Am kommenden Freitag, den 19. Mai um 19.30 Uhr stehen die JobStairs GIESSEN 46ers im ersten Halbfinalspiel der Best-of-Five-Serie bei RASTA Vechta auf dem Parkett. Der Gastgeber hat in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23 noch kein Heimspiel abgeben müssen und weißt somit eine makellose Bilanz von 19 Heimsiegen bei keiner Heimniederlage auf. Ein schweres Unterfangen für die Mittelhessen, die aber alles daran setzen werden, den Primus ins Wanken zu bringen. Bereits am Sonntag, den 21 Mai. geht die Halbfinalrunde in Gießen weiter. Tip-Off ist dann um 18.00 Uhr. Tickets für das 46ers-Heimspiel in der Sporthalle Gießen-Ost sind online im 46ers-Ticketshop, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und am Spieltag an der Abendkasse erhältlich. Die Serie um den sportlichen Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga wird live und on demand auf Sportdeutschland.tv übertragen. Sendebeginn ist jeweils 15 Minuten vor dem Sprungball.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir spielen gegen den Primus der Liga. Sie sind in eigener Halle unschlagbar und haben alles bisher gewonnen. Vechta ist der Club, der mit dem klaren Ziel Aufstieg in die Saison gegangen ist. Dies mit dem entsprechenden Etat und der nötigen Infrastruktur. Dafür kann man nur ein Kompliment für die Verantwortlichen aussprechen, die es geschafft haben einen Kader zusammenzustellen, der auf BBL-Niveau agiert. Für uns gilt es in erster Linie die Leistungen der letzten Wochen zu wiederholen und zu stabilisieren. Wir konnten uns ein wenig regenerieren, dank der kurzen Serie gegen Dresden. Unsere personelle Situation hat sich leider dennoch verschlechtert. Luca Kahl kann wahrscheinlich die gesamte Serie nicht spielen, da er sich einen Bänderriss im Training zugezogen hat. Zudem hat Karlo Miksic seit dem zweiten Spiel gegen Dresden Rückenprobleme und trainiert nur eingeschränkt. Leider können wir somit nicht gesund und vollständig in die Serie gehen. Es wird darum gehen, gegen Vechta die Serie lange Zeit offen zu halten und zu versuchen den großen Favoriten zu ärgern, um irgendwann den großen Coup zu erreichen. Die Teams kennen die jeweiligen Qualitäten und es spricht für eine interessante Serie. Wir hoffen, dass alle Akteure auf ihrem höchsten Level sind, da es eigentlich eine Finalserie um den Aufstieg ist!“
Die Playoffrunde ist in ihre entscheidende Phase eingetreten. Die Sieger aus den Halbfinalserien präsentieren die sportlichen Aufsteiger in die Beletage des deutschen Basketballs. Dabei konnten sich die ersten vier der Hauptrunde durchsetzen. Neben dem Hauptrundenmeister RASTA Vechta und dem Tabellenvierten JobStairs GIESSEN 46ers duellieren sich im zweiten Halbfinale der Tabellenzweite Tigers Tübingen und der Rangdritte PS Karlsruhe Lions. Während das Baden-Württembergische Kräftemessen als eine ausgeglichene Serie angesehen wird, gehen die Mittelhessen als klarer Außenseiter gegen Vechta ins Rennen. Auch wegen den personellen Engpässen bei den Gießenern, die ohne Enosch Wolf (Vertragsklausel) und Luca Kahl (Bänderriss) antreten werden. Point Guard Karlo Miksic ist aufgrund anhaltender Rückenbeschwerden weiterhin fraglich.
Die Niedersachsen waren während der gesamten Hauptrunde dominant auf dem Parkett unterwegs und ließen auch in ihrer Viertelfinalserie gegen Phoenix Hagen nichts anbrennen. Per „Sweep“ ging man durch diese Runde und setzte im dritten Spiel bereits im ersten Viertel mit 35:15 ein dickes Ausrufezeichen. Am Ende standen 95 Punkte auf der Habenseite. Wobei Guard Andrew Jones mit 27 Punkten brillierte und auch Topscorer Joel-Sadu Aminu war mit 20 Zählern und acht Rebounds überdurchschnittlich aufgelegt. Die Offensivpower und die Ausgeglichenheit im Kader ist auch die große Stärke des Teams von Headcoach Ty Harrelson. Sie produzieren 88.9 PpS, alleine in der Endrunde haben die Meisterschaftsanwärter sogar einen Schnitt von 94.0 PpS zu verzeichnen. Die Treffsicherheit mit eine Feldwurfquote von insgesamt 49.2%, wobei die Mitteldistanz mit 57.7% die Paradedisziplin darstellt, ist Ligaspitze. Am offensiven Brett werden zudem 10.8 RpS geangelt und beim Ballmovement 18.2 Vorlagen pro Begegnung verteilt.
An beiden Enden des Feldes gewinnbringend einsetzbar ist Tajuan Agee. Der Forward, der in Gießen bei der 77:86-Niederlage am letzten Spieltag gefehlt hat, bringt 15.4 PpS, 7.9 RpS und 3.3 ApS auf den Statistikbogen. Dabei weiß der 2.01m-große Athlet seine 104 kg geschickt einzusetzen. Topscorer ist der deutsche Flügelspieler Aminu mit 15.5 PpS und 4.1 RpS. Neben dem Scorer-Duo hat der tiefbesetzte Kader mit Ryan Schwieger (14.7 PpS) und Andrew Jones (10.1) noch zwei weitere beständige Punktelieferanten zu bieten.
Der Gesamteindruck stimmt bei RASTA Vechta und dennoch können die JobStairs GIESSEN 46ers aus ihrem Triumph am 34. Spieltag Selbstvertrauen schöpfen. Aus den letzten zehn Spielen generierte man acht Siege, wobei unter anderem der zweite Meisterschaftsfavorit Tübingen (94:91) geschlagen werden konnte. Im letzten direkten Duell konnte man Vechta 17 Ballverluste zufügen und so die einzige kleine Schwäche (15.6 TpS) der spielfreudigen Truppe ausnutzen, sodass eine aggressive 46ers-Defense in dieser Serie wieder gefragt sein wird. Zudem zählt in der Osthalle die rote Fan-Wand als Trumpf, die bereits in der Serie gegen Dresden ihren lautstarken Beitrag leistete.
Best-of-5-Serie
Playoff-Halbfinale 1: 19. Mai, Fr., 19.30 Uhr RASTA Vechta – JobStairs GIESSEN 46ers
Playoff-Halbfinale 1: 21. Mai, So., 18.00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers – RASTA Vechta
Playoff-Halbfinale 3: 24. Mai, Mi., 19.30 Uhr RASTA Vechta – JobStairs GIESSEN 46ers
Weitere mögliche Termine:
Playoff-Halbfinale 4: 26. Mai, Fr., 19.30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers – RASTA Vechta
Playoff-Halbfinale 5: 28. Mai, So., 18.00 Uhr RASTA Vechta – JobStairs GIESSEN 46ers