom Perimeter der den Gießern weh tat (41:32, 15.). Arbeiter Fundic und Captain Brauner legten unter dem Korb ihre Arbeiterhandschuhe an und verkürzten auf 36:41 (16.). Nach dem dritten unsportlichen Foul der Mittelhessen gelang den Nordrhein-Westfalen wieder, einen kleinen Abstand zu generieren (43:36, 16.). Auf der Gegenseite sollte ebenfalls ein unsportliches Foul folgen und Fundic nutzte an der Foullinie diese Chance. Barnes legte mit einem Vierpunktespiel nach und es stand 42:44 (18.) aus 46ers-Sicht. Der quirlige Point Guard setzte mit Luca Kahl aus der Mitteldistanz weitere Ausrufezeichen und sorgten so für den 48:48-Halbzeitstand.

3. Viertel

Ausgeglichen ging es auch in die zwei Hälfte, wobei Brauner aus der Distanz und Fundic per Korbleger sich für Gießener Punkte ins Zeug legten. Der Center ließ ein And-One folgen und stellte auf 55:52 (22.). Die Partie ging in eine rasante Phase, wo auf beiden Enden des Feldes fleißig gescort wurde – Figge, Brauner und Martin fanden Mittel und Wege ihre Farben in Front zu halten (64:62, 24.). Figge der zunächst per Dunking abschloss, fand nun auch seinen Rhythmus aus der Ecke und stellte auf 67:64 (25.). Es blieb ein Spiel auf Augenhöhe, doch das Scoring weichte harter Defense, sodass es mit einem 70:70 ins finale Viertel ging.

4. Viertel

Der Schlussabschnitt war zunächst von gezielten Angriffen verzeichnet. Dabei wurde das Inside-Spiel bevorzugt, sodass Igor Cvorovic und Karlo Miksic jeweils per Layup für den 74:74-Ausgleich sorgten (32.). Die kämpferische Attitüde überwiegte weiterhin und Zähler mussten sich hart erarbeitet werden, wobei Crockett sowie Brauner und Miksic aus der Distanz Lücken fanden (81:77, 34.). Nach einem Timeout der Gäste suchten beide Teams vergebens ihren offensiven Flow und die Verteidiger dominierten die Szenerie, die zu einer wilden Phase führte, sodass Crockett mit einem Dreier und Alte beim nachfassen auf 82:83 (37.) verkürzte. Die nächsten Protagonisten sollten Garrison und Barnes im Scoring-Zweikampf benennen, aber auch den 88:86-Führungswechsel beinhalten (39.). Der Bochumer Aufbauspieler behielt auch in der kritischen Phase die Oberhand und so kassierten die JobStairs GIESSEN 46ers mit 86:92 ihre dritte Niederlage in Folge.


Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir haben ein sehr enges Spiel im Voraus erwartet, auch wenn das Manche nicht geglaubt haben. Bereits in Bochum hatten wir ein Spiel, welches circa 35 Minuten ausgeglichen war, wir aber zum Schluss für meine Begriffe doch sehr hoch gewonnen haben. Im Vergleich zum Hinspiel hat sich Bochum nochmal verstärkt. Wenn man sich die Statistiken ansieht, haben die neuen Spieler im Bochumer Roster heute stark performt, was ein Grund für die heutige Niederlage ist. Wir haben das Spiel heute lange Zeit offen gehalten. In so einem Spiel entscheidet heute wirklich jede Kleinigkeit und heute hat es für mein Team nicht gereicht. Die letzten beiden Schüsse von Bochum sind reingegangen, unsere drei offenen Würfe leider nicht. Auch unsere defensiven Rebounds in der zweiten Halbzeit waren schwach. Wenn man Bochum diese Chancen gibt, sind sie sehr gefährlich.“

JobStairs GIESSEN 46ers – VfL SparkassenStars Bochum 86:92 (48:48) 

Viertelergebnisse: 20:22, 28:26, 22:22, 16:22                                                        

JobStairs GIESSEN 46ers: Jordan Barnes (19 Punkte), Till Heyne, Nico Brauner (18), Finn Döntgens, Stefan Fundic (21, 11 Rebounds), Luis Figge (9, 8), Luca Kahl (3), Igor Cvorovic (2), Justin Martin (9), Kevin Strangmeyer, Roland Nyama, Karlo Miksic (5)

VfL SparkassenStars Bochum: Luka Petronic, Benedict Baumgarth, Lars Kamp (12), Kilian Dietz (1), Jonas Grof (2), Jonathan Leonard Andre (12, 11 Rebounds), Tarontate de Shawn Crockett Jr. (19), Jalen Quinn Bradley (15), Fynn Lastring, Conley Jacob Garrison (20), Hendrik Drescher (4), Tom-Niclas Alte (7)

Zuschauer: 1.992 

Nächstes Spiel: Fr. 03.03.2023, 19.30 Uhr, Artland Dragons – JobStairs GIESSEN 46ers

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