Bremerhaven kommt mit zwei alten Bekannten

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Wenn die Eisbären Bremerhaven am Samstag, 11. Februar 2012 (20 Uhr), bei den LTi GIESSEN 46ers in der Sporthalle Ost zu Gast sind, ist es gleichzeitig auch ein Wiedersehen mit zwei alten Bekannten aus der Saison 2010/2011.

Mit Anthony Smith und Zachery Peacock streifen mittlerweile gleich zwei Spieler des letztjährigen Kaders der LTi GIESSEN 46ers das Trikot der Eisbären Bremerhaven über. Die beiden US-Amerikaner starteten in der vergangenen Saison auf der Position des Power-Forwards (Peacock) und auf der des Shooting-Guards (Smith) bei den Mittelhessen. Nachdem Anthony Smith bei den LTi 46ers 11,3 Punkte und 3,3 Rebounds pro Spiel markierte, kommt der Guard in dieser Saison auf 10,6 Punkte und 3,2 Rebounds pro Partie. Beim Hinspiel der LTi 46ers im hohen Norden erzielte Smith seine Saisonbestleistung mit 27 Punkten ausgerechnet gegen Gießen. Am Ende war er einer der Garanten dafür, dass seine neue Mannschaft mit 82:79 knapp das Feld als Sieger verlassen konnte. „Smith hat in den letzten Wochen überzeugt und uns auch im Hinspiel wirklich weh getan. Er hat das Spiel zugunsten von Bremerhaven entschieden“, ist LTi 46ers-Coach von den Qualitäten des US-Amerikaners überzeugt.

Zachery Peacock, der im letzten Jahr unter dem Korb der LTi 46ers für Furore sorgte und auf 13,7 Punkte sowie 6,4 Rebounds kam, markiert in der laufenden Spielzeit 12,3 Punkte und 5,1 Rebounds. „Beide Ex-Gießener haben in den letzten Spielen gut agiert und werden natürlich sehr motiviert in die Osthalle kommen“, ist sich Harmsen sicher. Neben den beiden ehemaligen Akteuren der Mittelhessen wissen aber auch noch andere Spieler aus dem hohen Norden zu überzeugen. Torrell Martin markierte bisher 12,1 Punkte pro Spiel. Der US-Amerikaner fehlt den Eisbären aber aufgrund einer Knieverletzung, die er sich im Dezember 2011 im Spiel gegen Bayern München zuzog. Mit der Neuverpflichtung Alex Gordon, der in bisher fünf Partien 10,8 Punkte und 3,3 Assists verbucht, und Center Chris Mc Naughton (11,7) hat Bremerhaven zwei weitere Spieler, die im Angriff viel Gefahr ausstrahlen. „Mc Naughton ist meiner Meinung nach einer der besten Center der Liga“, hat der LTi 46ers-Coach großen Respekt vor dem Center. Auch auf der Bank haben die Eisbären mit Jason Cain, Mike Smith und Terrell Everett einen breiten Kader.

Mit zehn Siegen steckt Bremerhaven mitten im Kampf um die Play-offs. Nur ein Sieg trennt die Mannschaft von Doug Spradley von Platz acht. Dabei sind die Leistungen der Gäste bisher schwankend. Zwar kamen die Eisbären Bremerhaven mit vier Siegen aus sechs Spielen gut aus dem Startblock, doch in den Spielen danach folgte nach jedem Sieg mindestens eine Niederlage. Dabei ließ die Spradley-Truppe wichtige Punkte gegen Phoenix Hagen (83:88) oder die WALTER Tigers Tübingen (83:90) vor heimischer Kulisse liegen. „Bremerhaven ist eine individuell sehr talentierte Mannschaft. Sie haben auch schon bewiesen, dass sie den Ball gut laufen lassen. Manchmal neigen aber Spieler dazu zu überdrehen“, analysiert Björn Harmsen den nächsten Gegner.

Mit der eigenen Woche ist der Übungsleiter des Beko Basketball-Bundesligisten zufrieden. Nach der Niederlage gegen Ulm kann der 29-Jährige auf eine gelungene Woche zurückblicken. „Wir haben gegen eine gute Mannschaft eine Chance vertan. Allen ist bewusst, dass wir etwas liegen gelassen haben“, lässt der Trainer wissen. „So haben wir auch die Woche gestaltet. Die Intensität, die wir im Spiel vermissen haben lassen, haben wir im Training nun wieder gezeigt und alle haben intensiv und lange trainiert!“ Wie die Mannschaft aus dem hohen Norden zu knacken ist, weiß Björn Harmsen auch. „Es geht wieder nur über die Verteidigung. Von uns muss eine andere Aggressivität und eine andere Einstellung kommen. Wir werden am Samstag mit Sicherheit weniger Fehler machen und den Ball besser bewegen.“ In wie weit die beiden verletzten Spieler Maurice Jeffers und Achmadschah Zazai wieder eingreifen können, ist noch offen. Zazai ist am Donnerstag ins Mannschaftstraining eingestiegen. Ob es für einen Einsatz ab Samstag reicht, ist aber weiter offen. Maurice Jeffers wird weiterhin nicht zur Verfügung stehen. „Wir haben alles versucht. Ende der Woche werde wir entscheiden, ob wir ins Knie rein gucken. Ich glaube aber nicht, dass er in dieser Saison noch mal zurück kommt. Vielleicht ist es möglich“, ist Björn Harmsen nicht sehr optimistisch.

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