Aus den letzten drei Begegnungen konnten die JobStairs GIESSEN 46ers zwar zwei Siege generieren, aber den vorzeitigen Abstieg aus der easyCredit BBL konnte dies nicht verhindern. Doch mit dem 34. Spieltag und dem 90:87-Auswärtssieg in Göttingen endet die Saison für die Mittelhessen noch nicht. Nun folgen noch zwei Nachholspiele gegen die Spitzenteams von ALBA BERLIN und ratiopharm ulm. Der Besuch der Hauptstadt und somit der Auftritt des 17. Spieltags beim amtierenden Deutschen Meister und MagentaSport BBL Pokalsieger findet am kommenden Mittwoch, den 4. Mai um 19.00 Uhr. Die Albatrosse kämpfen ihrerseits noch um den ersten Tabellenplatz, sodass die Live- und on demand-Übertragung von MagentaSport ab 18.45 Uhr mit Kommentator Benni Zander noch eine sportliche Entscheidung beeinflussen kann.
Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich bin froh, dass das Team gegen Göttingen – vor allem in der zweiten Halbzeit – einen wirklichen Charakter gezeigt und sich nicht aufgegeben hat. Das kommende Spiel bei ALBA BERLIN wird natürlich ungleich schwieriger. Kendale McCullum fällt wegen einer Verletzung an der Achillessehne genauso für die zwei verbleibenden Spiele aus wie Dennis Nawrocki und TJ Williams. Trotzdem wollen die verbleibenden Jungs alles auf dem Feld lassen und erneut Moral und Charakter zeigen.“
Pete Strobl (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „ALBA BERLIN ist Vorbild für den deutschen Basketball: wunderschöner Team-Basketball, exzellente Jugendentwicklung, tolle Arena, etc. Wir werden dieses Spiel mit einem hohen Maß an Respekt antreten, und wir werden alles geben, was wir haben.“
Die JobStairs GIESSEN 46ers dürfen sich im Basketball-Oberhaus noch zweimal beweisen, bevor es in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geht. Bereits gestern in Göttingen verkaufte sich die Mannschaft von Cheftrainer Pete Strobl teuer und bewies beim 90:87-Auswärtssieg Mentalität. Ohne TJ Williams und Dennis Nawrocki war die Personaldecke bereits sehr dünn bei den Mittelhessen. Nun wird auch Leader Kendale McCullum für die restlichen Partien ausfallen. Am Tag der Arbeit, wie auch zuvor in den Begegnungen, kämpfte der Spielmacher mit Achillessehnen-Problemen und biss sich bis zum Ende des Spiels durch. Der Captain wird aufgrund anhaltender Schmerzen bereits in dieser Woche in die USA zu seiner Familie reisen und somit auch pünktlich zur Hochzeit seiner Schwester da sein.
Auf der Gegenseite schwebt ALBA BERLIN mit neun Siegen am Stück der Tabellenführung entgegen. Zuletzt ließ man in der Mercedes Benz Arena den MLP Academics Heidelberg beim 110:70 keine Chance. Gleich fünf Akteure scorten dabei zweistellig und bewiesen die Offensivpower des noch Tabellenzweiten. Im Durchschnitt produziert der Deutsche Meister 86.5 PpS und weiß mit seinem schnellen Zusammenspiel (23.1 ApS) zu überzeugen, was gleichzeitig auch die besten Werte der gesamten Liga darstellt.
Die Hauptstädter haben dabei noch drei Begegnungen in der Hinterhand und können es aus eigener Kraft auf den ersten Tabellenplatz schaffen. Headcoach Israel Gonzalez baut auf einen tiefbesetzten Kader, der sich sehr ausgeglichen präsentiert. So waren es beim 84:58-Hinspielerfolg Tim Schneider mit 18, Oscar da Silva mit 17 und Christ Koumadje mit 12 Punkten, die in der Osthalle hauptverantwortlich für den Sieg waren. Doch lediglich da Silva scort im Schnitt mit 11.3 PpS zweistellig in der heimischen Liga. Größen wie Jaleen Smith (9.8 PpS), Luke Sikma (8.6) oder Maodo Lo (8.6) erhalten immer wieder Verschnaufpausen und so übernehmen andere Verantwortung. Gegen Heidelberg waren es der wiedergenesene Louis Olinde (17 Punkte) oder Yovel Zoosman (17), die ihre Farben auf die Siegerstraße brachten. Diesem Qualitätszirkel müssen sich die JobStairs GIESSEN 46ers stellen und einen optimalen Mittwochabend erwischen, um den Pokalsieger nur annährend zu ärgern.