Coach Wucherer auf der Suche nach dem richtigen Werkzeug

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War der Sieg in Jena ein wichtiger, um überhaupt durch ein Erfolgserlebnis in eine Art Rhythmus zu finden, so konnten die GIESSEN 46ers am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen die NINERS CHEMNITZ den nächsten Schritt gehen. Dieser führte das Team von Coach Denis Wucherer zurück zu einer Stärke aus der Vorsaison: der Verteidigung. „Die Verteidigung kann man schneller reparieren als die Offensive“, so der Coach am heutigen Dienstag. „Außerdem haben wir viele athletische Spielertypen, die gut verteidigen können. Daher werden wir uns jetzt für Kirchheim auch wieder auf die Defense konzentrieren. Das kann eine Basis für eine gewisse Stabilität sein, in der Hoffnung, dass dann die Offensive nachkommt.“

Der eigene Angriff war bislang eine Schwäche im Spiel der 46ers. Das liegt nicht nur an den 74.3 Punkten pro Partie (10. im Ligaranking), sondern vielmehr an der fehlenden Abstimmung. „Ich glaube, die ersten zwei Spiele haben gezeigt, dass wir in der Offensive noch Zeit brauchen. Wir hatten eigentlich nach der Vorbereitung das Gefühl, dass es im Angriff ganz gut läuft. Das Spiel gegen Hamburg und die zweite Halbzeit in Leverkusen haben aber offenbart, dass dem nicht so ist. Seitdem ist uns offensiv eine gewisse Leichtigkeit abhanden gekommen, manche Spieler sind verunsichert. Das ist ein Zeichen dafür, dass es Zeit braucht. Das kann man nicht so einfach in ein paar Trainingseinheiten reparieren.“

Auf dem Feld ging es am Samstag aber auch in der Zusammenarbeit vorwärts. „Wenn die Mannschaft auf dem Spielfeld mehr miteinander kommuniziert, dann spielen wir deutlich besser in der Offensive und der Defensive. Das war schon ein Schritt in die richtige Richtung.“ Aufbauspieler Cameron Wells gilt da als gutes Beispiel. „Er versucht die Leaderrolle mehr und besser einzunehmen. Das ist eine positive Entwicklung, denn das brauchst du auf der Position. Er hat das am Samstag beherzigt, ich glaube, das gilt aber auch für alle anderen.“

Am Samstag geht es weiter für die 46ers, wo ein weiterer Schritt gegangen werden kann. Mit dem Auswärtsspiel in Kirchheim (19:30 Uhr) reisen die Mittelhessen zu der Club, der neben Göttingen als einziger in der Vorsaison nicht von der Wucherer-Truppe bezwungen werden konnte. Der nächste Versuch steht somit also am kommenden Wochenende an.

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