Bobby Brown zerstört Siegeshoffnung

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Sensationelle LTi 46ers-Fans und großer Kampf in der Sporthalle Gießen-Ost! Aber Oldenburgs Bobby Brown und Ex-46ers Jannik Freese zerstörten alle Siegeshoffnungen der Hessen. Die LTi GIESSEN 46ers haben ihr Heimspiel des 29. Spieltags der Beko Basketball Bundesliga verloren. Gegen die starken EWE Baskets Oldenburg war insbesondere wegen des Topscorers der Liga, Bobby Brown, am Ende nichts zu holen. Mit 67:84 (28:42) ging die Mannschaft von Cheftrainer Björn Harmsen als Verlierer vom Feld.

Vor 3646 Zuschauern in der Sporthalle Gießen-Ost zeigten die LTi 46ers in den Anfangsminuten den von Trainer Björn Harmsen vor der Partie geforderten Teambasketball. Immer wieder bewegten die Mittelhessen gut den Ball und kamen so zu einfachen Punkten. Angefeuert von den lautstarken Fans gab die Harmsen-Truppe auf beiden Seiten des Feldes alles und hielt das Spiel nach acht Minuten absolut offen (9:11). Als Wayne Bernard mit einem Dreier aus der Ecke das 14:11 erzielte, stand die Osthalle das erste Mal Kopf. Mit 14:13 ging es ins zweite Viertel.

Es sollte die Zeit von Ex-46ers-Akteur Jannik Freese beginnen. Mit vier Punkten in Folge brachte der Center die Gäste aus Oldenburg mit 20:16 (13.) in Front. Björn Harmsen war mit dieser Phase der Partie überhaupt nicht zufrieden und nahm sofort eine Auszeit, um die sich häufenden Fehler in der Offensive zu minimieren. Aber auch in der Folgezeit gelang es den LTi 46ers nicht, in der Offensive dagegen zu halten. Nach einem Dreier von Bobby Brown leuchtete ein 18:28 von der Anzeigetafel (17.). Insbesondere Bobby Brown bekamen Radenko Pilcevic und Co. über die gesamte Spielzeit nicht in den Griff. Der US-Amerikaner erzielte im zweiten Viertel elf seiner am Ende 27 Punkte. „Wir hatten Probleme in der Eins-gegen-Eins-Verteidigung. Wir haben phasenweise gut Verteidigt, aber Bobby Brown hat immer wieder schwierige Würfe getroffen“, war auch Björn Harmsen beeindruckt von der Leistung des Guards. Mit 28:42 ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Pausentee kamen die LTi 46ers gut in den zweiten Durchgang. Mit einem 10:3-Lauf verkürzten die Mittelhessen auf 38:45 (24.). Die Fans waren wieder da, die Mannschaft kämpfte und so war das Spiel wieder offen. Oldenburg zeigte sich sichtlich beeindruckt und kam in der Offensive nicht mehr so zum Zuge, wie noch in Viertel zwei. Als Barry Stewart aus der Ecke seinen ersten Dreier versenkte, war Gießen endgültig zurück im Spiel (41:45, 25.). Die Halle stand Kopf, ein höllisches Pfeifkonzert bei jedem Oldenburger Angriff ließ förmlich das Hallendach wegfliegen. Mit einem knappen 51:58 ging es ins entscheidende letzte Viertel.

Zu Beginn des letzten Abschnitts war es wieder Bobby Brown, der das Heft in die Hand nahm und seine Farben mit 63:56 in Front brachte. Die LTi 46ers zogen aber weiterhin konsequent zum Korb und gingen so immer wieder durch Fouls an die Linie. Hier ließ die Harmsen-Truppe über die 40 Minuten aber zu viele Punkte liegen (17 von 26). Mit 59:67 ging es in die letzten sechs Spielminuten. Den LTi GIESSEN 46ers gelang es aber in der entscheidenden Phase nicht, das Spiel nochmal zu drehen. Individuell zu stark zeigten sich die Gäste aus Oldenburg, zogen davon und gingen so mit 67:84 als Sieger vom Parkett. „ Glückwunsch an Oldenburg. Sie haben die Ruhe behalten und in einer wackligen Phase die richtigen Entscheidungen getroffen. Sie haben auch bei unserem Run die Ruhe behalten“, analysierte Björn Harmsen nach dem Spiel.

Am Osterwochenende geht es für die LTi GIESSEN 46ers in Richtung Hauptstadt. Dann heißt es bei ALBA BERLIN weiter um Punkte im Abstiegskampf zu kämpfen.

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