Die Teams stehen – weitestgehend jedenfalls: Verträge sind verlängert, Profis haben Clubs verlassen, andere sind hinzugekommen. Aus Übersee, vom Balkan oder eben von anderen Vereinen, beispielsweise aus der BBL oder der ProB. Einige Akteure aber haben nicht die Liga, sondern innerhalb dieser nur den Verein gewechselt. Was teilweise überrascht. Selten zuvor haben so viele Hochkaräter nur innerhalb der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA den Arbeitgeber getauscht. Ein Überblick …
Bundesliga-Absteiger HAKRO Merlins Crailsheim beispielsweise zog den sierra-leonischen Center Mohamed Sillah (BBC Bayreuth), der schon auf Kurzeinsätze für die Münchner Bayern im Oberhaus verweisen kann, an Land. Zusammen mit dem athletischen Big Man Jose de Oliveira, der vergangene Saison in Koblenz aktiv war, sowie Flügel Anthony Gaines, der aus Nürnberg kam, soll Sillah den Hohenlohern den Wiederaufstieg garantieren.
Auch die Tigers Tübingen wollen wieder nach oben. Mithelfen, dieses hehre Vorhaben zu realisieren, sollen Forward Jonas Niedermanner (zuletzt Kirchheim Knights) und Guard Marvin Heckel, der die EPG Baskets Koblenz im Sommer 2023 ins Unterhaus führte.
Die VET-CONCEPT Gladiators Trier haben sich bei eben jenem Team bedient, das ihnen ein wenig überraschend den Bundesliga-Aufstieg streitig machte. Mit Nolan Adekunle wechselte ein variabler Flügelspieler in die älteste Stadt Deutschlands, wo künftig auch der im Nachwuchsprogramm von Alba Berlin ausgebildete Big Man Hendrik Drescher (Eisbären Bremerhaven) und Aufbauspieler Jannes Hundt (Artland Dragons) der Regie des neuen Coaches Jacques Schneider folgen werden.
Einen Spieler aus dem eigenen Nachwuchsprogramm hat Science City Jena von der Rückkehr an die Saale überzeugen können. Mit Kristofer Krause kommt ein Guard zur Truppe des ehemaligen 46ers-Coaches Björn Harmsen, der zuletzt bei Phoenix Hagen besonders als effizienter Verteidiger für Akzente sorgte.
Die Bozic Estriche Knights Kirchheim vermelden unterdessen die Verpflichtung von Cameron Henry. Die US-Allzweckwaffe verhalf den FRAPORT SKYLINERS im vergangenen Jahr mit durchschnittlich neun Punkten zum Bundesliga-Aufstieg. Mit James Graham (Uni Baskets Münster) schloss sich ein weiterer US-Import den Schwaben an. Der 23-Jährige überzeugte in seinen sechs Monaten am Aasee mit elf Punkten und fünf Rebounds in durchschnittlich nur 18 Minuten Einsatzzeit. Und mit Lucas Mayer zog „Ritter“-Headcoach Igor Perovic einen ehemaligen Gießener Akteur an Land, der zuletzt beim ProA-Absteiger Paderborn mit im Schnitt elf Zählern zu gefallen wusste.
Center Aaron Kayser hat sich indes nach drei Jahren Pause wieder zu einem Engagement bei den Dresden Titans entschieden. Der 2,05-Meter-Hüne stand zuletzt bei den Artland Dragons unter Vertrag. In Quakenbrück kam er jedoch nicht auf seine erhofften Einsatzzeiten, die er an der Elbe durch den Weggang von Georg Voigtmann nun gewährleistet sieht.
Gleich fünfmal haben sich die Eisbären Bremerhaven bei ProA-Konkurrenten bedient. US-Forward Carlos Carter kam von den Uni Baskets Münster, sein Landsmann Jake Biss trug bis vor kurzem noch das Trikot der Gartenzaun24 Baskets Paderborn. Jordan Samare gehörte zum festen Bestandteil des Aufstiegsteams der FRAPORT SKYLINERS, Big Man Till Isemann räumte unter den Körben den Dresden Titans auf. Und Shooting Guard Daniel Norl, der an der Nordsee schon 2022/23 unter Vertrag stand, half zuletzt den ART Giants Düsseldorf zum Klassenerhalt.
Mit Leo Saffer haben die Nürnberg Falcons einen 2,12-Meter-Hünen an Land gezogen, der nach vier Jahren zurück in seine fränkische Heimat kommt. Zuletzt agierte der 24-Jährige bei den EPG Baskets Koblenz unter den Körben.
Mit dem ehemaligen Gießener Center Robert Oehle haben die Artland Dragons einen namhaften Profi verpflichtet. Der Routinier steuerte für die Eisbären Bremerhaven zuletzt in 31
Partien elf Punkte und sieben Rebounds bei.
Die ART Giants Düsseldorf haben mit Grant Teichmann, einem echten Hochkaräter, einen Vertrag abgeschlossen. Der ausgewiesene Dreierspezialist besorgte für die Dresden Titans vergangene Runde im Schnitt fast 13 Zähler. Auch Leon Okpara ist in der ProA kein Unbekannter. Der ehemalige Gießener ProB-Akteur trug zuletzt das Trikot von RASTA Vechta II.
14.08.24