Der Blick auf den sechsten ProA-Spieltag

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Die größte Überraschung des vergangenen Spieltages sahen ohne Zweifel die Zuschauer in der „Blauen Hölle“ in Gotha. Vor 1536 begeisterten Besuchern führte Ex-46er Chase Griffin seine OeTTINGER Rockets zum Überraschungscoup gegen den bisherigen Spitzenreiter aus Göttingen und fügte dem Roijakkers-Team damit auch die erste Saisonniederlage überhaupt zu. In einer emotionalen und engen Schlussphase behielten die Gothaer von Cheftrainer Chris Ensminger knapp mit 72:71 die Oberhand und feierten damit nach eher schwachem Saisonstart bereits den dritten Saisonerfolg in Serie. In Thüringen scheint der Knoten wohl endgültig geplatzt zu sein.

Ebenfalls geplatzt ist der Knoten bei unseren 46ers im Hinblick auf die Auswärtsstatistik. Beim dritten Auftritt in fremder Halle feierten unsere Jungs endlich ihren ersten Auswärtserfolg. Gegen die ETB Wohnbau Baskets Essen zeigte das Team eine konzentrierte und engagierte Vorstellung und belohnte sich mit einem 74:67-Erfolg selbst. So kann es weitergehen!

Ihre Serien beenden würden unterdessen liebend gerne die Otto Baskets Magdeburg. Auch am sechsten Spieltag schafften es die Elbestädter nicht, endlich ihren ersten Saisonsieg zu feiern. Gegen die Merlins aus Crailsheim unterlagen die Magdeburger klar mit 69:84 und sind damit weiterhin Träger der „roten Laterne“.

Ähnlich düster bleibt die Lage beim zweiten Aufsteiger, den Bayer GIANTS aus Leverkusen. Das Team von Achim Kuczmann musste sich in heimischer Halle den starken Gästen von der Urspringschule geschlagen geben. Angesichts der schweren Auswärtspartie in Göttingen am kommenden Wochenende bleibt zu befürchten, dass die „Riesen vom Rhein“ auch nach dem siebten Spieltag punktlos bleiben werden.

Mehr als genug Punkte erzielten hingegen wieder einmal die Männer von Science City Jena beim deutlichen 106:59 Erfolg gegen überforderte finke baskets aus Paderborn. Garrett Timothy Sim war dabei mit 25 Punkten Topscorer seiner Mannschaft und traf bei einer bärenstarken Quote von 83,3% fünf von sechs seiner „Dreier“.

Mittlerweile auf eine beeindruckende Serie zurückblicken können die „Niners“ aus Chemnitz. Mit fünf Siegen nacheinander haben sich die Sachsen auf den zweiten Tabellenrang vorgearbeitet. Auch der Nürnberger Basketball-Club konnte den Chemnitzer Lauf nicht stoppen und musste sich in einer interessanten und engen Partie letztlich knapp mit 84:87 geschlagen geben. Auch eine gute Leistung und 16 Zähler von Ex-46er Guard Wayne Bernard konnte die Nürnberger Pleite nicht verhindern.

Neuer Spitzenreiter ist indes das Team aus Heidelberg. Die MLP Academics setzten sich bei den VfL Kirchheim Knights mit 90:73 durch und eroberten damit den „Platz an der Sonne“.

Am Sonntagnachmittag war dann auch noch der kommende Gegner unserer 46ers aktiv. Die BG Karlsruhe empfingen die BasCats aus dem hohen Norden. Die Karlsruher um den ehemaligen Gießener Tim Schwartz (12 Pkt.) traten erstmals mit ihrem nachverpflichteten Guard Tyshawn Good, aber noch ohne den zweiten Neuzugang Brockeith Pane und ohne den weiterhin verletzten Rouven Roessler an. Mit der letztlich deutlichen 77:91-Niederlage der BG hätte vor dem Spiel wahrscheinlich trotzdem fast niemand gerechnet. Angesichts der fünften Niederlage in Folge verschärft sich damit die Krise der Karlsruher nochmals. Vorsicht ist also geboten am Freitag beim Heimspiel unserer 46ers gegen die BG Karlsruhe. Angeknockte Gegner gelten gemeinhin als am gefährlichsten. Also, Augen auf und volle Konzentration, damit nach dem Erfolg in Essen ein weiterer Sieg und damit erstmals in dieser Spielzeit zwei Erfolge nacheinander gelingen!

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