Die JobStairs GIESSEN 46ers sind nach dem Lastminute-Heimsieg über Quakenbrück nun am kommenden Sonntag, den 16. Oktober um 17.00 Uhr bei den Nürnberg Falcons BC gefordert. Während die Gießener einen kompletten Fehlstart per Buzzerbeater am vergangenen Wochenende abwenden konnten, haben die Franken mit zwei Siegen einen optimalen Anfang auf das Parkett gelegt. Die Partie des dritten Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wird live und on demand ab 16.45 Uhr auf sportdeutschland.tv übertragen.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Nürnberg hat einen guten Saisonstart hingelegt und ist mit Sicherheit so zusammengestellt worden, dass man die Playoffs erreichen könnte. Es ist eine sehr interessante Mischung von sehr erfahrenen Spielern, wie Sebastian Schröder oder Jonathan Maier, und jungen Leute, wie zum Beispiel Moritz Kimmer, der aus dem Ulmer Programm gekommen ist und schon BBL-Minuten gesehen hat. Dazu einige sehr interessante Ausländer. Mit Thomas Wilder haben sie einen Spielmacher der bei Ludwigsburg unter Vertrag stand. Zudem haben sie mit Maxime Boursiquot einen guten Kanadier auf der Position vier/fünf platziert. Insgesamt wird es eine schwere Aufgabe für uns werden. Bei uns geht es in erster Linie darum, mit mehr Selbstvertrauen zu spielen, die Form zu stabilisieren und eine bessere Wurfquote auf das Parkett zu bringen. Die Verteidigung war mit Sicherheit ein Schlüssel im letzten Spiel, aber zum Schluss haben wir befreit aufgespielt und somit auch die Würfe getroffen. Ich hoffe, wir haben nun die Nervosität abgelegt und können mit einer breiten Brust dort hinfahren. Wir haben eine konkurrenzfähige Mannschaft, die aber alles abrufen muss, um in einer starken ProA zu Siegen zu kommen.“
Der letzte Sonntag war für alle die es mit den JobStairs GIESSEN 46ers halten, eine nervenaufreibende Sache. Die Mittelhessen kämpften sich gegen die Artland Dragons in der heimischen Sporthalle Gießen-Ost zurück in die Begegnung und konnten dank eines Buzzerbeaters von Center Stefan Fundic den Niedersachsen noch den sichergeglaubten Sieg mit 82:81 entreißen. Neben dem Serben konnten auch Captain Nico Brauner und Roland Nyama die Schlussminuten prägen und mit Würfen aus Distanz wichtige Dreier erzielen. Mit 25 Punkten und einem konstanten Scoring glänzte der US-Amerikaner Justin Martin beim Heimerfolg der Gießener.
Eine konstante Offensive wird genauso wichtig werden, wie eine ebenso prägnante Defensiv-Leistung. Mit den kommenden Gastgebern aus Nürnberg trifft man nicht nur auf eine Mannschaft, die zwei Spiele gewonnen hat, sondern auch auf ein Team, welches weiß, wie man schnell in die Partie findet. Sowohl Zuhause gegen Trier (87:82) wie auch in Karlsruhe (80:74) legten die Falcons einen Frühstart hin und setzten sich bereits im ersten Viertel entscheidend ab. Headcoach Vytautas Buzas hat ein junges Team um den Haudegen Sebastian Schröder zusammengestellt. Der erfahrene Shooting Guard wird bei seinen Führungsaufgaben vom US-Amerikaner Thomas Javaine Wilder unterstützt. Der Spielmacher zeigte bereits in den ersten beiden Partien mit jeweils 17 Punkten, fünf Assists und 3.5 RpS seine besondere Wertigkeit auf.
Dazu gesellen sich viele Talente, wie der aus Gießen bekannte Tim Köpple (5.0 PpS, 3.0 ApS), der bereits letztes Jahr bei den Franken agierte und mit seinem Club nur knapp die Playoffs verpasste. Den nächsten Schritt in ihrer Karriere und eine Menge Einsatzzeit wollen der Youngster Moritz Krimmer (7.5 PpS), sowie Ferenc Gille (5.5) und Sheldon Eberhardt (12.5) tätigen. Während der erstgenannte Center aus dem renommierten Programm von Ulm stammt, wechselten die beiden anderen Akteure von Leverkusen und Vechta innerhalb der ProA ins Frankenland. Auf den kleinen Positionen vertritt der bereits vorgestellte Wilder die Importstärke, auf den großen Positionen ist Rookie Jackson Kreuser gesetzt. Der Center liefert in seinem ersten Profi-Jahr mit 14.5 PpS und 4.5 RpS beachtliche Werte und wird dabei ergänzt vom Kanadier Maxime Boursiquot, der flexibel auf der Position vier und fünf einsetzbar ist.