Der Blick auf den zweiten Viertelfinalspieltag der ProA-Playoffs

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Nach dem zweiten Spieltag des Playoff-Viertelfinales steht eines fest: Einen „Sweep“ wird es in keiner der vier Serien geben. Denn nachdem am ersten Spieltag alle Heimteams ihre Spiele gewinnen konnten und mit eins zu null in der „best of five“ Serie in Führung gingen, setzte sich diese Tendenz nun am zweiten Spieltag fort. Auch am gestrigen Dienstag nutzten alle vier Mannschaften ihren Heimvorteil und glichen die Serie zum eins zu eins aus.

Die größte Überraschung gelang dabei zweifelsohne den ETB Wohnbau Baskets Essen. Erst auf den letzten Drücker für die Postseason qualifiziert, besiegte das Team von Chefcoach Igor Krizanovic die topgesetzte BG Göttingen mit 92:85. Bis zum Schlussviertel entwickelte sich im Ruhrgebiet eine äußerst ausgeglichene und enge Partie. Nachdem die Gäste Viertel eins und Viertel drei, Essen Viertel zwei jeweils knapp für sich entscheiden konnten, zündete das Heimteam im Schlussabschnitt noch einmal den Turbo und entschied den Schlussabschnitt deutlich mit 28:19 und damit auch die Partie für sich.

Noch souveräner gestaltete sich der Heimsieg der OeTTINGER Rockets Gotha über die Crailsheim Merlins. Nur das erste Viertel konnten die Crailsheimer für sich entscheiden. Im Anschluss übernahm das Team um Chase Griffin (12 Punkte) das Kommando. Mit 8 Assists hatte Gothas Dimitrj Kreis einen erheblichen Anteil am Heimerfolg über die „Magier“. Denen konnte auch die Galavorstellung von Scharfschütze Jonathan Moore nicht helfen. Mit 28 Punkten (6 von 11 Dreier) stemmte sich der 31-jährige Power Forward vehement gegen die Niederlage, musste sich letztlich aber der geschlossenen Teamleistung des Ensminger-Teams geschlagen geben.

Den klarsten Sieg landete am gestrigen Abend rent4office Nürnberg im Heimspiel gegen Erdgas Ehingen/Urspringschule. Mit 80:63 schickten die Franken die Gäste aus Württemberg geschlagen auf die Heimreise. Ex-46er Wayne Bernhard leistete mit 10 Punkten, einem Rebound, einem Assist und 3 Steals seinen Beitrag zum ausgleichenden Erfolg der Nürnberger. Merklich abgekühlt auf Seiten der Ehinger präsentierte sich Stacy Wilson. Im ersten Duell noch mit 27 Punkten Topscorer des Spieltages, trug der US-Amerikaner diesmal nur zwei Zähler zum Ehinger Ergebnis bei.

Am umkämpftesten gestaltete sich wieder einmal eine Partie mit Gießener Beteiligung. In der Jenaer Sparkassen-Arena unterlag das Team von Coach Wucherer erst nach Verlängerung mit 93:82. Angesichts des Spielverlaufes sicher eine unglückliche Niederlage für unser Team. Nach starker erster Halbzeit und folgender Aufholjagd der Harmsen-Truppe, setzte sich unsere Mannschaft im Schlussviertel wieder etwas ab, um dann den möglichen Sieg an der Freiwurflinie herzugeben. Eine Acht-Punkte-Führung, drei Minuten vor dem Ende, wurde leider wieder verspielt und Jenas Billy Rush rettete sein Team mit zwei verwandelten Freiwürfen in die Overtime. Hier verloren unsere Jungs vor allem defensiv den Faden. In den fünf Minuten der Verlängerung erzielte das Heimteam mehr Punkte als jeweils in den Vierteln eins, zwei und vier. Besonders Jenas Kristian Kuhn trat in dieser Phase in Erscheinung. Mit 13 Punkten und 11 Rebounds war der Big Man einer der Sieggaranten auf Seiten der Thüringer.

Weiter geht es nun bereits am kommenden Freitag. Dann stehen für die Verlierer des gestrigen Abends wieder Heimspiele auf dem Programm. Die Jungs um Saibou, Agne und Co. empfangen am Freitag um 20 Uhr die Saalestädter zur dritten Partie der Serie. Dann wird sich entscheiden, welches Team sich den ersten „Matchball“ zur Halbfinal-Qualifikation erarbeiten kann.

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