Die JobStairs GIESSEN 46ers haben eine lange Wartezeit ohne Spiele und Training hinter sich gebracht und befinden sich seit dieser Woche wieder teilweise auf dem Parkett. Der erste Einsatz soll am kommenden Samstag, den 12. Februar um 20.30 Uhr in der Sporthalle Gießen-Ost gegen Brose Bamberg erfolgen. Doch nicht nur die 46ers können sich auf den 21. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga freuen, sondern auch 1.126 Zuschauer erhalten wieder Einlass in die Osthalle. Neben den VIP- & Dauerkarten gibt es noch ein geringes Restkontingent an Einzeltickets online im 46ers-Ticketshop zu erstehen. MagentaSport überträgt die Partie zur Primetime ab 20.15 Uhr live und on demand mit Kommentator Jörg Dierkes.
Ticketshop MagentaSport GAMETIME
Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Die Vorbereitung auf die Partie gegen Brose Bamberg war und ist natürlich alles andere als optimal. Unser letztes Spiel hatten wir vor knapp drei Wochen. Viele Spieler hatten leider grippeartige Symptome. Wir haben Jungs dabei, die bis Anfang der Woche in Quarantäne waren. Ein Spieler befindet sich leider bis heute in Quarantäne. Wir hoffen nun, dass wir peu á peu in das normale Training zurückkommen können. Vom körperlichen Zustand her befindet sich nun logischerweise der ein oder andere Spieler wie in der Vorbereitung auf eine neue Saison. Alle Spieler die zur Verfügung stehen und die wir guten Gewissens auf das Parkett schicken können, werden alles geben. Ein gesundheitliches Risiko werden wir bei keinem Spieler in Kauf nehmen! Zudem muss man klar sagen: mit einem sportlich fairen Wettbewerb hat das aktuell nichts zu tun.“
Pete Strobl (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir sind bereit, alles gegen Bamberg zu geben, aber es ist schwer vorhersehbar, wie wir nach der Quarantäne performen. Doch wir sind alle sehr glücklich, wieder zu spielen und vor allem, dass wir mehr Fans haben werden, weil sie uns einen großen Schub geben können, wenn wir mehr Energie brauchen.“
Ein Buzzerbeater von Omar Prewitt sollte eine faustdicke Überraschung der JobStairs GIESSEN 46ers im Hinspiel am 2. Spieltag beim 87:89 in der Brose Arena verhindern. Seitdem gelang es beiden Mannschaften nicht, die obere Tabellenhälfte zu erobern. Während die Mittelhessen mit vier Siegen und einer coronabedingten Auszeit am unteren Tabellenende festsitzen, haben die Oberfranken mit acht Erfolgen die Playoff-Plätze noch in Sicht. Mit dem neuen Headcoach Oren Amiel musste aber zuletzt in Würzburg ein Rückschlag beim 89:90 hingenommen werden. Besagter Prewitt hielt die Partie mit seinen 23 Zählern offen und bot, wie damals gegen die Gießener (32 Punkte), eine Leistung, die deutlich über seinen Schnitt von 13.7 Punkte pro Spiel liegt. Der zweitbeste Scorer der kommenden Gäste folgt mit dem deutschen Nationalspieler Christian Sengfelder, der mit 17.6 PpS die interne Liste der Oberfranken anführt.
Neben diesen beiden Konstanten haben die Bamberger ähnliche Veränderung durch gemacht, wie es den Mittelhessen in dieser Saison schon widerfahren ist. Neben dem Trainerwechsel von Johann Roijakkers zu Amiel wurde der Kader während der Spielzeit noch einmal nachjustiert. Neben dem umsichtigen Aufbauspieler Justin Robinson (12.5 PpS, 6.7 ApS) wurde der polnische Nationalspieler Tomas Kyzlink (9.7 PpS) gestellt. Am Frontcourt wurde Akil Mitchell präsentiert, der mit 12.8 PpS und 7.0 RpS sein Klasse bisher eindrucksvoll unter Beweis stellte. Eine weitere Parallele zu den 46ers spiegelt sich im Krankenlazarett während dieser Saison wider. Eben jener Center fällt nach einem gebrochenen Fuß aus und gesellt sich zu Patrick Heckmann oder Kenneth Ogbe, die zuvor bereits fehlten. Eine Wiederkehr konnte der mit mittelhessischen Wurzeln ausgestattete Dominic Lockhart am vergangenen Wochenende feiern und so dem Team eine weitere wertvolle Komponente geben.
Trotz auf und ab gehen die Bamberger als Favorit ins Rennen. Fünf Auswärtssiege beinhalten schon mehr Siege als die JobStairs GIESSEN 46ers insgesamt auf der Habenseite aufweisen. Die Quarantänenachwirkungen gilt es ebenfalls abzuschütteln, um einen ähnlichen Kampf wie beim ersten Aufeinandertreffen zu liefern. Ob Cheftrainer Pete Strobl auf alle seine Spieler zurückgreifen kann, werden die letzten Trainingseinheiten zeigen. Bei der Offensivpower von Brose Bamberg werden alle von Nöten sein, denn mit 85.0 PpS, 36.1%-Trefferquote aus der Distanz und 20.9 Vorlagen pro Begegnung sind Shannon Scott & Co. eine schwer in den Griff zu bekommende Mannschaft.