Mit Corey Rouse bleibt dem Basketball-Bundesligisten LTi GIESSEN 46ers ein Spieler, der in der am Samstag zu Ende gegangenen Hauptrunde 2007/2008 zu den Leistungsträgern im Team von Cheftrainer Thorsten Leibenath zählte, auch in der kommenden Saison erhalten. Der 24-jährige Power Forward verlängerte seinen Vertrag bei den LTi 46ers bis zum Ende der Spielzeit 2008/2009.
Der aus dem US-Bundesstaat North Carolina stammende Rouse war im vergangenen Sommer vom BBL-Absteiger sellbytel Baskets Nürnberg an die Lahn gewechselt. Für Gießen stand der 2,03 m große US-Amerikaner in der abgelaufenen Saison im Schnitt etwa 22 Minuten pro Begegnung auf dem Feld. Bei seinen 31 Einsätzen gelangen ihm durchschnittlich 10,6 Punkte, 6,1 Rebounds und 0,9 Assists pro Partie. Im Vergleich zu seinem Nürnberger Jahr konnte sich Rouse bei den Trefferquoten aus dem Feld (im 46ers-Trikot 53,8 Prozent, in Nürnberg waren es 43,7) und von der Freiwurflinie (Gießen: 55,2, Nürnberg: 49,7) verbessern und die Anzahl seiner Ballverluste von 2,6 auf 1,7 pro Spiel verringern. Mit einem Wert von 11,4 war er hinter Bill Phillips (14,9) der zweiteffizienteste Spieler des 46ers-Teams. Vor allem durch seine immense Sprungkraft war der sympathische Power Forward ein ständiger Gefahrenherd für die gegnerischen Abwehrreihen. Mit etlichen sehenswerten Dunkings riss der „Flieger“ die Zuschauer in der Sporthalle Gießen-Ost des Öfteren von ihren Sitzen.
„Wir sind froh darüber, dass wir mit Corey einen Spieler weiterverpflichten konnten, der in dieser Saison ein wichtiger Baustein unserer Mannschaft war. Er ist ein Spieler, der auf beiden Centerpositionen eingesetzt werden kann, und mit seinen spektakulären wie effizienten Aktionen unter den Körben regelmäßig für Begeisterung bei den Fans sorgt. In der kommenden Saison werden wir daran arbeiten, dass Corey noch konstanter gute Leistungen abzurufen imstande ist als das in der zurückliegenden Saison der Fall war“, äußerte sich Head Coach Thorsten Leibenath zu der Vertragsverlängerung.
Marco Buljevic hingegen wird dem Erstligakader der LTi 46ers in der kommenden Saison nicht mehr angehören. Der 21-Jährige war unzufrieden mit der Rolle, die er in der BBL-Saison 07/08 in Gießen erhalten hat. Im Schnitt stand der vor kurzem in den erweiterten Kader der deutschen A2-Nationalmannschaft berufene Flügelspieler in dieser Saison etwas mehr als sieben Minuten pro Spiel auf dem Feld, in der vergangenen Saison waren es noch über zwölf Minuten pro Begegnung gewesen. Buljevic, der vor der Spielzeit 2006/2007 von der Basketball-Akademie Urspring zu den 46ers gekommen war, hat die Klubverantwortlichen darum gebeten, in der Sommerpause den Verein wechseln zu können. Die LTi 46ers entsprechen diesem Wunsch und lösen den ursprünglich bis zum Ende der Saison 2008/2009 laufenden Vertrag mit Buljevic bereits zum 30. Juni 2008 auf.
Cheftrainer Leibenath bedauert den Weggang von Marco Buljevic und lobt zugleich die professionelle Arbeitseinstellung, die der Flügelspieler trotz der für ihn unbefriedigenden Situation über die gesamte Saison hinweg gezeigt habe. „Es ist schade, dass Marco uns vorzeitig verlässt. Er hat sich hier stets als vorbildlicher Profi präsentiert. Trotz der Tatsache, dass er kürzer als in der letzten Saison zum Einsatz gekommen ist, hat er den Kopf nie hängen lassen und mit einer sehr guten Arbeitseinstellung dazu beigetragen, dass unsere Trainingseinheiten auf einem hohen Niveau vonstatten gegangen sind.“ Die LTi 46ers bedanken sich bei Marco Buljevic für das gezeigte Engagement und wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft.
Dem alten und neuen Trainergespann Thorsten Leibenath und Gerald Wasshuber stehen damit augenblicklich fünf Spieler für die Ende September startende BBL-Saison 2008/2009 zur Verfügung: Gerrit Terdenge, Florian Hartenstein, Johannes Lischka, Richard Poiger und Corey Rouse.
Hinsichtlich des ursprünglich bis zum Ende der Saison 08/09 befristeten Vertrages mit US-Flügelspieler Tory Walker haben die LTi 46ers ihre Option gezogen und den Kontrakt mit dem Small Forward vorzeitig aufgelöst. Nach zwei BBL-Einsätzen für die 46ers hatte sich der 28-Jährige Mitte Oktober des letzten Jahres im Training eine Sprunggelenksfraktur zugezogen. Der Heilungsverlauf gestaltet sich schwieriger als seinerzeit prognostiziert worden war. Der Linkshänder konnte im Laufe der Saison kein weiteres Spiel mehr für die Mittelhessen bestreiten. Auf der Saisonabschlussfete am Samstag vor der Sporthalle Ost meinte der immer noch in der Rehabilitation befindliche Walker, dass er den augenblicklichen Stand seines Genesungsprozesses mit cirka 75 Prozent beziffern würde. Abhängig vom weiteren Heilungsverlauf der Verletzung werden sich die Verantwortlichen der LTi 46ers mit Walker zu Gesprächen über ein neues Vertragsangebot zusammensetzen.